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Egal, ob nun Met, Bier oder Fruchtwein – Genuss selbst zu erzeugen liegt voll im Trend und so machen sich viele Hobbybrauer und Winzer aus Leidenschaft daran, ihren köstlichen Tropfen zu kreieren. Damit das Unterfangen wirklich klappt, braucht es unbedingt ein Gärfass bzw. das richtige Maischefass. Es sollte ganz bestimmte Voraussetzungen erfüllen und selbstverständlich absolut geschmacksneutral sein. Auf was man bei so einem Maischetank achten sollte und warum ein IBC Container neben dem lebensmittelechten Kunststofffass die richtige Wahl ist, erfahren Sie hier.
Die Freude am Selbermachen
Selbstgemacht ist angesagt. Die Menschen schätzen selbst hergestellte Produkte mehr und mehr und probieren sich aus. Das gilt explizit auch für Lebensmittel. Nicht umsonst sind der Salat und die Tomaten aus dem eigenen Garten heiß begehrt. Doch auch alkoholische Genussmittel aus der heimischen Produktion erfreuen sich mehr und mehr einer großen Beliebtheit. Wie so oft geht es dabei nicht nur um möglichst natürliche Produkte, von denen man genau weiß, was sie enthalten. Auch das Machen selbst spielt eine unglaublich große Rolle. Nicht wenige Menschen sind beispielsweise fasziniert davon, selbst zu brauen oder aus den Früchten im eigenen Garten einen leckeren Fruchtwein zu kreieren. Hier steckt eine Menge Leidenschaft für die Tätigkeit an sich dahinter.
Ohne ein Mindestmaß an Fachwissen sowie die notwendige Ausstattung funktioniert die Herstellung von Bier und Co. natürlich nicht. Ohne die nötigen Gerätschaften auch nicht. Unabdingbar ist dabei ein Gärfass bzw. Maischefass oder Gärtank. In so einem Behälter verbringt das zukünftige Getränk eine relativ lange Zeit , um gären oder reifen zu können. Klar, dass dafür besondere Anforderungen notwendig sind, wenn etwas Genießbares entstehen soll.
Lebensmittelechte Gärfässer sind gefragt
Bier und Wein wurde über Jahrhunderte hinweg ausschließlich in Holzfässern gelagert. Die Zeit dieser Fässer ist allerdings schon lange abgelaufen. Im professionellen Bereich dominiert heute längst der großformatige Edelstahltank. Er ist hygienischer und weist eine enorm hohe Funktionalität auf. Für die private Anwendung empfiehlt er sich schon allein aus Kostengründen eher nicht. Hier macht ein Gärfass aus Glas oder noch besser Kunststoff deutlich mehr Sinn. Tatsächlich ist das Kunststofffass mittlerweile das Fass der Wahl. Es wird meist aus Hart-Polyethylen (HDPE) gefertigt und ist ungemein stabil, ohne im leeren Zustand wirklich schwer zu sein.
Es lässt sich leicht und schnell verschließen und bietet in den meisten Fällen sogar den nötigen luftdichten Verschluss. Diese Fässer aus Kunststoff sind zudem in der Anschaffung und im Unterhalt sehr günstig. Zur Nutzung als Gärfass muss man jedoch berücksichtigen, dass es als lebensmittelecht eingestuft wurde. Konkret bedeutet das, dass der Inhalt nicht mit dem Kunststoff reagieren und nicht dessen Geschmack annehmen darf. Wein oder Bier mit Kunststoffgeschmack braucht schließlich kein Mensch – ganz abgesehen davon, dass damit auch gesundheitliche Probleme verbunden sein könnten.
Auf was es bei einem Gärfass sonst noch ankommt
Gerade für die Herstellung von Fruchtwein sollte ein Gärfass bevorzugt als Fass mit weitem Hals konzipiert sein. Der Grund dafür ist einfach: Die Maische enthält häufig relativ große Stücke an Früchten und ist recht zähflüssig. Ein Weithalsfass macht damit das Befüllen um einiges leichter und verhindert mögliche Verstopfungen. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass sich auch ein lebensmittelechter IBC Container als Maischetank nutzen lässt. Dieser verfügt über eine große Einfüllöffnung und eignet sich auch wegen seinem Volumen prima zur Lagerung von Selbstgebrautem und Selbstgebranntem.
Wichtig bei einem Maischefass ist auch, dass es sich fest und luftdicht verschließen lässt. Dazu braucht es den passenden Verschlussdeckel, der mit einem Spannring an der Fassöffnung angebracht wird. Der Spannring bietet mit seinem hohen Anpressdruck ein hohes Maß an Sicherheit. Im Verschlussdeckel des Gärfasses muss außerdem eine kleine Öffnung integriert sein, in die sich ein Gäraufsatz stecken lässt. Über diesen Gäraufsatz werden die bei der Gärung entstehenden Gase nach draußen geleitet. Auch für Intermediate Bulk Container sind entsprechende Verschlussdeckel als IBC Zubehör mit einer Öffnung für den Gäraufsatz erhältlich. Beim IBC Tank muss man im Übrigen berücksichtigen, dass die verbauten Dichtungen noch in Ordnung sind. Eine beschädigte Dichtung muss unbedingt ausgewechselt werden. Meist muss man während des Gärvorgangs auch die Auslaufarmatur abschrauben und durch eine Verschlusskappe ersetzen, um weiterhin eine ideale Lagerung zu gewährleisten.
Die richtige Größe für das Maischefass
Gärfässer aus Kunststoff sind in unterschiedlichen Größen erhältlich. Die Größe bezieht sich dabei immer auf das Fassungsvermögen der Fässer. In der Regel beginnt dies bei 30 Litern und endet bei 200 bzw. 220 Litern. Bei größeren Gefäßen muss man dann schon von einem Maischetank reden. Er fängt bei einem Fassungsvermögen von 300 Litern an, kann aber auch locker 1 000 oder 1 500 Liter aufnehmen. Das entspricht dann auch den gängigen IBC Größen.
Die Fassgröße sowie die Containergröße hängen natürlich von der Menge des Inhalts ab. Dabei gilt, dass das Fass niemals bis zum Rand befüllt werden darf. Ungefährer Richtwert: Rund zehn Prozent der maximalen Füllmenge sollten leer bleiben, bevor man den Verschlussdeckel mit dem Spannring aufsetzt.