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IBC aus HDPE

« Industriebehälter mit besonderen Materialeigenschaften »

Bei Intermediate Bulk Containern ist heute HDPE der Kunststoff der Wahl. High Density Polyethylen verfügt über genau jene Eigenschaften, die es für die Kunststofftanks braucht, damit sie möglichst vielseitig einsetzbar sind. Vor allem aber ist es ein überaus robustes Material, das auch mit vielen aggressiven Säuren und Laugen gut zurechtkommt. Was eine IBC aus HDPE auszeichnet, erfahren Sie hier.

Zuverlässige Tankblasen dank der richtigen Materialwahl

Ein IBC Container muss nicht selten extremen Belastungen standhalten. Wichtig ist vor allem, dass er dicht bleibt und nicht ausläuft. An möglichen Gefahren mangelt es dabei wahrlich nicht. Da sind etwa die Stoffe bzw. Flüssigkeiten, die in ihm aufbewahrt oder transportiert werden. Bestimmte Säuren oder Laugen könnten etwa die Wände der Tankblase angreifen, sie porös machen oder gar durchlöchern. Von außen wiederum ist die Blase beispielsweise Beschädigungen durch Stöße oder Hitze ausgesetzt. Folglich braucht es ein Material, das all dem standhalten kann, sich also in vielerlei Hinsicht als enorm robust erweist. Hart-Polyethylen bzw. High Density Polyethylen ist genau dieses Material. Tatsächlich hat ein IBC aus HDPE jenes Maß an Sicherheit, um den Behälter etwa auch für den Transport von gefährlichen Gütern zu qualifizieren. Höchste Zeit also, sich einmal ein bisschen näher mit dem Werkstoff High Density Polyethylen zu beschäftigen und dabei seine ganz besonderen Vorzüge zu entdecken.

Polyethylen als Granulat vor der Verarbeitung
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HDPE für Container – eine mehr als gelungene Verbindung

Damit die vielen Vorzüge eines Intermediate Bulk Containers vollends zur Wirkung kommen, ist ein ganz bestimmtes Material nötig, aus dem die Tankblase gefertigt wird. Dabei handelt es sich in den allermeisten Fällen um Polyethylen (PE), das im Jahr 1898 eher aus Zufall von dem deutschen Chemiker Hans von Pechmann entdeckt wurde. Kein anderer Kunststoff kommt heute öfter zum Einsatz.

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Rund 80 Millionen Tonnen werden jedes Jahr weltweit produziert und verarbeitet. Aus ihm werden unter anderem Folien, Plastiktüten, Flaschen und eben auch Tanks aller Art hergestellt. Für IBCs verwendet man zwischenzeitlich allerdings eine weiterentwickelte Form, das als Hart-Polyethylen bzw. als HDPE bekannt ist. Das HD steht dabei für „high density“, was mit „hochdicht“ oder „hohe Dichte“ ins Deutsche übersetzt werden kann. Es besteht aus schwach verzweigten Polymerketten, die eine Dichte von 0,94 bis 0,97 Gramm pro Kubikzentimeter ermöglichen. IBCs aus HDPE ist heutzutage der Standard.

Die Vorteile eines IBCs aus HDPE

Eine hohe Dichte und eine daraus resultierende hohe Stabilität sind die grundlegenden Erfolgsfaktoren von HDPE Containern. Dazu gesellen sich allerdings eine ganze Reihe weiterer Vorteile, die ihn als Grundlage für einen Kunststofftank geradezu prädestinieren. So hat ein HDPE Behälter ein sehr geringes Eigengewicht. Nur zur Erinnerung: IBC Tanks können ein 1000 Liter Volumen und mehr haben. Da sollte das Tankbehältnis natürlich so leicht wie möglich sein, ohne dass dabei die Stabilität beeinträchtigt wird. HDPE kann zudem sehr kostengünstig produziert werden, was dann natürlich auch dafür sorgt, dass fertige IBCs relativ günstig zu haben sind. Außerdem lässt es sich problemlos während der Produktion einfärben. Von Hause aus ist Polyethylen übrigens durchsichtig oder leicht milchartig.

Ein IBC aus HDPE hat noch weitere Vorteile. Da wäre, dass der Behälter geschmacksneutral ist und das Material nicht mit anderen Substanzen reagiert. So ein Kunststofftank ist also ideal als lebensmittelechter Tank in der Lebensmittelindustrie. Außerdem ist der Werkstoff im Vergleich zu anderen Kunststoffen relativ wärmebeständig. So verwundert es nicht, dass ein Kunststofftank bzw. ein Container, der für den Transport von gefährlichen Gütern zugelassen sein soll, aus HDPE gefertigt sein muss.

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Wo der IBC aus HDPE überall zum Einsatz kommt

Wird der IBC aus HDPE lediglich als Teil der Bewässerungstechnik im heimischen Garten genutzt, würde es zur Not auch ein anderer Kunststoff tun. Da IBC Container aber vornehmlich für industrielle und gewerbliche Anwendungen entwickelt worden sind, kommt es entscheidend auf das Material an, aus dem sie gemacht sind. Egal, ob es um den Einsatz im Lager, um Transport oder um eine konkrete Produktionskette geht – die Behälter aus Kunststoff sind in der Regel immer hohen Belastungen ausgesetzt. Das gilt natürlich erst recht, wenn in ihnen Säuren oder Laugen gelagert werden, wie das beispielsweise in der chemischen oder pharmazeutischen Industrie der Fall sein kann. Da muss die Tankblase zwangsläufig aus einem enorm robusten Material bestehen, das nicht so ohne weiteres angegriffen werden kann. Hart-Polyethylen widersteht den allermeisten Säuren und Laugen. In der Lebensmittelindustrie wiederum kommt es vor allem darauf an, dass beispielsweise Milch, Sirup, Saucen, Honig oder auch Säfte, die in der Tankblase gelagert werden, geschmacklich nicht verändert werden. Da das HDPE keine Weichmacher enthält, kann das komplett ausgeschlossen werden. Dabei sollte der Tank allerdings eindeutig als lebensmittelecht ausgewiesen sein. Auch das IBC-Zubehör muss dem dann entsprechen.

IBCs aus HDPE werden oft zur Lagerung gefährlicher Substanzen genutzt
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Fazit: HDPE für IBC Container – Kunststofftanks für alle Fälle

Ein IBC aus HDPE ist ideal für viele Anwendungen. Das Material bildet die Grundlage für die außergewöhnlich hohe Funktionalität, die ein Behälter wie dieser nun mal mit sich bringt und die weit über die Eigenschaften eines herkömmlichen Kunststofftanks hinausgehen.