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IBC transportieren

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Ein IBC Container ist ideal, um Flüssigkeiten sicher und möglichst komfortabel transportieren zu können. Nicht umsonst kommt er häufig bei einem Gefahrenguttransport, für den bekanntlich sehr hohe Sicherheitsanforderungen gelten, zum Einsatz. Aber auch wenn es nicht gerade um gefährliche Güter geht sich IBCs eine gute Wahl. Wie man sie am besten transportiert, wie man sie am Fahrzeug sichert und worauf man dabei vor allem achten sollte, erfahren Sie hier.

Der Speditionsversand

Unsere moderne, hochkomplexe Wirtschaft lebt ganz entscheidend vom Austausch von Waren und Gütern auch über große Entfernungen hinweg. Ohne eine ausgeklügelte Logistik geht heute kaum mehr was. Der Intermediate Bulk Container spielt dabei eine immer größer werdende Rolle. Er eignet sich perfekt insbesondere für den Transport von Flüssigkeiten aller Art. Seine ganze Konstruktion ist auf Sicherheit und ein möglichst einfaches Handling ausgelegt. So lässt er sich beispielsweise ausgesprochen einfach befüllen und entleeren. Mit einem Gabelstapler oder einem Hubwagen ist auch das Be- und Entladen der Container kein Problem. Kurzum: Er ist wie geschaffen für die Lagerung und den Transport. Um einen IBC transportieren zu können, braucht es allerdings ein passendes Transportmittel. Vor allem aber müssen bestimmte Sicherungsmaßnahmen ergriffen werden. Das gilt natürlich insbesondere dann, wenn mit ihm gefährliche Güter im öffentlichen Verkehr transportiert werden sollen. Aber auch wenn lediglich Wasser in der Tankblase enthalten ist, gilt es, den Container gut zu sichern. Ziel ist es dabei stets, das Verrutschen auf oder das Fallen von der Ladefläche zu verhindern.

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Was kann man im Tank transportieren?

Das Kernstück eines jeden IBCs ist die Tankblase. Folglich kann man ihn durchaus als Tank bezeichnen. Und das wiederum prädestiniert ihn geradezu für die Lagerung und den Transport von Flüssigkeiten. Die Spanne ist dabei ausgesprochen groß. Sie reicht von Wasser über flüssige Lebensmittel wie etwa Milch oder Säfte über Farben und Lacke bis hin zu Kraftstoffen und Ölen, um hier nur ein paar Beispiele zu nennen. Je nach Alter und Ausführung der Tankblase besteht eine hohe Widerstandskraft auch gegenüber aggressiven und gefährlichen Säuren und Laugen. Er eignet sich deshalb auch grundsätzlich für den Gefahrenguttransport. Dafür muss diese besondere Form des Tanks allerdings explizit zugelassen sein. Neben Flüssigkeiten lassen sich in der Tankblase auch rieselige Stoffe wie etwa Granulate verwahren und transportieren. Diese spielen allerdings bei IBCs eine absolut untergeordnete Rolle und machen bei den Transporten nur einen verschwindend geringen Teil aus.

IBC-Container LKW

 

Wie lässt sich der IBC am besten transportieren?

Grundsätzlich kommen dafür alle Transportmittel in Frage, die über eine ausreichend große Ladefläche verfügen, um einen oder mehrere Tanks darauf sicher abstellen zu können. Zu nennen wären hier vor allem LKWs, Eisenbahnwaggons, Schiffe und Flugzeuge. Aber auch der Anhänger eines PKWs eignet sich bei entsprechend großer Fläche dazu, einen IBC zu transportieren. Am häufigsten wird er jedoch mit einem LKW von A nach B gefahren. Ein Grund dafür ist nicht zuletzt, dass sich mit einem LKW auch die sogenannte letzte Meile hin zum Adressaten problemlos bewerkstelligen lässt. Darüber hinaus spielt auch eine Rolle, dass sich herkömmliche LKWs sehr platzeffizient mit IBCs beladen lassen. Der Grund dafür ist die Europalette, auf der die Tankblase und die Gitterbox des Containers ruhen. Standardmäßig lassen sich so jeweils zwei quergestellte Container pro Reihe nebeneinander auf der Ladefläche platzieren – und zwar ohne, dass dabei großes Spiel zwischen ihnen besteht. Dazu passt dann auch, dass die Tanks grundsätzlich übereinandergestapelt werden können.

Gelagerte IBC Container
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Welche Sicherheitsmaßnahmen sind stets zu berücksichtigen?

Für das Transportieren von IBCs gilt, was für jede andere Art von Ladung auch gilt – sie muss gesichert werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen gewerblichen bzw. industriellen Transportvorgang handelt oder um einen privaten. Sichern bedeutet, dass die IBCs auf der jeweiligen Ladefläche fest stehen müssen, also nicht verrutschen oder vom Transportmittel fallen dürfen. Das Verrutschen der Last kann beispielsweise dazu führen, dass es zu Beschädigungen am Fahrzeug kommt oder es sich nicht mehr sicher steuern lässt. Insbesondere im Straßenverkehr kann das erheblich Folgen haben und zu schweren Unfällen führen. Aber auch wenn die Last in einem Flugzeug oder auf einem Schiff verrutscht, ist das in den allermeisten Fällen nicht ungefährlich. Beim Transportieren auf der Ladefläche eines LKWs sind die Seitenwände eine wichtige Sicherungsmaßnahme. Sie müssen ausreichend hoch sein und stabil. In der Regel verhindern sie zuverlässig, dass die Ladung vom LKW rutscht und auf die Straße fällt. Ist die Ladefläche nicht komplett mit IBCs ausgefüllt, müssen die Container mit sogenannten Spanngurten gesichert werden. Dabei gilt es, jeden einzelnen Tank mit jeweils mindestens einem Gurt abzusichern. Eine genaue Regelung hierfür gibt es nicht. Allerdings muss die Sicherung stets so erfolgen, dass unbeabsichtigtes Verrutschen der Last praktisch unmöglich ist. Dabei gilt es auch zu berücksichtigen, dass die Spanngurte in einem ordnungsgemäßen Zustand sein müssen. Insbesondere die Gurte selbst dürfen keine Schadstellen, Löcher oder gar Risse aufweisen. Wer privat einen derartigen IBC transportieren möchte, wird dies meist mit einem PKW-Anhänger tun. Auch in diesem Fall muss eine Absicherung mittels Spanngurten erfolgen. Außerdem darf die maximal zulässige Achslast des Anhängers nicht überschritten werden.