Dauerbepflanzung im Hochbeet
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Dauerbepflanzung im Hochbeet

« Die idealen Gewächse und die optimale Befüllung »

Hochbeete liegen voll im Trend und sind so gefragt wie noch nie. Ein Grund dafür ist, dass sie die Gartenarbeit erheblich erleichtern. Aber das sind nicht ihre einzigen Pluspunkte. Bei richtiger Befüllung und geschickter Bepflanzung garantieren die Beete auch eine besonders reiche Ernte. Wer keine Lust hat, sein Hochbeet Jahr für Jahr neu zu begrünen und eine Dauerbepflanzung im Hochbeet anlegen möchte, sollte allerdings bei der Befüllung einige Dinge beachten. Wie die optimale Erdschichtung für eine Ganzjahresbepflanzung aussieht und wie sie sich von der Hochbeetbefüllung für eine Wechselbepflanzung unterscheidet, erfahren Sie in diesem Artikel.

Praktisch, bequem und ertragreich

Mit Hochbeeten kann man sich als Gärtner das Leben erheblich leichter und bequemer machen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass bei einem derartigen Beet das mühsame Bücken entfällt und man die Gartenarbeit rückenschonend im Stehen verrichten kann. Außerdem sorgt der Erdaufbau in verschiedenen Schichten für optimale Wachstumsbedingungen für Gemüse, Kräuter oder auch Zierpflanzen.

Hochbeet mit mediterranen Kraeutern
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Doch welche Pflanzen sind für Hochbeete ideal geeignet? Wie müssen die unterschiedlichen Schichten im Beet aufgebaut sein? Und ist eher eine Dauerbepflanzung oder eine wechselnde Bepflanzung sinnvoll? Fragen wie diese sollen in dem nachfolgenden Artikel geklärt werden. Außerdem stellen wir Ihnen vor, wie Sie aus einem Intermediate Bulk Container (IBC) kostengünstig und ohne viel Aufwand ein solches Beet bauen können.

Wechselbepflanzung oder Dauerbepflanzung?

Der Unterschied zwischen einer wechselnden Bepflanzung und einer Dauerbepflanzung ist schnell erklärt. Erstere ändert sich mit der Jahreszeit, muss also in jedem Gartenjahr erneuert werden. Eine Dauerbepflanzung wiederum kann das ganze Jahr über im Erdreich und im Freien verbleiben. Sie ist damit ganzjährig und selbstverständlich auch winterhart. Eine ganzjährige Bepflanzung erfordert in der Regel sehr viel weniger Pflege als eine auf die Jahreszeit ausgerichtete Bepflanzung. Man hat mit ihr folglich auch erheblich weniger Arbeit.

Begonien
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Wer also keine Zeit oder Lust hat viel im Garten zu arbeiten, der sollte sich für die dauerhafte Variante entscheiden. Je nach Standort eignen sich dafür unterschiedliche Gewächse. Für einen sonnigen Standort kommen etwa Chrysanthemen, spanische Gänseblümchen, Schneeglöckchen und Lavendel in Betracht, um nur ein paar zu nennen. Für einen eher schattigen Standort eignen sich besonders Begonien, Männertreu, Buchsbaum und Pfennigkraut. Wer lieber Kräuter in seinem Beet ziehen möchte, kann bei einer ganzjährigen Bepflanzung auf Rosmarin, Strauchbasilikum, Oregano und Lavendel zurückgreifen.

Aufbau in Schichten garantiert optimale Nährstoffversorgung

Hochbeete sind immer in verschiedenen Schichten aufgebaut. Sie bestehen also nicht nur aus Erde bzw. Erdreich, sondern auch aus anderen organischen Komponenten. Jede einzelne Schicht trägt mit dazu bei, dass beständig ein Verrottungsprozess stattfinden kann, der wichtige Nährstoffe für die Bepflanzung freisetzt. Beim Aufbau eines solchen Gartenbeetes sollte man das unbedingt immer im Hinterkopf behalten.

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Möglicher Schichtaufbau für ideale Wachstumsbedingungen

Logischerweise fängt man mit der untersten Schicht an. Als Grundlage bringt man dort zunächst eine 25 bis 30 Zentimeter dicke Schicht mit relativ dünnen Ästen, Zweigen und anderen kleinen Holzabfällen ein. Mit dieser ganz unten liegenden Schicht wird gleichzeitig so etwas wie eine Drainage geschaffen, diese sorgt dafür, dass Wasser gut abfließen kann. Die nächste Schicht besteht aus Grassoden oder Rasenziegel, die umgedreht werden. Dazu gibt man noch Laub und Rasenschnitt. Hier reicht eine Stärke von fünf Zentimetern vollkommen aus. Der nächst Abschnitt der Schichtung sollte aus halbreifem Kompost bestehen, dem zum Beispiel Pferdemist oder auch Rinderdung untergemischt wird. Als Abschlussschicht wird schließlich möglichst hochwertige Gartenerde eingebrachten. Die beiden letzten Schichtungen sollten eine Stärke von jeweils etwa 25 bis 30 Zentimetern haben.

Schwachzehrer, Mittelzehrer, Starkzehrer – die optimale Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen

Auch bei einer Dauerbepflanzung im Hochbeet kommt es darauf an, dass die eingebrachten Pflanzenarten optimal mit den Nährstoffen versorgt werden, die sie benötigen. Schon bei der Erstbepflanzung sollte man darauf achten. Durch den Aufbau des Beets und dem damit eingeleiteten Verrottungsprozess des organischen Materials ist eine beständige Versorgung mit Nährstoffen bei einer Dauerbepflanzung garantiert. Der Boden laugt also nicht so stark aus. Schwachzehrer und Mittelzehrer können auf so einem Untergrund gedeihen, ohne dass sie zusätzlich gedüngt werden müssen.

Etwas anders sieht es hingegen bei Starkzehrern aus, die in der Regel in gewissen Abständen einer zusätzlichen Düngung bedürfen. Wer also wenig Arbeit mit der Pflege haben möchte, der setzt bei der Dauerbepflanzung auf Schwachzehrer und Mittelzehrer.

Das IBC-Hochbeet als praktische Alternative zum aufwendigen Eigenbau

Betrachtet man einen IBC-Container einmal genauer, dann fällt auf, dass das Gebinde nicht nur als Vorratsbehälter für die nachhaltige Gartenbewässerung ideal geeignet ist. Die Tankblase lässt sich auch ideal als Hochbeet nutzen. Um das Gebinde umzufunktionieren, muss lediglich der obere Teil der Tankblase mit einer Stichsäge abgeschnitten werden. Eine Stärke von fünf bis maximal zehn Zentimeter ist dabei meist vollkommen ausreichend.

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Tipp: Zum Abschneiden sollte die Blase aus der IBC-Gitterbox genommen werden. Die noch leere Blase kommt dann zurück in ihren Gitterkäfig und wird wie oben beschrieben befüllt. Bei einem Container bzw. einem IBC kommt es entscheidend auf dessen Fassungsvermögen an. Daraus ergibt sich dann auch die Höhe des Beets. Für ein praktisches IBC-Beet sind die Varianten mit einem Fassungsvermögen von 800 und 1000 Litern bestens geeignet.

Dauerbepflanzung oder Wechselbepflanzung?

Wer wenig Zeit hat, öfter in den Urlaub fährt oder schlicht keine Lust auf viel Gartenarbeit hat, sollte sich unbedingt für eine Dauerbepflanzung im Hochbeet entscheiden. Die Dauerbepflanzung ist nämlich mit erhebliche weniger Aufwand nach der Erstbepflanzung verbunden und dennoch kann jede einzelne Pflanze im Beet viel Freude vermitteln.

Übrigens eignen sich Hochbeete ideal als Sichtschutz vor den neugierigen Blicken der Nachbarn. Dies gilt vor allem dann, wenn die Dauerbepflanzung aus möglichst dicht wachsenden Sträuchern oder Büschen besteht.

Der Sichtschutz kann dabei sowohl im Garten als auch auf der Terrasse Verwendung finden.