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Bewässerungssteuerung über WLAN

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Bewässerungscomputer automatisieren die Gartenbewässerung und erleichtern jedem Gärtner die Arbeit. Das arbeitsintensive Gießen, das insbesondere während der Sommermonate schweißtreibend und mühselig ist, entfällt mit solch einem Computer dank der smarten Technik. Bisweilen ist es aber erforderlich, die eingestellten Bewässerungsintervalle und Zyklen des Bewässerungssystems anzupassen und zu ändern. Auch für diesen Fall gibt es eine smarte und besonders komfortablere Lösung: die Bewässerungssteuerung mit WLAN. Wir erklären Ihnen, was diese smarte Steuerung leistet und warum sie ideal für die Bewässerung während der Urlaubszeit ist.  

Bewässerungssteuerung mit WLAN-Update für die Gartenbewässerung bringt mehr Komfort

Auch ein automatisches Bewässerungssystem besteht aus den klassischen Elementen Wasserquelle, Verlegerohren, Verteilern und Wasseranschluss. Als Wasserquelle eignen sich beispielsweise der Trinkwasserhahn im Garten oder ein robuster IBC-Container. Der IBC Behälter dient in diesem Fall als Regenwassertank. Wasserverteiler sind Rasensprenger, Tropfrohre oder Einzeltropfer, die das Wasser an die Pflanzen abgeben. In smarte und automatisierte Systeme wird neben diesen Komponenten ein Steuergerät für die Gartenbewässerung installiert.

Mit einer modernen Bewässerungssteuerung mit WLAN kann man für verschiedene Sektoren des Gartens unterschiedliche Zeiten einprogrammieren und die Bewässerung so automatisch steuern. Man kann zum Beispiel den Rasensprenger zu anderen Zeiten und in einem anderen Rhythmus (häufiger oder seltener) einschalten als den Tropfschlauch, der das Gemüsebeet bewässert. Steuergeräte für die smarte Gartenbewässerung gibt es sowohl als Indoor-Variante als auch als Geräte, die man im Außenbereich (z.B. auf der Terrasse) installieren kann.

1000l IBC Regenwassertank Neuwertig mit 80m² Fallrohrautomat + Schwanenhals

Auf aktuelle Witterungsbedingungen mit einem Bewässerungscomputer in Echtzeit reagieren

Hat man den WLAN-Bewässerungscomputer erst einmal programmiert, laufen die Programme bei einer automatischen Bewässerungsanlage selbstständig zu den vorgegebenen Zeiten ab. Das ist praktisch und komfortabel. Es kann aber auch Nachteile haben. Bisweilen sind die einprogrammierten Abläufe nämlich nicht optimal auf die aktuellen Bedingungen vor Ort abgestimmt. So kann man etwa an regnerischen Tagen auf die Bewässerung verzichten. Man sollte es sogar tun, wenn die Böden aufgrund anhaltenden Regens bereits sehr feucht sind. Integriert man Sensoren wie eine Bodenfeuchtesensor in das System und kombiniert man dieses mit der Bewässerungssteuerung per WLAN, kann ein Überwässern automatisch verhindert werden.

Bodenfeuchtesensor SMRT-Y

Bisweilen kommt man aber trotz Computer nicht drumherum, selbst einzugreifen und die einprogrammierten Bewässerungszyklen anzupassen. So muss man die Bewässerung oft außerplanmäßig starten oder stoppen, wenn es gerade besonders heiß und trocken oder regnerisch ist. Dann bewässert man außerplanmäßig oder verzichtet auf eine einprogrammierte Bewässerungsphase. Man kann die Bewässerungsdauer bei einigen Steuergeräten auch bis zu einem bestimmten Prozentsatz verlängern oder verkürzen, wenn die aktuelle Wetterlage das sinnvoll erscheinen lässt. Mit solchen Anpassungen lässt sich bei der Bewässerung auch jede Menge Wasser sparen, auf das Jahr gerechnet kann man kann hier durchaus mit einem Einsparpotenzial von 30 Prozent rechnen.

Bei den meisten Bewässerungscomputern muss man die Anpassungen von Hand in das System eingeben. Bei einer Bewässerungssteuerung mit WLAN lassen sich die Änderungen der Steuerung ganz bequem per App über das Smartphone eingeben, das funktioniert auch dann, wenn man selbst gerade nicht vor Ort ist.

Steuergerät ESP-RZXe Outdoor (WLAN-fähig)

Welches Zubehör wird für die Bewässerungssteuerung mit WLAN benötigt?

Um es noch einmal deutlich zu machen: Nicht jede Bewässerungssteuerung ist für WLAN geeignet. Manche Bewässerungscomputer sind es, während andere keinen drahtlosen Zugriff ermöglichen. Um die internetfähigen Computer-Steuereinheiten mit dem eigenen Smartphone zu verbinden, benötigt man in der Regel ein WiFi-Modul und die entsprechende App des Herstellers. WiFi-Module moderner Steuergeräte funktionieren mit Plug-and-Play-Prinzip. Man steckt das Modul also einfach in das Gerät und es ist sofort nutzbar. Dann muss man die App auf das eigene Smartphone laden und kann sie anschließend drahtlos über ein WLAN-Netz mit dem Steuerungsgerät für die Bewässerung im Garten verbinden. Die App zur Gartenbewässerung gibt es in der Regel sowohl für Android-Geräte als auch für Smartphones mit Apple iOS.

LNK WiFi Modul Plug-and-Play

Die Bewässerungs-App bietet Zugriff auf alle Funktionen

Bewässerungssteuerung mit WLAN bedeutet: Nutzer können mit der App alle Funktionen in einem Bewässerungscomputer nutzen und verändern, die ihnen auch vor Ort zur Verfügung stünden. Darüber hinaus kann man die App zur Bewässerungssteuerung in mehreren Gärten einsetzen. Praktisch ist das beispielsweise für Hausverwalter, die mit der App mehrere Immobilien und Gartenanlagen smart verwalten möchten. Darüber hinaus gibt es ein integriertes Nachrichtensystem. Es warnt beispielsweise bei Fehlern und ermöglicht den Fernzugriff, um Fehler zu beheben. An die nötige Sicherheit wurde in all diesen Fällen natürlich gedacht, sodass nur legitimierte Personen die Bewässerungssteuerung bedienen können.

Vor einem Rasensprenger betätigt eine Frau via Tablet die Gartenbewässerung WLAN
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Bewässerungssteuerung mit WLAN: der Computer als ideale Bewässerung im Urlaub

Ein Bewässerungscomputer mit WLAN-Steuerung über eine App ist für die Urlaubsbewässerung sehr nützlich. Man kann sich via WLAN an fast jedem Urlaubsort der Welt über die aktuellen Wetterdaten des heimischen Gartens informieren. Anschließend kann man, falls aktuelle Wetterverhältnisse dies erforderliche machen, mit der App die automatische Bewässerungssteuerung fernsteuern. Bei einem Urlaub in den EU-Staaten ist diese Urlaubsbewässerung sogar ohne Roaming-Gebühren möglich. In anderen Urlaubsländern sollte man ein bisschen auf die Kosten für den Internetzugang achten.

Nutzen lässt sich das System zur drahtlosen und automatisierten Bewässerung eines Gartens aber nicht nur während des Urlaubs. Es ist auch in anderen Fällen nützlich. So kann man das Bewässerungssystem beispielsweise von der Arbeitsstätte aus umprogrammieren, wenn gerade niemand zu Hause ist. Man kann für die Bewässerung bequem im Wohnzimmersessel sitzen bleiben, während man das auf der Terrasse installierte Steuergerät smart bedient. Und vielleicht programmiert man von Zuhause aus ja den WLAN-Bewässerungscomputer im Schrebergarten, der sich weiter entfernt von der Wohnung befindet. Viele Varianten der Nutzung einer Bewässerungssteuerung mit WLAN sind denkbar, damit das Bewässern der Pflanzen im Garten durch eine drahtlose Verbindung komfortabler und effizienter wird. Bisweilen sollte man sich die Dinge einfach für die Gartenbewässerung machen. Der WLAN-Bewässerungscomputer hilft dabei, um Bewässerung automatisiert und simpel zu gestalten.