REKUBIK® Magazin
« Fehler finden und beheben »
Eine Pumpe findet sich in den allermeisten Gärten wieder. Denn ohne sie ist es kaum möglich, das Regenwasser aus dem IBC-Container, dem Tank oder der Zisterne für die automatische Gartenbewässerung zu nutzen. Aber ansonsten finden sich rund um Haus und Garten vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Besonders weit verbreitet ist die Tauchpumpe. Denn sie ist nicht nur einfach in der Handhabung, sondern auch besonders zuverlässig im Betrieb. Aber selbst sie stellt hin und wieder ihre Arbeit ein. In unserem Artikel erfahren Sie, wie Sie Fehler an Ihrer Tauchpumpe erkennen und diese beheben können.
Die Charakteristik einer Tauchpumpe
Für den Hausgebrauch existieren verschiedenste Pumpen, die sich nicht nur in ihrer Form und Größe, sondern auch ihrer Funktionsweise deutlich unterscheiden. Das Wissen um diese Funktionsweise ist essenziell, um für Ihre Gartenpumpe die Fehlersuche überhaupt durchführen zu können. Um eine Tauchpumpe zu reparieren, muss man wissen, wo die wesentlichen Merkmale dieses Typs liegen. Wie der Name bereits vermuten lässt, wird die Tauchpumpe vollständig in das Wasser untergetaucht, das sie pumpen soll. Das bedeutet, die gesamte Konstruktion ist wasserdicht, da auch der antreibende Elektromotor im Wasser sitzt. Durch dieses Grundsetting entfallen Saugschläuche, da der Pumpenkörper selbst direkt am unteren Ende ansaugt und über einen handelsüblichen Schlauchanschluss den aufgebauten Druck an die Leitung abgibt. Üblicherweise ist die Bauweise sehr kompakt, sodass die nötige Standsicherheit erzielt wird. Angesichts der überschaubaren Kosten für eine Neuanschaffung sollte stets geprüft werden, ob eine Reparatur überhaupt Sinn ergibt.
Die Tauchpumpe reparieren – DIY oder muss der Profi ran?
Die wichtigste Frage ist nun, ob es überhaupt möglich ist, die Tauchpumpe zu reparieren. Oder ist gerade wegen der beschriebenen Eigenheit immer ein Fachmann erforderlich? Es ist tatsächlich richtig, dass gerade der gekapselte Motor für Laien kaum zuverlässig zu reparieren und hinterher wieder wasserdicht zu verschließen ist. Es gibt aber mit dem Pumpenrad, der Leitung und einigen anderen Bauteilen verschiedene Ansatzpunkte, vorerst selbst auf Fehlersuche zu gehen. Selbst wenn ein Schaden nicht im DIY-Verfahren behoben werden kann, kann eine vorab selbst ermittelte Fehlerquelle den Aufwand des Profis und damit auch die Reparaturkosten deutlich reduzieren.
Die Gartenpumpe – Fehlersuche und Defekte beheben
Gehen Sie beim Überprüfen und Reparieren Ihrer Pumpe gewissenhaft und sorgfältig vor. Es kann sein, dass ein vermeintlich unkritischer Schaden in der Folge weit gravierendere Schadensbilder verursachen kann. Arbeiten Sie Schritt für Schritt vom Offensichtlichen zum Unscheinbaren. So vergessen Sie nichts und haben die Sicherheit, auch wirklich alle neuralgischen Punkte betrachtet zu haben.
Das Pumpenrad – typische Schäden & Defekte
Zunächst sollten Sie den Pumpeneinlass mitsamt dem Pumpenrad kontrollieren. Lösen Sie die Schrauben und entfernen Sie den meist vorhandenen Schutzkäfig, der den Einlass vor grobem Schmutz, wie Steinen oder Ästen, schützt. Werfen Sie einen Blick in die Ansaugöffnung und beseitigen Sie eventuell vorhandene Fremdkörper. Bereits Moos oder Algen können ausreichen, das freie Drehen des Pumpenrads zu behindern. Testen Sie das Pumpenrad selbst auf einen leichtgängigen Rundlauf und spülen Sie den kompletten Ansaugtrakt mit klarem Wasser durch. Nun können Sie das Flügelrad auf sichtbare Schäden kontrollieren. Selbst vermeintlich geringe Schäden können eine Unwucht auslösen, die sich auf Dauer auf die Welle, die Lager und letztlich den Motor überträgt. Abschließend sollten Sie die beweglichen Teile mit einem sprühbaren Kriechöl behandeln, um so auch weiterhin für einen ungehinderten Rundlauf der Ansaugung zu sorgen. Sollten Sie relevante Schäden am Flügelrad bemerken, lassen Sie Ihr Aggregat von einem Fachmann reparieren. Denn üblicherweise ist der Ausbau des Rads ohne größere Arbeiten kaum möglich.
Das Kabel – Knicke, Schnitte, Kurzschlüsse
Das nächste gut sichtbare Bauteil ist die elektrische Zuleitung. Wenn Sie Ihre Tauchpumpe reparieren wollen, sollten Sie dem Kabel unbedingt die nötige Aufmerksamkeit zukommen lassen. Sind Knicke, Schnitte oder andere sichtbare Schäden vorhanden? Möglicherweise sind die inneren Leitungsbahnen beschädigt, sodass kein Strom mehr zum Elektromotor gelangen kann. Ist der Stecker in Ordnung? Und auch die Einführung in das Pumpengehäuse ist ein neuralgischer Punkt. Denn immer wieder nutzen Anwender das Kabel, um den gesamten Pumpenkörper daran aus dem Wasser zu ziehen. Das geht zulasten der Dichtung, der Anschlüsse und des Kabels selbst. Aber Achtung! Reparieren Sie elektrische Bauteile nur dann, wenn Sie sich absolut sicher sind, über die nötige Fachkenntnis zu verfügen!
Gehäuse und Dichtungen – Sichtprüfung und „Dichtprüfung“
Nach einzelnen Bauteilen wenden Sie sich nun dem gesamten Gehäuse mitsamt der verbauten Dichtungen zu. Überprüfen Sie alle Fügungspunkte der einzelnen Gehäuseteile. Sehen Sie Schäden? Tritt irgendwo Feuchtigkeit aus? Auch das wäre ein klares Anzeichen, dass hier ein Schaden vorliegt, der beim letzten Gebrauch Feuchtigkeit in das Gerät gelassen hat. Die Tauchpunkte in diesen Fällen zu reparieren, ist relativ schwierig. Wenden Sie sich daher unbedingt an ein Fachunternehmen, da ein falsches oder unvollständiges Reparieren rasch dazu führt, dass durch eindringendes Wasser ein Kurzschluss und damit ein noch größerer Schaden entsteht.
Der Motor funktioniert nicht, trotz aktiver Stromversorgung?
Haben Sie das Flügelrad und das Kabel überprüft und der Motor läuft dennoch nicht? Dann haben Sie wahrscheinlich alles getan, was Sie als Nicht-Fachmann selbstständig prüfen können. Nun ist es erneut an einem Fachmann, den Elektromotor zu kontrollieren und instand zu setzen. Möglicherweise kommt auch nur ein Austausch infrage. Verzichten Sie beim Antrieb Ihres Geräts unbedingt auf unbedarfte Reparaturversuche. Im ungünstigsten Fall verschlimmern Sie die Sachlage damit nur, sodass der Aufwand zur Schadensbehebung letztendlich sogar steigt oder es sogar unmöglich wird, Ihre Tauchpumpe zu reparieren. In jedem Fall sollte man auch überlegen, ob in Anbetracht der auftretenden Reparaturkosten und recht günstig zu erwerbenden Pumpen nicht eine Neuanschaffung die bessere Option ist.
Reparatur der Tauchpumpe – oft unkompliziert, manchmal herausfordernd
Nicht immer können Sie selbst und ohne fremde Hilfe eine defekte Tauchpumpe reparieren. Allerdings bietet gerade diese Pumpenart verschiedene Ansatzpunkte, an denen Sie sehr wohl aktiv werden können. Wichtig ist, dass Sie die Grenzen Ihrer Fähigkeiten kennen und beherzigen. So lässt sich unnötiger Aufwand vermeiden. Wissen Sie selbst aber nicht mehr weiter, ist der Profi die richtige Wahl, um Ihr Pumpenaggregat wieder auf Vordermann zu bringen.