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IBC stapeln

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Die Lagerung von großen Mengen an Flüssigkeiten bringt nicht selten einen erheblichen Platzbedarf mit sich. Platz, an dem es in Industrie und Gewerbe häufig fehlt und der zudem teuer ist. IBC Container sind hier eine günstige und vor allem sehr effektive Alternative. Ein IBC kann in der Regel nämlich auf einen anderen gestapelt werden. Was Sie dabei beachten müssen und wie das IBC stapeln funktioniert, können Sie hier nachlesen.

Stapelbare Lagermöglichkeiten

Flüssigkeiten zu lagern, kann eine enorme Herausforderung sein. Das gilt natürlich von allem dann, wenn stets große Mengen vorgehalten werden müssen. Da in den meisten Unternehmen der Lagerraum knapp ist, gilt es, die Behältnisse in denen sich die Flüssigkeiten befinden, möglichst platzsparend zu lagern. Mit Tankanlagen und Fässern ist das meist nicht so ohne weiteres möglich. Sie benötigen einfach eine bestimmte Fläche, um die man meistens nicht herum kommt. Platzsparend sieht daher in den meisten Fällen anders aus. Für die Lagerung von Flüssigkeiten bieten sich auch deshalb Intermediate Bulk Container an. Sie lassen sich nämlich in der Regel stapeln – und das wiederum bedeutet, dass auf einer bestimmten Fläche deutlich größere Mengen gelagert werden können.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang allerdings neben der Sicherheit vor allem ein System, mit dem sich ein Container mit einem bestimmten Inhalt stets leicht wiederfinden lässt.

Keine Hochstapler: Warum sich IBCs sicher stapeln lassen

IBCs zu stapeln ist grundsätzlich möglich. Allerdings gilt das nicht für jeden dieser praktischen Container. Es kommt entscheidend auf die Bauweise an. Darüber hinaus gibt es natürlich Einschränkungen in Sachen Inhalt und Stapelhöhe. Zunächst einmal muss geklärt werden, ob sich die vorhandenen IBCs eignen. Das hängt in erster Linie von ihrer Bauweise ab. Um das zu verstehen, sieht man sich am besten die Bauweise eines solchen Containers an. Er besteht im Wesentlichen aus drei Elementen, nämlich aus einer Tankblase, einer Gitterbox aus Metall und einer Palette, auf der Box und Tank zum Stehen kommen. Während normalerweise der Tank im Mittelpunkt steht, kommt es beim Stapeln vor allem auf die Palette und die Gitterbox an. Beide Elemente, Palette wie Box, sind mit Vorrichtungen versehen, die es überhaupt erst möglich machen, die Tanks aufeinander zu stellen.

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In der Palette sind dafür Aussparungen an der Unterseite vonnöten. Man spricht deshalb auch von nestbaren Paletten. Mit diesen Aussparungen können die Paletten in den oberen Teil der Gitterbox einrasten bzw. einnesten. Es versteht sich von selbst, dass damit ein hohes Maß an Sicherheit gegeben ist. Das Verrutschen der IBCs wird dadurch auf ein Minimum reduziert oder ganz verhindert. Flüssigkeiten zu lagern, gewinnt also an Sicherheit. Dazu kommt, dass die IBCs ja befüllt sind, was bei der Lagerung für zusätzliche Standfestigkeit sorgt. Über den Druck, der dabei entstehen kann, muss man sich übrigens keine Sorgen machen. Bis zu einem gewissen Grad wird der nämlich durch die Konstruktion der Gitterbox abgeleitet.

IBC stapeln leicht gemacht: Mit Gabelstapler und Höhenbegrenzung

Die Paletten sind ursprünglich ja nicht dafür konstruiert worden, um IBCs stapeln zu können. Dabei handelt es sich eher um einen praktischen Nebeneffekt. Ihre Hauptaufgabe besteht vielmehr darin, den Container leicht mit einem Hubwagen oder einem Gabelstapler transportieren zu können. Der Gabelstapler ist dann auch das Gerät, mit dem ein IBC Container sicher auf einen anderen gesetzt werden kann. Die Aussparungen an der Unterseite der Palette sind dabei so konstruiert, dass sie einen gewissen Spiel haben. Beim Aufeinandersetzen ist deshalb nicht unbedingt Millimeterarbeit erforderlich.

IBC stapeln mit Gabelstapler leicht gemacht

Flüssigkeiten mit IBCs platzsparend zu lagern, hat allerdings auch seine Grenzen. Es lassen sich nämlich nicht beliebig viele Container aufeinandersetzen. Normalerweise ist nach vier IBCs Schluss. Genaue Angaben dazu liefern jeweils die Produktinformationen des Herstellers. Die darin enthaltenen Angaben müssen unbedingt beachtet werden.

Platzsparend, aber bitte mit System

IBC stapeln ist, wie wir gesehen haben, eine relativ einfache und sichere Methode zur Lagerung von Flüssigkeiten auf einer bestimmten Fläche. Die damit erreichte Platzersparnis hilft jedoch wenig, wenn einzelne Flüssigkeiten, dann nicht mehr oder nur schwer auffindbar sind, schließlich sind sie meist Produktionsmittel bzw. Rohstoffe, die relativ schnell benötigt werden.

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Es empfiehlt sich daher dringend, sich ein bestimmtes System zu überlegen, um die benötigten flüssigen Materialien zügig auffinden zu können. Handelt es sich dabei um dieselbe Flüssigkeit, ist das in der Regel kein Problem. Werden aber Container mit unterschiedlichen Inhalten übereinander gestellt, sollte dem jeweiligen Inhalt eine bestimmte Farbe zugeordnet werden. Der betreffende Container ist dann natürlich ebenfalls mit dieser Farbe zu kennzeichnen. Auf diese Weise lässt sich rasch und relativ problemlos erkennen, wo, welcher Stoff gelagert ist.

Flüssigkeiten lagern: Unbedingt immer auch auf die Sicherheit achten.

Im Lager spielt die Sicherheit selbstverständlich eine große Rolle. Es gilt, Unfälle zu vermeiden und dafür zu sorgen, dass keine gefährlichen Stoffe austreten können. Ein Turm aus vier IBCs weist bei der Lagerung eine sehr hohe Standfestigkeit auf. Dennoch kann es natürlich passieren, wenn man beispielsweise mit dem Gabelstapler bei relativ hoher Geschwindigkeit dagegen stößt.

Beim Lagern von Fluessigkeiten auch immer auf die Sicherheit achten
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Achtsamkeit und Sorgfalt beim Stapeln und danach sind deshalb enorm wichtig. Es bringt einem Unternehmen schließlich herzlich wenig, wenn es zwar ganz wunderbar gelungen ist, flüssige Stoffe platzsparend zu lagern, dabei aber die Sicherheit von Mitarbeitern und Umwelt auf der Strecke bleibt.