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Das Hochbeet ist heute eine sinnvolle Alternative zum gewöhnlichen Garten. Es ist bequem zu erreichen und ermöglicht selbst auf Terrasse oder Balkon zuverlässige Erträge. Noch einen Schritt weiter geht Aquaponik. Fischzucht und Gartenbau werden zu einem sich weitgehend selbst erhaltenden System kombiniert. Für eine einfache Umsetzung ist der IBC Container eine sinnvolle und pragmatische Lösung. Aber damit ist das Ende noch nicht erreicht. Tongranulat ist eine Möglichkeit, das IBC Beet noch funktionaler auszustatten und damit den Erfolg der Bemühungen auf noch sicherere Beine zu stellen. Wie sich Blähton für Hochbeet und Aquaponik nutzen lässt, erfahren Sie hier.
Beet-Optimierung mit Blähton
Ein IBC Beet ist von sich aus schon praktisch und einfach im Unterhalt. Aquaponik dagegen weitet die Hochbeetnutzung zu einer sich nahezu selbst erhaltenden Kreislaufwirtschaft aus. Ein Beet benötigt Wasser. Dieses erhält es von einer kombinierten Fischzucht. Gleichzeitig werden die Fäkalien der Fische als Dünger genutzt, das Wasser wird gereinigt und zu den Tieren zurückgeführt. Lediglich der Wasserverbrauch der Pflanzen muss regelmäßig in den Kreislauf hinein ergänzt werden. Durch die Verwendung eines IBC lässt sich die gesamte Anlage sehr einfach und zweckmäßig aufbauen. Allerdings bestehen immer noch einige Stellschrauben, an denen das Verfahren optimiert werden kann.
Eine dieser Stellschrauben ist Blähton im Hochbeet. Zwar funktioniert das Beet und die gesamte Kreislaufwirtschaft auch mit normaler Erde im Beet. Allerdings versumpft Gartenerde bei zu viel Feuchtigkeit. Das wirkt sich nachteilig auf die Pflanzen aus und behindert die Zirkulation Hinzu kommen Bestandteile des Erdreichs, die ausgeschwemmt werden und einer Filtrierung vor der Rückführung in den Fischtank bedürfen. Wird die Erde dagegen durch ein geeignetes Tonsubstrat ersetzt, profitiert das System gleich mehrfach.
Tongranulat – weit mehr als nur eine Modeerscheinung
Kleine Blähtonkügelchen waren in den 1980er Jahren ein echter Trend. Wer etwas auf sich hielt, pflanzte seine Zimmerpflanzen in das rotbraune Substrat. Heute ist dieser Ersatz für Pflanzenerde bei weitem nicht mehr so präsent, aber nach wie vor im Einsatz. Und das aus gutem Grund. Denn das Material ist weit mehr als nur eine gut vermarktete Modeerscheinung. Es stellt tatsächlich eine echte Alternative zu normaler Erde dar und überzeugt in einigen Bereichen sogar mit Mehrwerten. Gerade im Hinblick auf neue Kultivierungsmethoden sind es genau diese Stärken, die den Unterschied ausmachen und letztlich das Zünglein an der Waage zwischen Erfolg und Misserfolg darstellen können.
Was kann Blähton?
Mittels Treibmitteln porös gemachter Blähton hat eine ganz besondere Eigenschaft: Das Material selbst ist hygroskopisch, d.h. es saugt Wasser auf. Gleichzeitig gibt Ton bei einer trockeneren Umgebung aber auch Feuchtigkeit ab. Damit wirkt er stark regulierend. Die Aufnahmekapazität steigt durch die Poren nochmals, da sich genau hier Wassertropfen sammeln können. Für ein bepflanztes Beet heißt das, Tonsubstrate tragen ganz wesentlich dazu bei, ein für die Pflanzen vorteilhaftes Feuchteniveau im Boden zu erhalten. Gleichzeitig werden Gießintervalle durch das Speichervermögen deutlich verlängert, der Komfort steigt. Diese Eigenschaften machen das Material ideal für die Anwendung im Rahmen eines Aquaponik-Systems.
Die Hochbeet-Drainage mit Blähton
Pflanzen brauchen Wasser. Stehendes Wasser an den Wurzeln ist dagegen ein Problem. Es fördert Fäulnisbakterien und Schimmelpilze. Deshalb ist eine funktionierende Drainage unumgänglich, um den Wasserkreislauf aktiv im Fluss zu halten. Das gelingt besonders gut mit Blähtonprodukten. Die Tonkugeln saugen Wasser auf und speichern es für die Pflanzen. Was nicht aufgenommen werden kann, läuft dagegen zwischen den einzelnen Tonkügelchen ab und kann unmittelbar in den Tank zurückgeführt werden.
Der Tonfilter
Selbst beim raschen Durchfließen des Tonsubstrats wird das Wasser gründlich gereinigt. Der poröse Ton weist eine so hohe Oberfläche auf, dass kleinste Schmutzpartikel aus dem Wasser entzogen werden. Das Wasser wird gereinigt. Gleichzeitig werden diese Stoffe als Nährboden für die Pflanzen an den Blähton-Kugeln angelagert und im Laufe der Zeit über die Wurzeln aufgenommen. Zusätzliche Filteranlagen können damit entfallen, sofern die Menge an Tonsubstrat auf den zu erwartenden Wasserdurchfluss angepasst ist.
Vorteile bei Ton als Pflanzensubstrat
Aquaponik lebt von der Interaktion von Hochbeeten und Fischzucht. Alle Komponenten sollten so abgestimmt sein, dass sie keinen nachteiligen Einfluss auf eine der beiden Seiten des Systems ausüben. Deshalb bringt Blähton als Aquaponik Zubehör den Pflanzen Vorteile, benachteiligt aber gleichzeitig die Fischzucht nicht. Da kleine Schluss- oder Lehmpartikel vorhanden sind, kann auch nichts ausgeschwemmt und in das Fischbassin eingetragen werden. Die Belastung auf die Tiere wird geringgehalten, das System bleibt langfristig stabil.
Blähton im Hochbeet für einen stabilen Kreislauf
Genau diese Stabilität ist es, die eine kombinierte Fisch- und Pflanzenzucht im IBC Container überhaupt erst sinnvoll erscheinen lässt. Je häufiger der Mensch eingreifen muss, umso weniger eigenständig ist das System und umso weniger kommt der Kreislaufgedanke zum Tragen. Blähton im IBC Hochbeet wird damit zu einem der Garanten für einen dauerhaften Erfolg des Gesamtsystems.
Wofür Blähton doch gut ist: intensive Selbstversorgung mit Tongranulat
Ein Hochbeet lässt sich mit etwas Aufwand wunderbar mit einer Fischzucht kombinieren. Dann entsteht ein Kreislaufmodell, das sowohl Fisch- als auch Pflanzenzucht begünstigt. Ein IBC ist dabei eine pragmatische Lösung, für beides die passenden Behälter bereit zu stellen. Im Plastikbehälter ist eine funktionierende Drainage aber unumgänglich, um die Pflanzen zu versorgen, ohne sie durch zu viel Wasser zu schädigen. Blähton ist eine gute Möglichkeit, Speichervolumen bereitzustellen und gleichzeitig ein Wasserüberschuss im IBC Beet gekonnt zu vermeiden.