Anleitung für die Inbetriebnahme Tauch- und Saugpumpen
Sommerzeit ist Bewässerungszeit! Spätestens im Sommer holen viele Gartenfreunde ihre Pumpaggregate aus dem Schuppen oder Keller, um sie wieder anzuschließen. Wer noch nicht zu den Routiniers auf diesem Gebiet gehört, der stellt sich dabei jährlich die Frage: Wie schließe ich meine Gartenpumpe richtig an? Wir haben die Antwort in Form einer detaillierten Anleitung für Sie und erklären Schritt für Schritt, wie Sie Ihre Tauch- oder Saugpumpe sicher anschließen.
Wie funktioniert eine Gartenpumpe?
Es gibt verschiedene Pumpen für Bewässerungssysteme im heimischen Garten. Der grundsätzliche Aufbau ist aber bei allen Systemen vergleichbar. Es geht immer darum, das üblicherweise zur Gartenbewässerung eingesetzte Regenwasser zu befördern. Dabei spielen die Eigenheiten des Regenwassers und seiner Sammlung eine besondere Rolle. Zunächst benötigen die eingesetzten Pumpen einen Vorfilter, um den auf Dach- oder Hofflächen vom Wasser mitgenommenen Schmutz von der Mechanik des Aggregats fernzuhalten. Im Folgenden wird das Gartenpumpe-Anschließen zu großen Teilen vom eingesetzten Regenspeicher bestimmt. Entweder ist eine unterirdische Zisterne im Boden eingegraben, oder es wird ein oberirdischer Tank mit ausreichendem Volumen eingesetzt. Zwar muss die Bewässerungspumpe immer in der Lage sein, das Wasser im Behälter zu erreichen. Da die typischen Zugänge zu den Tanks in aller Regel an der Oberseite positioniert sind, ergibt sich bei dem wie ein großer Unterschied in Abhängigkeit davon, ob der Zugang zum Erdtank ebenerdig ist oder bei einem oberirdisch aufgestellten Behälter mit dem Weg auf den Tank verbunden ist.
Tauchpumpe versus Saugpumpe – Typische Gartenpumpen im Vergleich
Die zwei gebräuchlichsten Formen einer Bewässerungspumpe für den heimischen Garten sind einerseits die Tauchpumpe und andererseits die Saugpumpe. Jede Pumpe saugt Wasser an, um es anschließend durch Leitungen oder Schläuche zu befördern. Der Unterschied beider Systeme ist aber im Bauteil begründet, das zur Ansaugung in das Wasser getaucht wird. Das hat auch Auswirkungen auf die Art und Weise, wie Sie Ihre Gartenpumpe anschließen. Saugpumpen stehen meist neben dem Speicher oder sogar in einiger Entfernung. Vom Behälter zum Aggregat führt eine sogenannte Saugleitung, die die Distanz überbrückt. Das hauptsächliche Anschließen erfolgt daher bequem und leicht zugänglich außerhalb des Wasserspeichers. Tauchpumpen dagegen sitzen immer am wasserseitigen Ende der Installation und werden als gesamte Pumpeneinheit selbst in das zu fördernde Wasser getaucht. Die Saugleitung bzw. der Saugschlauch entfällt. Daher muss der Anschluss auch erst erfolgen, bevor die Tauchpumpe ins Wasser gehängt oder gestellt wird und nachfolgend in Betrieb genommen werden kann.
Tauchpumpen – Die Anleitung für ein problemloses Anschließen
Als einfachste Form einer Gartenpumpe überzeugt die Tauchpumpe mit geringem Aufwand in Installation, Wartung und Betrieb. Das Anschließen ist denkbar einfach. Das Pumpengehäuse verfügt über einen Schlauchanschluss an der Oberseite oder seitlich. Hier wird der Druckschlauch angeschlossen. Je nach Größe des Geräts kann es sich um einen einfachen Gartenschlauchanschluss oder einen genormten Anschluss für einen D- oder C-Schlauch handeln. Unterseitig befindet sich die Ansaugöffnung. Hinzu kommt ein Griff oder eine Öse für eine Sicherungsleine. Zunächst wird der Schlauch an den Pumpenanschluss angeschlossen.
Anschließend wird die Sicherungsleine an der Pumpe eingehakt. Nun wird die Pumpe an eben dieser Leine in den Tank gelassen und anschließend an der Leine gesichert. Wichtig ist, das elektrische Versorgungskabel immer entlastet zu halten, da Zugbelastungen die Dichtheit der Konstruktion schädigen können. Idealerweise wird die Gartenpumpe bis auf den Tankboden abgelassen und dort abgestellt, so dass unabhängig vom Wasserstand jederzeit eine Positionierung der Ansaugöffnung unter dem Wasserspiegel erfolgt. Zwar besteht hier die Gefahr, dass am Boden abgelagerter Schmutz angesaugt wird. Grobe Bestandteile werden aber vom Vorfilter des Pumpengehäuses zurückgehalten. Feine Inhaltsstoffe werden dagegen problemlos mit gefördert.
Saugpumpen – Fehlerfreies Anschließen mit dieser Anleitung
Ein Gerät mit externer Saugleitung lässt sich insgesamt bequemer, jedoch mit etwas mehr Aufwand anschließen. Neben dem Anschluss der Druckleitung muss auch die Saugleitung angeschlossen und verlegt werden. Wichtig ist, die Anschlüsse nicht zu vertauschen und, insbesondere als Saugleitung, geeignete Leitungsarten zu wählen. Starre Leitungen halten dem entstehenden Unterdruck beim Ansaugen stand. Idealerweise gibt die Anleitung des Herstellers Aufschluss über geeignete Schlaucharten und -dimensionen. Die Saugleitung wird in den Wassertank geführt und – bei mehrteiligen Leitungen – gesichert. Das geschieht meist über eine Leine, die am Filter am Leitungseingang befestigt und in regelmäßigen Abständen um die Leitung selbst gewunden wird. Ist das Pumpenaggregat selbst standsicher aufgestellt, kann die Inbetriebnahme erfolgen. Je nach Modell muss allerdings zunächst Pumpenkammer und Saugleitung mit Wasser befüllt werden, da die Ansaugkraft für das leere Ansaugen nicht ausreicht. Hierzu muss die Befüll Öffnung geöffnet und das System mit einem Eimer oder Schlauch befüllt werden. Ob dieser Vorgang nötig ist, gibt der Hersteller vor. Achten Sie unbedingt darauf, alle Schläuche so zu verlegen, dass Stolpergefahren vermieden werden. Gerade bei Saugpumpen besteht die Gefahr, die Gartennutzung durch Saug- und Druckleitung einzuschränken.
Die Gartenpumpe anschließen nach dem Winter – Besonderheiten bei der Wiederinbetriebnahme
Nicht nur in der Erstinstallation einer Gartenpumpe gilt es, bestimmte Dinge zu beachten. Wenn Sie sich nach dem Winter entschließen, dass der Zeitpunkt zum Gartenpumpe-Anschließen gekommen ist, warten auch hier einige Besonderheiten. Haben Sie im Herbst alle Komponenten rückgebaut, gehen Sie in gewohnter Art und Weise wie beschrieben vor. Haben Sie dagegen Wasserspeicher und Saugleitung Ihrer Saugpumpe fest installiert und lediglich das Aggregat und den nachfolgenden Schlauch entfernt, weichen Sie nun von der Anleitung ab. Ein besonderes Augenmerk gilt nicht dem Anschließen, sondern der Kontrolle der über den Winter belassenen Installationen. Sind Verschmutzungen beseitigt und Schäden ausgeschlossen, kehren Sie zurück zur Anleitung und nehmen die Restinstallation in gewohnter Art und Weise vor.
So einfach geht das Gartenpumpe-Anschließen mit Anleitung
Eine Gartenpumpe anschließen ist nicht schwer. Man sollte lediglich die wenigen Arbeitsschritte gewissenhaft, nicht überhastet und in der richtigen Reihenfolge ausführen, um mögliche Fehler zu vermeiden. Meist gibt auch die Anleitung der Gartenpumpe selbst Aufschluss über etwaige Besonderheiten. Insgesamt ist jede Bewässerungspumpe aber so aufgebaut, dass die Handgriffe einfach und für jede Person problemlos auszuführen sind. Damit steht auch Ihrer Gartenbewässerung nichts mehr im Wege.