Aquaponik - Aquafarming und Hydrokultur kombinieren
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Die Vorteile von Aquafarming und Hydrokultur kombinieren

« Mit Aquaponic-Systemen ökologisch Gemüse anbauen »

Aquaponische Systeme stellen eine nachhaltige und clevere Methode dar, um Fische aus eigener Zucht und Gemüse aus eigenem Anbau zu erzeugen. Solche Systeme lassen sich dabei mit weniger Aufwand realisieren, als man glauben mag. Mit praktischen Sets aus einem umgebauten IBC-Container lassen sich die Vorteile von Aquafarming und Hydrokultur ganz unkompliziert auch ohne eigenen Garten und bei beschränktem Platzangebot nutzen. Wir stellen Ihnen aquaponische Systeme und die praktischen Sets für Einsteiger genauer vor.

Hydrokulturen – es geht auch ohne Erde

Wenn ein klassischer Kräuter- oder Gemüsegarten aus Platzgründen nicht in Frage kommt, heißt es sich nach geeigneten Alternativen umzusehen. Mit kompakten IBC-Hochbeet-Sets lassen sich auch ohne eigene Parzelle Gemüse und Kräuter anbauen. Doch nicht nur das, denn die Pflanzbeete aus Kunststoff müssen nicht zwangsläufig mit Erde befüllt werden, um bepflanzt zu werden. Denn sie lassen sich auch als Pflanzbeete für so genannte Hydrokulturen nutzen. Die Erde als Halt für die Wurzeln, als Speicher für die benötigte Feuchtigkeit und als Reservoir für die Nährstoffe wird bei dieser Anbaumethode durch ein alternatives Medium ersetzt. Streng genommen sind es mehrere Medien, die die unterschiedlichen Aufgaben des Erdreichs übernehmen. Bei Hydrokulturen steht hierbei vor allem das Wasser im Vordergrund, das sowohl Feuchtigkeit als auch Nährstoffe liefert. Zusätzlich kann bei dieser Anbaumethode auch Tongranulat verwendet werden, das den Wurzeln im Pflanzbeet Halt bietet.

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Aquakulturen als ideale Ergänzung

Der Trend geht jedoch immer stärker dazu, Alternativen zum klassischen Gartenbau zu finden, die besonders nachhaltig sind. Um dieses Ziel zu erreichen, können Hydrokulturen zu aquaponischen Systemen ausgebaut werden. Bei diesem faszinierenden System wird das Aquafarming, also die Aufzucht von Fischen, mit dem Anbau von Hydrokulturen kombiniert. Das Ziel ist es dabei, ein möglichst eigenständiges, stabiles und symbiotisches Kreislaufsystem zu schaffen.

Aquafarming und Hydrokultur kombinieren
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Aquaponic für Zuhause: Pflanzenanbau und Fischzucht kombinieren

Der große Vorteil von Aquaponic ist der, dass die Abfallstoffe, die beim Aquafarming entstehen, genutzt werden können. Denn die Fischzucht in einem Wasserbassin führt dazu, dass das Wasser mit den Fäkalien der Tiere verunreinigt wird. Dieses Schmutzwasser enthält eine hohe Konzentration an Stickstoff, deswegen ist es eine ideale Nährlösung und der optimale Pflanzendünger für Gemüse oder Kräuter, die in der Hydrokultur angebaut werden. Die Abfallstoffe des Aquafarming lassen sich so optimal verwerten. Doch nicht nur das, die Pflanzen reinigen das Wasser auch und reichern es ebenfalls mit Nährstoffen für die Fische an.

In aquaponischen Systemen werden diese beiden Effekte nun gezielt gekoppelt, in dem das Wasser zwischen Pflanzbeet und dem Fischbassin hin- und hergeleitet wird. Der Übergang des Wassers vom Bassin in das Pflanzbeet erfolgt dabei in Form eines so genannten Ebbe-Flut-Systems. Das bedeutet, dass das Pflanzbeet in bestimmten Intervallen vollständig geflutet wird. So gelangen die Nährstoffe direkt zu den Wurzeln. Nach dem Ende der Flutphase sinkt der Wasserpegel ab und das Wasser fließt zurück in das Fischbecken. Die Fäkalien der Fische bleiben als Nährsubstrat und Dünger im Pflanzbeet. Zurück fließt also frisches und sauberes Wasser, das für die Fische optimale Lebensbedingungen garantiert.

Aquafarming und Hydrokultur kombinieren
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Vorteile der Hydrokultur bei Aquaponic

Die Kombination von Hydrokultur für die Pflanzenzucht und Aquafarming bringt einige essenzielle Vorteile gegenüber dem einfachen Anbau von Gemüse und Kräutern. Durch die immer wieder steigenden und absinkenden Wasserstände wird der Nährstofftransfer zischen „Fischwasser“ und Pflanzbeet auf natürliche Art und Weise bewerkstelligt. Sinkt der Wasserstand, halten Substrat und Wurzeln die Nährstoffe zurück. Das Wasser wird so gereinigt. Allerdings ist ein zusätzlicher Biofilter bei aquaponischen Systemen trotzdem empfehlenswert. Für das Fluten des Pflanzbeets ist eine Pumpe erforderlich. Platziert man das Beet und das Fischbassin direkt übereinander, kann der Rückfluss des Wassers aber rein mechanisch unter Ausnutzung der Schwerkraft erfolgen. Zentraler Bestandteil, um den Wasserkreislauf in Gang zu halten, ist neben der Pumpe der sogenannte Glockensiphon. Dieses optimierte Ablaufsystem funktioniert ohne zusätzliche Technik und nutzt lediglich den so genannten Venturi-Effekt.

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Kein Auslaugen der Erde

Ein weiterer Vorteil der Kombination von Aquafarming und Hydrokultur ist der Verzicht auf Erde. Denn selbst bei optimaler Düngung laugt gewöhnliche Erde, in der Gemüse oder Kräuter gepflanzt werden, nach einiger Zeit aus. Sodass im konventionellen Anbau nach einiger Zeit ein Fruchtwechsel erfolgen muss. Das bei aquaponischen Systemen gerne und oft verwendete Tongranulat kann dagegen unzählige Wachstumszyklen überdauern.

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Mit einem IBC-Hochbeet Aquaponic für Zuhause unkompliziert realisieren

Wenn auch Sie die Vorteile von Aquafarming und Hydrokultur für sich nutzen wollen, bieten spezielle IBC-Hochbeet-Sets dazu die ideale Möglichkeit. Durch die Bauweise aus hochbelastbaren, dauerhaften und in jeglicher Hinsicht unempfindlichen Materialien sind diese Anlagen äußerst robust. Außerdem ist der verwendete Kunststoff auch unter gesundheitlichen Aspekten absolut unkritisch. Sodass Aquafarming und Hydrokultur absolut bedenkenlos betrieben werden können. Gleichzeitig beinhaltet das Set einen fertig umgebauten Container, der über passende Öffnungen und Abläufe verfügt. Perfekte Voraussetzungen, um ohne aufwändige Anpassarbeiten gleich mit dem Aquafarming und dem Gemüseanbau loszulegen.

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IBC Hochbeet und Aquakultur in einem – so flexibel ist der IBC-Container

Ein umgebauter IBC-Container bietet optimale Voraussetzungen, um Aquaponic ohne wesentlichen Mehraufwand zu realisieren. Dazu wird ein Container aufgeschnitten, so entstehen zwei Wannen. Eine flache Kunststoffwanne, die als Pflanzbeet genutzt werden kann und eine etwas tiefere, die das Becken für das Aquafarming bildet. Weitere Unterbauten und improvisierte Stützkonstruktionen sind nicht erforderlich, denn in den praktischen Sets enthaltenen Gitterbox dient als solide Stützkonstruktion. Lediglich technische Komponenten wie die Pumpe, ein Biofilter, eine Zeitschaltuhr, ein Luftsprudler und natürlich die Fische für das Aquafarming müssen zusätzlich besorgt werden. Aquaponic für Zuhause ist keine Zukunftsmusik mehr. Mit den praktischen IBC-Hochbeet-Sets steht die erforderliche Hardware zur Verfügung, um es auch Einsteigern auf diesem Gebiet zu ermöglichen, die Vorteile der Kombination von Aquafarming und dem Anbau von Hydrokulturen zu nutzen. So gelingt Gemüseanbau und Fischzucht Hand in Hand – und das ohne komplizierte Technik oder aufwendige Eigenbauten.

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