Bedarfsgerechte Bewässerung von Sträuchern
© dvoinik - stock.adobe.com

Bedarfsgerechte Bewässerung von Sträuchern

« Warum die Tropfbewässerung ideal geeignet ist »

Die Bewässerung von Sträuchern im Garten stellt mitunter eine große Herausforderung dar. Am einfachsten versorgt man sie mit dem nötigen Wasser durch eine sogenannte Tropfbewässerung. Sie stellt sicher, dass die Pflanzen genau die Menge an Wasser erhalten, die sich wirklich benötigen. Wie Sie damit auch noch Geld sparen können und etwas für die Nachhaltigkeit tun sowie weitere Hintergrundinformationen, können Sie bequem hier nachlesen.

Sträucher gehören zum perfekten Garten dazu

Sträucher eignen sich perfekt für die Randbepflanzung im Garten. Sie schließen bestimmte Abschnitte oder gleich das gesamte Gelände perfekt ab und dienen auch noch als effektiver Sichtschutz. Mit einem Strauch alleine ist es jedoch in den meisten Fällen nicht getan. Für eine wirksame Bepflanzung des Randes muss sich vielmehr Pflanze an Pflanze reihen. Damit stellt sich sehr schnell auch die Frage nach der richtigen Gartenbewässerung. Jeder einzelne Strauch soll schließlich mit ausreichend Wasser versorgt werden und nicht zu kurz kommen.

Büsche und Sträucher im Garten - Bedarfsgerechte Bewässerung von Sträuchern
© Andrey – stock.adobe.com

Die Beregnung von oben ist dabei meist keine gute Idee. Gerade bei einer dicht gewachsenen Bepflanzung besteht dabei nämlich die große Gefahr, dass zu viel Flüssigkeit in den Blättern und Ästen hängen bleibt. Hitze und eine starke Sonneneinstrahlung können dann dazu führen, dass das lebensnotwendige Nass verdunstet, bevor es zu den Wurzeln im Boden gelangt. Ganz abgesehen davon, dass es immer wieder auch zu erheblichen Streuverlusten kommen kann. Die beste Bewässerung von Sträuchern ist daher eindeutig die Tropfbewässerung. Nachhaltig und sparsam ist sie obendrein. Wie genau diese Art der Bewässerung funktioniert und was man dafür alles braucht, soll hier näher erläutert werden.

16mm (100m) Dripline Tropfrohr Tropfabstand 33cm

Auf die Sträucher und deren Wurzeln kommt es an

Viele Sträucher und Gehölze, die in unseren Gärten für gewöhnlich zu finden sind, gehören zu den sogenannten Tiefwurzlern. Das bedeutet, dass die Wurzeln dieser Pflanzen besonders tief in das Erdreich hinab reichen. Das heißt dann explizit auch, dass auch die Wurzelenden, über die das Flüssigkeit aufgenommen werden kann, sehr tief im Boden stecken. Typische Beispiele für diese Art von Gewächsen sind etwa Schwarznuss oder Eberesche. Für Tiefwurzler ist es besonders gefährlich, wenn eine Beregnung von oben erfolgt. In der Regel hat dabei nämlich die Flüssigkeit keine Chance, tief ins Erdreich einzudringen. Etwas anders verhält es sich mit den sogenannten Flachwurzlern. Bei ihnen liegen die Wurzeln und deren Ende relativ nahe an der Oberfläche. Meist bilden sie dabei ein ausgeprägtes Wurzelgeflecht. Beispiele dafür sind Hortensie, Liguster, Pfeifenstrauch, Heckenkirsche, Magnolie, Thuja und Blauregen. Für beide Pflanzenarten ist grundsätzlich die Tröpfchenbewässerung zu empfehlen. Diese sollte sich aber im Detail dann doch etwas unterscheiden.

Liguster Strauch

Unterirdischer Tropfschlauch für Tiefwurzler

Bei der Bewässerung von Sträuchern sollte, wie bereits erwähnt, der Tropfbewässerung immer der Vorzug gegeben werden. Tröpfchenbewässerung ist jedoch nicht gleich Tröpfchenbewässerung. Es gibt dabei vor allem einen grundlegenden Unterschied. Dieser Unterschied besteht darin, ob die Tropfbewässerung oberirdisch oder unterirdisch stattfindet. Bei der oberirdischen Variante können alle notwendigen Schläuche bzw. Leitungen über dem Boden verlegt werden. Am besten verlaufen sie möglichst nahe an der Hecke. Für jeden Strauch bzw. jede Einheit, sollte ein Schlauch abgehen, an dessen Ende ein Einzeltropfer sitzt, der möglichst nahe am Stamm des Gewächses dann tröpfchenweise Wassertropfen abgibt. Diese Methode eignet sich vor allem für Flachwurzler.

Die Tröpfchenbewässerung eignet sich besonders für Flachwurzler
© AleMasche72 – stock.adobe.com

Für Tiefwurzler hingegen sollte unbedingt auf eine andere Variante zurückgegriffen werden. Hier ist ein unterirdisch verlegte Perlschlauch für eine zuverlässige Wasserversorgung sinnvoll. Aus einem Perlschlauch diffundiert Flüssigkeit tröpfchenweise durch die Schlauchwand hindurch. Der große Nachteil dieser Bewässerungsform ist jedoch, dass dafür mindestens ein kleiner Graben angelegt werden muss, der am besten entlang der Randbepflanzung verläuft und Schlauch enthalten muss. Das ist natürlich mit einem gewissen Aufwand und viel Arbeit verbunden, erst recht, weil der schmale Graben am Ende natürlich wieder mit Erde gefüllt werden muss.

16mm (100m) Unterirdisches Dripline Tropfrohr XFS Tropfabstand 33cm

Regenwasser und ein IBC Container als die perfekte Wasserquelle

Egal, welche der beiden Varianten man wählt, sinnvoll ist ebenfalls eine möglichst nachhaltige Wasserquelle. Regenwasser, das in einem Intermediate Bulk Container (IBC) gesammelt wird, eignet sich perfekt und ist unbedingt der öffentlichen Wasserversorgung vorzuziehen. Für die Bewässerung von Sträuchern hat man damit nicht nur genau die richtige Wasserqualität, es lassen sich damit sogar noch Wassergebühren sparen, da Regen bekanntlich kostenlos vom Himmel fällt. Einem IBC als Sammelbehälter sollte dabei der Vorzug gegeben werden, weil sich der Container über Fittings ganz leicht an die notwendigen Schläuche anschließen lässt. Unter Umständen kann es jedoch notwendig sein, zwischen dem IBC Container und dem Zuleitungsschlauch eine Gartenpumpe einzubauen, um den nötigen Wasserdruck zu erzeugen.

1250l IBC Container auf Stahlpalette NEU

Mit der Tropfbewässerung die Bewässerung von Sträuchern smart gestalten

Unabhängig davon, ob nun mit Einzeltropfer oder einem Perlschlauch gearbeitet wird, ob die Wasserversorgung der Randbepflanzung oberirdisch oder unterirdisch stattfindet – die Tropfbewässerung ist in jedem Fall eine sehr smarte Bewässerungsform. Sie versorgt Sträucher nicht nur sehr zuverlässig mit genau der Menge an Flüssigkeit, die sie benötigen, sondern ist dabei auch noch äußerst sparsam. Nachhaltigkeit und ein möglichst geringer Wasserverbrauch wird dabei sehr groß geschrieben. So richtig smart wir die Bewässerung vor allem in Kombination mit einer Regenwassernutzung. Die Investitionen für den Aufbau des nötigen Bewässerungssystems sind durch die eingesparten Wassergebühren sehr schnell wieder reingeholt. Jeder einzelne Strauch und der gesamte Garten können auf diese Weise gleich doppelt profitieren: Neben der optimalen Versorgung mit Wasser tun Sie als Gärtner nämlich immer auch etwas für die Umwelt.

Mit der richtigen Bewässerung erblühen Rosensträucher
Von Steveshelokhonov – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=119981567

Die Sträucher und jeder einzelne Strauch im Garten wird Ihnen sehr bald noch viel mehr Freude machen. Tropfschlauch und Tropfbewässerung lohnen sich in jedem Fall für Sie und vor allem auch für Ihre Pflanzen. Probieren Sie es doch einfach aus und überzeugen Sie sich direkt selbst! Mit einem Komplettset zum Aufbau eines Bewässerungssystems ist der Anfang schnell gemacht. Kommt noch eine gute Vorabplanung über den Verlauf der Schläuche und dem Sitz der Tropfer hinzu, steht einem funktionierenden System nichts mehr im Wege. Übrigens: Eine gebrauchte, aber überholter Containereinheit reicht als Regenwassertank vollkommen aus. Auch hier können Sie also schon jede Menge Geld sparen. Anders ausgedrückt: Mit der Tropfbewässerung Ihrer Randbepflanzung im Garten profitieren Sie in jedem Fall deutlich. Ganz abgesehen davon, dass dabei auch die Umwelt ohne jeden Zweifel mit zu den großen Gewinnern gehört.