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Ideen für die Gewächshausbewässerung

Bei der modernen Gewächshausbewässerung kommt es nicht nur darauf an, alle Pflanzen optimal mit Wasser zu versorgen, die Bewässerung im Gewächshaus sollte idealerweise auch sparsam und für den Gärtner möglichst komfortabel sein. Eine ideale Lösung für die Wasserversorgung der Pflanzen in einem Treibhaus ist deshalb die Tröpfchenbewässerung. Wie diese Bewässerungsmethode funktioniert, was ihre Vorteile sind und worauf man bei der Installation einer solchen Gewächshausbewässerung achten sollten, erklären wir Ihnen in diesem Artikel.

Die Vorteile der Tropfbewässerung bei der Gewächshausbewässerung

Die Bewässerung für Gewächshäuser hat so ihre Tücken. Meist bieten Gewächshäuser relativ wenig Raum. Das gilt vor allem dann, wenn die Pflanzen voll ausgewachsen sind. Diese dann regelmäßig mit der Gießkanne zu gießen, wird schnell zu einer großen Herausforderung, die für den Gärtner natürlich auch sehr anstrengend werden kann. Allerdings gibt es eine weitaus einfachere und vor allem bequemere Methode der Gewächshausbewässerung. Die Rede ist von der sogenannten Tropfbewässerung, die die einzelnen Pflanzen tatsächlich tröpfchenweise mit Wasser versorgt. Diese Methode hat sich nicht nur bewährt, sie wird auch längst von professionellen Gärtner auf der ganzen Welt angewandt. Mehr und mehr wissen auch Laien die Vorteile der Tropfbewässerung zu schätzen und wenden Sie in ihrem Garten oder eben in ihrem Treibhaus an.

Ein Vater und seine Tochter gießen in einem Gewächshaus mit einer Gießkanne Pflanzen
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Bei der Tropfbewässerung werden die Gartenpflanzen meist einzeln, direkt in ihrem Wurzelbereich mit Wasser versorgt. Das Wasser gelangt demnach von Anfang an genau dorthin, wo es benötigt wird und von der Pflanzen am besten aufgenommen werden kann. Streuverluste des Wassers, wie sie bei der künstlichen Beregnung auftreten, werden bei dieser Gewächshausbewässerung vermieden. Auch die schnelle Verdunstung etwa nach dem Gießen, die in den aufgeheizten Gewächshäusern sehr schnell erfolgen kann, kann auf diese Weise ausgeschlossen werden. Es ergeben sich letztlich ausschließlich Vorteil für die Gewächshausbewässerung, die zu einem besseren Pflanzenwachstum und zu weniger Aufwand für den Gärtner führen.

Tomatensträucher wachsen in einem Gewächshaus, in dem eine Tröpfchenbewässerung installiert ist
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Wie funktioniert die tröpfchenweise Bewässerung für Gewächshäuser

Bei der tröpfchenweisen Bewässerung wird von einer externen Wasserquelle zunächst über ein zentrales Verlegerohr Wasser in das Haus geleitet. Von dieser Zentralleitung aus zweigen mehrere kleinere Leitungen bzw. Schläuche ab, die zu den einzelnen Pflanzen führen. Auf jedem dieser Schläuche wird dann im Wurzelbereich der Pflanze einer oder auch mehrere sogenannte Tropfer platziert. Diese geben das Wasser Tropfen für Tropfen an die Pflanze ab. Da dies kontinuierlich erfolgt, erhält die Gartenpflanze eine ausreichende Menge Wasser, obwohl jeweils nur ein einziger Tropfen fließt. Alternativ zu der Methode mit den Tropfern gibt es auch die Möglichkeit im Haus einen Tropfschlauch zu verlegen, durch den Wasser auf der ganzen Schlauchlinie hindurch diffundieren kann. Mit dem Tropfschlauch ist es möglich, mehrere nebeneinander stehende Pflanzen gleichzeitig mit der erforderlichen Wassermenge zu versorgen. Der Schlauch wird dazu in der Regel eingegraben.

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Was benötigt man für diese Art der Gewächshausbewässerung?

Bei der tröpfchenweise ausgeführten Gewächshausbewässerung ist es zunächst notwendig, ein komplettes Bewässerungssystem zu installieren. Dies besteht im Wesentlichen aus Leitungen bzw. Schläuchen. Diese müssen vor allem im Inneren des Häuschen sorgfältig und relativ genau verlegt werden. Dies kann in der Regel auch oberirdisch erfolgen, sodass die aufwendigen Grabungsarbeiten entfallen. Wichtig bei der Installation der Gewächshausbewässerung ist dabei vor allem, dass jede Pflanze eine eigene Zuleitung bekommt, an deren Ende dann jeweils ein Tropfer gesetzt wird. Hat man sich dazu entschlossen, mit einem Tropfschlauch zu arbeiten, entfällt natürlich das Setzen der Tropfer im Gewächshaus.

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Damit die Tröpfchenbewässerung für Gewächshäuser auch wirklich gelingt, muss natürlich noch die Verbindungen zu einer externen Wasserquelle hergestellt werden. Als Quelle kann die öffentliche Wasserversorgung dienen, es kommt aber ebenso ein Intermediate Bulk Container (IBC) infrage, in dem Regenwasser gesammelt wurde. Schaltet man zwischen der Wasserquelle und der Zuleitung zum Gewächshäuschen noch eine Zeitschaltuhr bzw. einen Bewässerungscomputer, lässt sich die Gewächshausbewässerung sogar weitgehend automatisieren. Sie läuft dann auch tagelang in dem eingestellten Rhythmus, wenn die Gartenbesitzer zum Beispiel einmal für eine gewisse Zeit verreisen möchten. So entsteht noch mehr Komfort und eine größere Freiheit, ohne dass die Pflanzen darunter leiden müssten.

Ein kleines Gewächshaus im Garten
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Was für die Regenwassernutzung und Gewächshausbewässerung mit einem IBC spricht

Ein IBC Container ist ideal, um damit Regenwasser zu sammeln. Regenwasser wiederum ist das beste Wasser, mit dem Pflanzen im Garten oder im Gewächshaus versorgt werden können. Es handelt sich dabei um sehr weiches, kalkfreies Wasser, das den Pflanzen bestens bekommt. Gartenpflanzen, die in einem Gewächshaus gezogen werden, müssen auf die hohe Qualität von Regenwasser im Normalfall verzichten. Der IBC Container macht es allerdings möglich, dass auch die Bewässerung für Gewächshäuser mit Regenwasser erfolgen kann. Die Gewächshausbewässerung kann so sehr ressourcenschonend und preisgünstig erfolgen. Nur zur Erinnerung: Der Regen fällt bekanntlich kostenlos vom Himmel. Man muss ihn nur rechtzeitig sammeln, um ihn dann für die Wasserversorgung nutzen zu können. Das ist mit einem IBC Container sehr einfach zu bewerkstelligen. Idealerweise schließt man den Container, wie man das auch von Regentonnen kennt, mittels eines Regensammlers an das Fallrohr eines Hauses oder einer Gartenhütte an. So tut man der Umwelt und den Pflanzen etwas Gutes und sparen dabei zusätzlich auch noch jede Menge Geld.