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Regenwasser ist ein kostbares Gut. Rund um Haus und Garten ersetzt es vielerorts das teure und nur begrenzt verfügbare Leitungswasser und schont damit Geldbeutel und Ressourcen gleichermaßen. Ein wichtiger Baustein für die erfolgreiche Nutzung ist der IBC Container. Er speichert große Mengen an Regenwasser und bildet damit die Basis für seine Verwendung. Allerdings müssen die Niederschläge überhaupt erst einmal dort ankommen. Wie sollte man idealerweise den IBC Container an das Fallrohr anschließen? Hier erfahren Sie es.
Fallrohr und IBC – ein leistungsfähiges Zusammenspiel in der Gartenbewässerung
Je intensiver die Regenwassernutzung ausfällt, umso höher ist die Anforderung an die technischen Einrichtungen dafür. Schon alleine die Bewässerung kann hier eine deutliche Herausforderung bedeuten, wenn die zu bewässernde Fläche und damit der Bedarf an Niederschlagswasser groß genug ist. Der wohl wichtigste, weil grundlegendste Baustein der erfolgreichen Regenwasserbewirtschaftung ist die Generierung eines ausreichend großen Wasservorrat. Das erreichen Sie zuverlässig, wenn Sie einen großen Tank verwenden und diesen gleichzeitig möglichst automatisch befüllen. Und genau hier kommt das Regenfallrohr ins Spiel. Denn hier treten die Niederschläge gebündelt in Erscheinung und lassen sich besonders einfach abgreifen und umleiten.
IBC Container an ein Fallrohr anschließen – diese Komponenten benötigen Sie
Zuallererst sollten Sie sich vergewissern, dass Sie für das Anschließen Ihres IBC Behälters auch tatsächlich über alle Komponenten verfügen. Und das idealerweise so, dass sie optimal zueinander passen und sich damit auch mit geringem Aufwand verbauen lassen.
Der IBC Container – Regenwasser zuverlässig speichern
An erster Stelle steht der IBC Tank. Dieser Industrietank aus Kunststoff bewährt sich seit geraumer Zeit vielfach auch im heimischen Garten, denn er ist hochbelastbar und gleichzeitig vielseitig. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Standardgröße mit 1000 Litern weit mehr Fassungsvermögen bietet, als jede Regentonne. Im Bedarfsfall lassen sich die Gebinde mit einer IBC Tankverbindung sogar untereinander verbinden, sodass letztlich nahezu beliebig große Speichervolumina erzeugt werden können. Wenn Sie dann einen IBC Container an ein Fallrohr anschließen, können Sie deutlich mehr Regenwasser fassen.
Das Fallrohr: hier kommt das Wasser her
Nach dem Speichermedium für das Regenwasser spielt auch dessen Herkunft eine große Rolle. Zwar ist die Regenrinne zunächst einmal für das Auffangen des Niederschlagswassers von Dachflächen verantwortlich. Aber erst das Regenfallrohr fasst mehrere oder sogar alle Regenrinnen eines Dachs zusammen. Logischerweise stellt es auch den Punkt dar, an dem Sie mit dem geringsten Aufwand anschließen können und dabei den größtmöglichen Nutzen erzielen. Da die Fallleitung der letzte Punkt vor dem Eintritt in das Erdreich darstellt, ist hier die maximale Konzentration des Regenwassers anzutreffen, die noch mit einfachen Mitteln für die Nutzung abgreifbar ist.
Die Verbindung: mit einem Regendieb Regenwasser einfach abzweigen
Damit das Nutzen von Regenwasser nun tatsächlich zum Erfolg wird, bedarf es noch einer Verbindung vom Regensammler zum Regenspeicher. Über den Regendieb wird das Niederschlagswasser aus der Fallleitung abgezogen und über eine Leitung zum Speicher transportiert. Gut ausgerichtet agiert diese Verbindung ohne Wasserverluste und eigenständig rein aufgrund der physikalischen Gesetze. Damit wird eine maximale Effizienz und gleichzeitig eine optimale Ausbeute garantiert.
Den IBC Container schrittweise an das Fallrohr anschließen
Nachdem Sie sich überzeugt haben, dass Sie über alle relevanten Bauteile verfügen, geht es nun an die Umsetzung des Vorhabens. Nun können Sie Ihren IBC Container an das Fallrohr anschließen. Und das so, dass der Anschluss auch tatsächlich zuverlässig funktioniert.
Den IBC Tank richtig positionieren
Von zentraler Bedeutung ist die Lage des Intermediate Bulk Containers. Der Wassertank muss so positioniert sein, dass das Wasser von der Regenrinne über die Fallleitung und den Verbinder bis in den Tankeinlauf immer bergab fließen kann. Nur so erübrigen sich Pumpen und das kontinuierliche Füllen geschieht ganz von selbst. Ebenso wichtig ist außerdem eine Position, die die Entnahme über den unterseitigen Auslaufhahn ebenfalls im Gefälle ermöglicht. Ist das nicht möglich, kann durchaus eine Pumpe zur Entnahme herangezogen werden. Beim Befüllen ist das dagegen aus praktischen Gesichtspunkten heraus kaum umsetzbar. Sorgen Sie außerdem für eine stabile Unterlage, indem Sie den Untergrund einebnen und bei Bedarf mit Gehwegplatten oder auch nur einer Schicht verdichtetem Schotter befestigen. So steht der Behälter stabil und kann auch bei sich verändernden Füllständen nicht kippen oder rutschen.
Den Regensammler in das Fallrohr integrieren
Nun bauen Sie Ihren Regensammler in Ihre Fallleitung ein, um anschließend über ihn die Niederschläge von der Regenrinne in Ihren Speicherbehälter umzuleiten. Damit kommen Sie Ihrem Ziel ein ganzes Stück näher. Vor dem Anschließen müssen Sie ein Teilsegment des Fallrohrs auf geeigneter Höhe entfernen und gegen ein Austauschsegment mit Ihrem Regendieb ersetzen. Alternativ können Sie auch die bestehende Leitung auftrennen und das Bauteil integrieren. Wichtig ist hierbei, die Leitungssegmente wieder wie gehabt zusammenzufügen, sodass die von oben kommende Leitung in das darunter befindliche Segment einmündet. Andernfalls kann Wasser an den Stößen austreten und ist damit für die spätere Verwendung verloren.
Die Verbindung herstellen: Leitungsquerschnitt und Gefälle
Das eigentliche Anschließen der Entnahmestelle an den IBC Container ist nun einfach und schnell erledigt. Verbinden Sie den Anschluss mit einer passenden Rohrleitung oder einem Schlauchstück mit dem Einlauf in den Tank. Üblicherweise kommen hier genormte Standardgrößen zum Einsatz, sodass Sie jedes handelsübliche Schlauchsystem verwenden können. Je nach Produkt können sogar entsprechende Kupplungen werkseitig vorbereitet sein. Ist das der Fall, reicht der Griff zum herkömmlichen Gartenschlauch, um die Verbindung herzustellen.
Braucht die Regenwassernutzung für die Gartenbewässerung einen Filter?
Kommt für das Auffangen von Regenwasser ein Hydrozyklon oder eine andere vergleichbare Einrichtung zur Anwendung, können Sie diese direkt an Ihren Tank anschließen. Da bereits bei der Aufnahme eine Trennung von Niederschlag und Feststoffen geschieht, sind zusätzliche Filter nicht erforderlich. Sogar im Gegenteil. Werden zusätzliche Siebfilter eingesetzt, besteht die Gefahr, dass sich diese im Einzelfall rasch zusetzen und somit den Wartungsaufwand enorm steigern. Zwar können einzelne Feststoffe den Zyklon passieren und in den Tank gelangen, dieser lässt sich aber einfacher und in weit größeren Abständen säubern, als es bei Siebfiltern geringer Wirksamkeit der Fall wäre.
IBC Container an Fallrohr anschließen – ein Fazit
Um den IBC Container an ein Fallrohr anschließen zu können, sind nur wenige Schritte und Hilfsmittel erforderlich. Über den Fallrohranschluss wird die Nutzung von Regenwasser besonders effektiv, da die Sammlung und Speicherung von selbst geschieht. Damit lassen sich Bewässerung und sonstige Verwendungszwecke mit einer soliden Basis versehen. Damit wird die Regenwasserbewirtschaftung nicht nur einfacher, sondern letztlich so sinnvoll und wirkungsvoll, dass sie eine echte, lohnenswerte Alternative darstellt. Und das sowohl zu Gunsten Ihres Geldbeutels als auch der Umwelt.