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Die Bewässerung von Terrassenpflanzen

« Mit einem Bewässerungssystem zu sattem Grün »

Pflanzen bringen Leben und Farbe in den eigenen Garten. Gerade auf der heimischen Terrasse sorgt das Grün für das gewisse Etwas. Allerdings bringt es auch eine Herausforderung mit sich – die Bewässerung. Im Vergleich zur normalen Gartenbewässerung bedeutet die Wasserversorgung von Terrassenpflanzen mehr Aufwand und birgt ein höheres Risiko. Abhilfe verspricht ein kluges Bewässerungssystem.

Was ist an der Bewässerung für die Terrasse so besonders?

Die Bewässerung von Terrassenpflanzen ist zwar grundsätzlich auch nicht mehr oder weniger als eine gewöhnliche Versorgung mit Regenwasser. Allerdings bringen die Besonderheiten von Terrassen auch für Ihre Bemühungen zur Wasserversorgung einige besondere Anforderungen mit sich. Vor allem zwei Faktoren heben die Terrassenversorgung deutlich vom Rest Ihres Gartens ab:

Die Bewässerung von Kleinbeeten und Topfpflanzen

Im Garten werden Stauden, Bodendecker und Einzelgehölze auf mehr oder weniger großen Bereichen frei angepflanzt. Vor allem für die Wurzeln bedeutet das eine weitgehend freie Entfaltung nach unten und in die Breite. Terrassenpflanzen sind dagegen häufig in kleine, klar abgegrenzte Beete oder sogar Pflanztöpfe eingezwängt. Das bedeutet eine limitierte Entwicklungsmöglichkeit und Zugriff auf einen deutlich kleineren Vorrat an Erde. Erde steht hier für eine umfassende Versorgung mit Wasser und Nährstoffen. Weniger Erde und weniger Platz bedeutet auch, dass die Bewässerung der Pflanzen nicht identisch zum freien Garten erfolgen kann.

Terrasse, mit Gartenmoebeln und Pflanzen - Die Bewässerung von Terrassenpflanzen
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Viel Sonne, viel Hitze und wenig Wasserspeicher

Hinzu kommt die Tatsache, dass typische Terrassenflächen meist in südlicher oder südwestlicher Richtung ausgerichtet sind. Das bedeutet für die Nutzer viel Sonne, aber natürlich genauso für die Pflanzen. Das heißt wiederum, dass eine intensive Pflanzbewässerung unumgänglich ist, da gerade im Hochsommer eine hohe Verdunstung und Austrocknung unvermeidbar ist. In Verbindung mit den geringen Erdvolumen bedeutet das für die Pflanzen, dass nur wenig Wasserspeicher einem hohen Bedarf gegenübersteht. Beim klassischen Gießen mit der Kanne führt dieser Zusammenhang häufig zu stark schwankenden Erdfeuchtewerten. Es wird intensiv bewässert, damit der Vorrat den Tag über anhält. Abends trocknet das Erdreich der Terrassenpflanzen wegen des geringen Speichervolumens trotzdem aus. Die Gewächse sind stetig mit den Zuständen zu feucht oder zu trocken konfrontiert.

Jungpflanzen-Bewaesserung
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Wie gelingt die Bewässerung von Terrassenpflanzen zuverlässig?

Damit Ihre Pflanzbewässerung auch rund um die heimischen Terrassen erfolgreich gelingt, müssen Sie Ihre Gewohnheiten aus dem „normalen“ Garten anpassen. Dies bedeutet, dass andere Voraussetzungen, andere Handlungsweisen erfordern. Andernfalls finden Ihre Terrassenpflanzen kaum die optimalen Rahmenbedingungen, die sie für eine prachtvolle Entfaltung benötigen.

Das Bewässerungssystem als Mittel der Wahl

Ganz allgemein bringt eine automatisierte Pflanzbewässerung Komfort und Sicherheit. Ganz besonders lohnt ihr Einsatz dagegen rund um die heimische Terrassenfläche. Ob Kleinbeete oder Pflanztröge, automatisiert wird Wasser nicht mehr viel und selten, sondern ganz nach Bedarf in vielen kleinen Dosen zur richtigen Zeit verabreicht. Das kommt nicht nur dem allgemeinen Wunsch der Gewächse nach einer möglichst gleichförmigen Erdfeuchte entgegen. Bewässerungssysteme bieten damit auch den Besonderheiten der kleinen Pflanzvolumen in meist exponierter, wasserintensiver Lage die Stirn.

Mann installiert automatisiertes Bewässerungssystem auf einer Terrasse
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Welches Bewässerungssystem für Terrassenpflanzen?

Die Bewässerung von Pflanzen ist auf technischem Wege gut möglich und vielfach erprobt. Verschiedenste Systeme bieten unterschiedliche Ansätze zur Wasserversorgung. Allerdings bringt jedes System auch ganz eigene Vor- und Nachteile mit sich. Einige Eigenschaften kommen der Terrassenbewässerung entgegen, andere lassen bestimmte Bewässerungsformen eher ungeeignet erscheinen. Achten Sie deshalb bei der Wahl Ihrer Bewässerungsanlage darauf, dass die Stärken des Systems gut zu kleinen Pflanzvolumen passen und trotzdem eine intensive Wasserversorgung ermöglichen.

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Steter Tropfen wässert die Terrasse – die Tropfbewässerung

Ein hervorragend auf die Bedürfnisse von Terrassen zugeschnittenes System ist die Tropfbewässerung. Ein perforierter Tropfschlauch wird direkt zu allen Pflanzen geleitet und gibt über permanentes Tropfen Wasser genau dort ab, wo es benötigt wird – im Wurzelbereich. Weil das Gießwasser nicht großflächig ausgebreitet, sondern gezielt zu den einzelnen Gewächsen geführt wird, eignet sich diese Bewässerung für Topfpflanzen besonders gut. Hinzu kommt eine auch tagsüber und bei Sonne gut verwendbare Form der Wassergabe, da unmittelbar das Erdreich befeuchtet wird. Die Verdunstung wird durch die Verschattung der Blätter geringgehalten, Verbrennungen der Blätter sind ausgeschlossen. Denn das Gießwasser gelangt erst gar nicht dorthin. Das Bewässerungssystem bietet damit eine zielgerichtete Wasserversorgung Ihrer Terrassenpflanzen, die permanent zu einer gleichförmigen Erdfeuchte führt. Selbst hohe Bedarfsmengen lassen sich umsetzen. Und das im Beet und im Pflanztrog.

Drip Tape Tropfschlauch 3,6l/h (100m, 6mil) 20cm Tropfabstand

Microregner für Micro-Beete

Eine zweite einsetzbare Bewässerungsanlage ist der Micro-Regner. Dem Grunde nach einem Rasensprenger oder Kreisregner vergleichbar, deckt der Micro-Regner sehr kleine Bereiche ab. Damit ist er in der Lage, mehrere Pflanzen gleichzeitig zu versorgen. Zwar zeigt sich dieses System für klassische Terrassenpflanzen in Pflanztöpfen eher ungeeignet, da auch die Bereiche zwischen den Töpfen gewässert werden.

10x Tropfer Sprüher 0-100 l/h Einstellbar

Kleine Beete dagegen lassen sich so gut von einer einzelnen oder nur wenigen Versorgungsstellen aus bedienen. Gut einsetzen lassen sich Micro-Regner als Kombination mit Tropfleitungen. Einzelpflanzen werden betropft, wohingegen größere Bereiche durch die punktuellen Beregnungseinrichtungen versorgt werden.

16mm (100m) Dripline Tropfrohr Tropfabstand 33cm

 

Fazit – Mit einer Bewässerungsanlage die Bewässerung von Terrassenpflanzen optimal gestalten

Die Pflanzbewässerung ist eine notwendige Voraussetzung, um Rund um Haus und Garten sattes Grün zu erhalten. Gerade die Pflanzungen rund um Terrassen stellen dabei besondere Anforderungen. Wenig Erde im Kleinbeet oder Pflanztopf trifft auf viel Sonne. Ein automatisches Bewässerungssystem hilft, dem hohen Bedarf nach einer Versorgung in kurzen Intervallen nachzukommen. Ideal ist der Tropfschlauch, aber auch Kleinregner können die Anforderungen erfüllen. So wird das Gärtnern auch im Kleinen und rund um den privaten Freisitz zum vollen Erfolg.