Gartenbewässerung mit Sprinklern

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Die Gartenbewässerung mit Sprinklern ist die mit Abstand häufigste Form der Bewässerung, wenn es um große Flächen wie etwa den Rasen geht. Dabei gibt es diverse Varianten, Sprinkler ist eben nicht gleich Sprinkler. Das Prinzip dahinter, nämlich die Beregnung einer Fläche von oben, ist jedoch immer das gleiche. Wie Beregner konkret funktionieren, welche Arten es gibt und für was sie genutzt werden können, erfahren Sie hier.

Im Sommer lechzen die Pflanzen nach Wasser

Es liegt in der Natur der Sache, dass es in dieser Jahreszeit zu deutlich weniger Niederschlägen kommt, es also weniger regnet. Gleichzeitig bewirken die höheren Temperaturen einen höheren Wasserbedarf bei den Pflanzen im Garten. In dieser Situation kommt man folglich um eine Gartenbewässerung nicht herum. Bei Beeten und einzelnen Pflanzen lässt sich das Problem noch relativ einfach mit dem Gartenschlauch oder der Gießkanne lösen. Eine große Rasenfläche mit der Gießkanne zu bewässern, ist hingegen ein mühsames Unterfangen.

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Hier muss ein anderes Vorgehen zum Einsatz kommen, nämlich eines, mit dem sich auch große Flächen ohne Anstrengung zuverlässig bewässern lassen. Besonders geeignet dafür sind die sogenannten Sprinkler-Bewässerungssysteme, die genau für diese Aufgabe konzipiert worden sind. Es handelt sich dabei um die am häufigsten angewandte Bewässerungsform für Rasenflächen – egal, ob im privaten oder im öffentlichen Bereich. Höchste Zeit also, sich einmal etwas näher mit dieser Art der Bewässerung zu beschäftigen.

Gartenbewässerung mit Sprinklern: Das Grundprinzip

Alle Pflanzen brauchen Wasser, um wachsen und überleben zu können. Sie decken ihren Wasserbedarf dabei über ihre Wurzeln, holen sich das lebenswichtige Nass aus dem Boden. Das setzt voraus, dass in den Erdschichten auch genügend Wasser vorhanden ist. Nur die wenigsten Pflanzen haben derart lange Wurzeln, dass sie bis zum Grundwasser reichen. Die Wasservorräte müssen also relativ nah an der Oberfläche zu finden sein. Genau hier kommt nun der Regen ins Spiel. Er fällt vom Himmel und dringt Tropfen für Tropfen in den Boden ein. Je nach Untergrund kann es dort dann zu kleinen Wasserspeichern kommen, aus denen sich die Pflanzen bedienen können. Das ändert jedoch nichts daran, dass die Wasserversorgung eigentlich von oben erfolgt. Dieses grundlegende Prinzip machen sich Sprinklersysteme zunutze. Sie sorgen für eine zuverlässige künstliche Beregnung, auch wenn es gerade nicht regnet.

Gartenbewaesserung mit Sprinklern

Nicht umsonst spricht man von Beregnung und Beregnern. Ist von Sprinklern die Rede, geht es also um technische Vorrichtungen, die im Kern nichts anderes als Regner sind. Damit es jedoch auch wirklich klappt mit der Bewässerung, muss das Wasser erst einmal nach oben befördert werden, damit es von dort dann auf den Garten herabregnen kann. Das Wasser wird deshalb zunächst mit Druck in die Höhe geschossen. Da es von dort aber immer nur einen bestimmten, relativ kleinen Bereich beregnen, sind Sprinkler in der Regel beweglich, um das Wasser großflächig verteilen zu können. Ein gutes Beispiel dafür sind die weit verbreiteten Rasensprenger, die sich abwechselnd nach links und rechts bewegen.

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Noch effektiver dürften Sprühkopfsprinkler sein, die eine Art Fontäne produzieren. Und dann ist da noch die Variante, die in der Lage ist, sich kreisförmig und stufenweise um die eigene Achse zu drehen. Sie alle funktionieren nach einfachen mechanischen Prinzipien und benötigen für die Bewässerung lediglich Wasserdruck. Ihr wichtigster Bestandteil ist eine Düse, die zusätzlich für die Verteilung des Wassers sorgt.

Die Vorteile von Sprinklersysteme für die Bewässerung im Garten

Sprinkler und Regner können eine gleichmäßige Verteilung des Wassers über eine größere Fläche gewährleisten, was besonders bei Rasenflächen vorteilhaft ist, um Trockenstellen zu vermeiden. Durch die gleichmäßige und oberflächliche Bewässerung wird die Bodenerosion minimiert und die Bodenstruktur bleibt erhalten. Moderne Sprinklersysteme können so eingestellt werden, dass sie effizient bewässern und Wasserverschwendung minimieren. Dazu können sie mit Bodenfeuchtigkeitssensoren und Wetterdaten kombiniert werden, um nur dann zu bewässern, wenn es notwendig ist. Sprinklersysteme können so gestaltet werden, dass sie nahezu unsichtbar sind, wenn sie nicht in Betrieb sind. Dadurch bleibt das Erscheinungsbild des Gartens ungestört. Die gleichmäßige Bewässerung reduziert zudem den Stress für die Pflanzen und kann dazu beitragen, Krankheiten und Schädlinge zu reduzieren. Besonders für größere Gärten oder Flächen kann das manuelle Bewässern eine zeitaufwändige Aufgabe sein. Sprinklersysteme übernehmen diese Arbeit und reduzieren die körperliche Belastung. Bei Veränderungen in der Gartenlandschaft können Sprinklersysteme außerdem leicht angepasst oder erweitert werden.

Regner in ganz unterschiedlichen Ausführungen

Für die Gartenbewässerung mit Sprinklern gibt es eine Vielzahl von Varianten. Die einfachste Variante ist dabei sicherlich der Rasensprenger. Etwas ambitionierter sind da schon Sprühkopfsprinkler, Kreisregner und unterirdische Sprinklersysteme wie etwa der Versenkregner. Abgesehen vom Sprenger spielt bei all diesen Geräten eine eingebaute Düse eine große Rolle beim Betrieb. Über diese Düse lässt sich nämlich die Verteilung des Wassers einstellen.

Insbesondere vom amerikanischen Hersteller Rain Bird gibt es mittlerweile Hochleistungsdüsen, die sich sogar auf bestimmte Sektoren ausrichten lassen. Auf diese Weise kann eine zielgenaue Beregnung stattfinden, gleichzeitig können Streuverluste minimiert werden. Rain Bird gehört zu den Pionieren der künstlichen Beregnung und hat schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts entsprechende Systeme für Golfplätze entwickelt. Egal, ob Sprühkopfsprinkler, Versenkregner oder andere Sprinkler – Rain Bird steht definitiv für Qualität und Innovation.

Unterirdische Sprinklersysteme: Warum Versenkregner im Garten so praktisch sind

Die Bewässerung des Rasens ist in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung. Eines der größten Probleme ist in diesem Zusammenhang, dass der Rasen regelmäßig gemäht werden muss. Oberirdische Sprinklersystem sind deshalb immer nur die zweitbeste Lösung. Der Sprinkler selbst und der Schlauch, der ihn mit Wasser versorgt, müssen vor jedem Mähvorgang vom Rasen entfernt und anderweitig verstaut werden. Das macht Mühe und kostet vor allem Zeit. Eine deutlich elegantere und vor allem komfortablere Lösung sind da unterirdische Sprinklersysteme. Die Bezeichnung deutet dabei schon an, dass hier die Leitungen bzw. Schläuche für die Wasserversorgung unter der Erde verlegt werden. Und auch der oder die Sprinkler werden in den Boden abgesenkt – jedenfalls dann, wenn sie gerade nicht für die Bewässerung benötigt werden.

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Man spricht deshalb auch von Versenkregnern. Ausgelöst durch den Wasserdruck in der Zuleitung, fahren sie bei Bedarf automatisch nach oben aus und beginnen mit der Beregnung. Ist der Bewässerungsvorgang abgeschlossen, ziehen sie sich wieder in ihre Vertiefung im Rasen zurück. Auf diese Weise kann die gesamte Rasenfläche frei von Hindernissen gehalten werden. Es gibt demnach auch keine Stolperfallen. Und beim Rasenmähen kann es nicht zu Beschädigungen kommen. Unterirdische Sprinklersysteme bzw. eine Gartenbewässerung mit Sprinklern, die sich versenken lassen, erfordern beim Aufbau Aufwand. Die Leitungen müssen schließlich vergraben werden. Die Mühe lohnt sich jedoch, da nach getaner Arbeit die Rasen- bzw. Gartenbewässerung viel reibungsloser und damit auch komfortabler erfolgen kann.

Welcher Beregner für welchen Zweck?

Auch wenn praktisch alle Varianten von Sprinklern ihre Aufgabe, relativ zuverlässig erfüllen, eignen sie sich dennoch nicht für jeden Garten bzw. Rasen gleichermaßen. Es kommt entscheidend darauf an, wie groß die Fläche ist, die bewässert werden soll und welche Lage sie hat. Der jeweilige Typ des Regners, ob nun Rassensprenger, Sprühkopfsprinkler, Versenk- oder Kreisregner, spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle. Entscheidend ist vielmehr, dass das Gerät grundsätzlich für eine bestimmte Flächengröße geeignet ist.

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Darüber hinaus sollte es abgesehen vom Rasensprenger unbedingt eine regulierbare Düse haben, über die die Wurfhöhe, die Wurflänge und auch die Verteilung des Wassers bestimmt werden kann. Diese Düse ist es nämlich, über die bei jedem Sprinkler und jedem Regner das konkrete Beregnungsverhalten bestimmt werden kann. Bei vielen hochwertigen Düsen, wie etwa denen von Rain Bird, lassen sich auch Sektoren einstellen, also bestimmte Winkel, die dann ausschließlich bewässert werden.

Bei einer Gartenbewässerung mit Sprinklern ist das ein großer Vorteil, da nicht alle Pflanzen gleich viel Wasser benötigen. Es lässt sich also Wasser und damit Geld sparen. Die Bewässerung kann zudem an die Bedürfnisse der Pflanzen angepasst werden.