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Während der heißen Sommermonate kann die Gartenpflege mit der Gießkanne zu einer sehr aufwändigen Arbeit werden. Entscheidet man sich dagegen für eine automatische Gartenbewässerung, reduziert sich der Arbeitsaufwand deutlich. Das Herzstück einer solchen Anlage für die smarte Wasserversorgung des Gartens ist ein Bewässerungsautomat, der bisweilen auch als Bewässerungscomputer oder Bewässerungssteuerung bezeichnet wird. Mit dem richtigen Setup und dem optimalen Steuergerät lässt sich so nicht nur der Aufwand der Gartenarbeit reduzieren, diese Systeme helfen auch dabei, erhebliche Mengen an Wasser zu sparen.
Der Grundaufbau einer automatischen Bewässerungsanlage
Jede Anlage für eine automatische Gartenbewässerung benötigt neben dem Bewässerungscomputer eine Wasserquelle sowie eine Gartenpumpe und ein Schlauch- oder Rohrsystem, über welches das Wasser zu den zu bewässernden Stellen im Garten gelangt. Bei fest installierten Anlagen entscheidet man sich zumeist für ein unterirdisch verlegtes Rohrsystem. Als Wasserquelle kommt ein Anschluss an das öffentliche Wassernetz infrage.
Eine ökologische und günstige Alternative stellt aber die Regenwassernutzung mit einem IBC-Container (Intermediate Bulk Container) als Regensammler dar.
Aus diesem Regenwassertank wird das Wasser dann mit einer Pumpe durch Schläuche oder Rohre zu den Entnahmestellen geleitet. Verteilt wird das Wasser beispielsweise über Regner oder Schläuche für die Tropfbewässerung. Integriert in das System ist der Bewässerungscomputer. Er reguliert nach vorheriger Programmierung Ventile und startet oder stoppt so die Wasserzufuhr bzw. die Bewässerungszyklen. Teil des Systems für eine smarte Bewässerung können zudem Sensoren wie Regensensoren sein, die mit ihren Messwerten dafür sorgen, dass ein laufender Bewässerungszyklus kurzfristig unterbrochen oder angepasst wird.
Die Bewässerungsuhr 2.0
Beim Einsatz eines Steuergerätes für die Bewässerung geht es stets darum, die Gartenbewässerung nach bestimmten Regeln zu steuern. Im Prinzip kann diese Aufgabe auch die althergebrachte Bewässerungsuhr übernehmen, allerdings sind diese Uhren bei weitem nicht so flexibel einsetzbar. Wie der Name Bewässerungsuhr verrät, lassen sich hier feste Zeiten vorgeben, zu denen der Garten bewässert wird. Einfache, aber durchaus effektive Modelle lassen sich beispielsweise in 15-Minuten-Schritten auf eine Bewässerungsdauer von bis zu 120 Minuten einstellen. Bei komplexeren automatischen Varianten der Bewässerungsuhr kann man zudem Zeiten einprogrammieren, zu denen die Bewässerung starten soll. Der Bewässerungsautomat funktioniert im Prinzip ganz ähnlich. Auch bei diesen Steuergeräten kann man in der Regel Zeiten einstellen, zu denen ein Bewässerungszyklus startet und eine individuelle Bewässerungsdauer vorgeben. Allerdings bietet der Bewässerungsautomat viel mehr Optionen und ermöglicht eine feiner abgestimmte und effizientere Versorgung der Pflanzen mit dem lebensspendenden Nass.
Welche Vorteile bringt ein Bewässerungsautomat mit?
Ein solches Steuergerät für die Bewässerung bietet beispielsweise die Möglichkeit, den Garten in mehrere Bewässerungszonen einzuteilen, die in individuellen Intervallen und zu unterschiedlichen Zeiten mit Wasser versorgt werden. So ist es möglich, dass der Rasen, das Gemüsebeet oder die blühenden Stauden jeweils bedarfsgerecht bewässert werden. Oft sind die Bewässerungsautomaten WLAN-fähig, sodass man die Bewässerungsdauer und Zyklen kurzfristig und flexibel anpassen kann.
Bewässerungscomputer mit Sensor ausrüsten: ein weiterer Vorteil!
Interessant ist zudem, dass die Automaten oft die Möglichkeit bieten, zusätzlich Sensoren anzuschließen. Neben dem bereits erwähnten Regensensor können beispielsweise Frostsensoren sowie Bodenfeuchtesensoren angeschlossen und vernetzt werden. Ein Regen- und Frostsensor misst nicht alleine die Niederschlagsmenge, er registriert auch die Temperatur und stoppt, wenn ein eingestellter Mindestwert unterschritten wird, die programmierten Bewässerungsabläufe. Dagegen ist ein Bodenfeuchtesensor dazu geeignet, den Feuchtegrad des Bodens zu messen. Übersteigt der Wert ein eingestelltes Limit, stoppt der Bewässerungsautomat die Beregnung, um Staunässe zu vermeiden.
Gießwasser bei der Bewässerung einsparen – weitere Pluspunkte des Systems
Ein Bewässerungsautomat für den Garten hat diverse Vorteile: Durch eine bedarfsorientierte Steuerung lassen sich die verschiedenen Pflanzen im Garten selbst an heißen Tagen optimal mit Wasser versorgen. Dadurch sind beste Wachstumsbedingungen garantiert. Zugleich steigert die bedarfsorientierte automatische Gartenbewässerung die Lebensdauer des gesamten Systems, weil die Laufzeiten auf das wirklich erforderliche Maß beschränkt werden. Nicht zuletzt wird der Wasserverbrauch für die Bewässerung insgesamt reduziert. Das gilt insbesondere dann, wenn Sensoren in das System zur Bewässerungssteuerung integriert sind, denn dann ist gewährleistet, dass überflüssige Bewässerungszyklen vermieden werden. Der ökologische Nutzen einer solchen Anlage kann daher immens groß sein. Nochmals steigern lässt er sich durch die Nutzung von Regenwasser aus einem IBC-Container, der das Wasser aus der Dachentwässerung mit Hilfe eines Regensammlers auffängt und für den Garten nutzbar macht.
Beispiel für einen Bewässerungscomputer: der ESP-RZXe
Das Gerät ESP-RZXe ist ein für die Outdoor-Montage geeigneter Bewässerungsautomat des renommierten Herstellers Rain Bird, mit dem sich die Gartenbewässerung optimal organisieren und kontrollieren lässt. Mit ihm lassen sich bis zu zwölf verschiedene Stationen im Garten definieren, für die jeweils eine unterschiedliche automatische Bewässerung einprogrammiert wird. Bei Bedarf kann man auch das Pumpenstartrelais und zusätzliche Sensoren an das Gerät anschließen.
Der Bewässerungsautomat ermöglicht es, die Start- und Laufzeiten der Beregnungszyklen für die einzelnen Gartensektoren variabel einzustellen. Bei Bedarf kann man mit der Steuerung bestimmte Wochentage wählen, an denen eine Bewässerung starten soll.
Zudem ermöglicht der Bewässerungsautomat dem Nutzer diverse manuelle Einstellungen. So kann man etwa alle Bewässerungsstationen einzeln testen oder das Programm für eine einzelne Station direkt anwählen und starten. Ist der Bewässerungsautomat mit einem Regensensor verbunden, lässt sich darüber hinaus einstellen, ob die Steuerung die Sensor-Daten für die automatische Gartenbewässerung automatisch berücksichtigen soll. Nicht zuletzt kann man die einzelnen Bewässerungsprogramme sehr einfach in einer Bandbreite von 5 bis zu 200 Prozent saisonal anpassen. Ist die Laufzeit für die Beregnung einer Station zum Beispiel auf zehn Minuten eingestellt und wählt man 50 Prozent, so läuft die Anlage an der Station ohne eine weitergehende Änderung des Programms nur fünf Minuten. Damit bietet der Bewässerungsautomat vielfältige Möglichkeiten zur individuellen und bedarfsgerechten Bewässerungssteuerung.
Bewässerungscomputer kaufen: Was ist wichtig?
Beim Kauf eines Bewässerungsautomaten sollte man unterschiedliche Kriterien berücksichtigen. Beispielsweise ist von Relevanz, ob das jeweilige Steuergerät für den Betrieb im Außenbereich geeignet ist, denn viele Modelle lassen sich nur in Innenräumen installieren. Je nach Größe des Gartens kann zudem die Anzahl der einzelnen Bewässerungssektoren, die man mit dem jeweiligen Bewässerungsautomaten separat ansteuern kann, von großer Bedeutung sein. Nicht zuletzt sollte man schauen, welche Sensoren sich gegebenenfalls an das Gerät anschließen lassen, damit die Anlage noch effektiver und bedarfsorientierter läuft.