« Warum eine gewöhnliche Tauchpumpe oft ausreicht »
Regenwasser ist der Schlüssel zum Erfolg der Bewässerung des eigenen Gartens. Denn es ist kostenfrei, schont die Umwelt und ist für die Pflanzen oft sogar besser geeignet als Leitungswasser. Essentiell ist eine ausreichend große Speicherkapazität, um selbst längere „Durststrecken“ mit gesicherter Regenwassernutzung zu überstehen. Der IBC Container läuft deshalb als Tank vielfach dem klassischen Regenfass den Rang ab. Allerdings ist auch er häufig auf leistungsstarke Pumpen angewiesen, um das Gießwasser effektiv zu verteilen. Viele Gartenfreunde stellen sich in diesem Zusammenhang die Frage, ob sie auch mit dem Container eine Regenfasspumpe einsetzen können oder ein solches Gerät anschaffen sollten. Wir stellen Ihnen die Vorteile der Fasspumpe vor und vergleichen sie mit gewöhnlichen Tauchpumpen.
Der IBC-Tank als idealer Vorratsbehälter für die Regenwassernutzung
Zum Regenfass weist der IBC – der Intermediate Bulk Container – einige eklatante Vorteile auf. So lässt er sich mit dichtschließenden Deckeln zu einem nahezu vollständig geschlossenen System ausbauen, was der Verschmutzung des Wassers und dem Einzug von Insektenlarven etc. zumindest einen gewissen Widerstand entgegensetzt. Der größte Vorteil ist aber das Fassungsvermögen. Das, eigentlich für die Industrie entwickelte, Großgebinde fasst in seiner Standardgröße bereits 1.000 Liter, das Vorratsvolumen kann mittels Tankverbinder aber noch erweitert werden. Diese Größe erreicht keine Regenwassertonne! Zudem ist das Gebinde gut zu reinigen, stabil und lässt sich wunderbar durch Verkleidungen nahezu unsichtbar in die Gartengestaltung integrieren.
Die Regenfasspumpe für den IBC-Tank – Warum überhaupt?
Nun stellt sich zu Recht die Frage, warum überhaupt eine Regenfasspumpe für den IBC-Tank erforderlich sein sollte. Denn ein IBC besitzt vordefinierte Zu- und Abläufe, sodass die Entnahme des Wassers grundsätzlich automatisch durch Schwerkraft vonstattengeht. Das Problem hierbei ist der fehlende Druck. Natürlich läuft der Speicher von selbst leer. Für den Betrieb von Gartenschläuchen oder auch technischen Bewässerungsvorrichtungen ist jedoch oft ein höherer Arbeitsdruck nötig. Eine Pumpe kann genau diesen Druck erzeugen und so die Verwendbarkeit des Tanks nochmals deutlich praktikabler und effektiver gestalten. Neben dem Druck wirkt sich der Pumpeneinsatz auch auf die Förder- bzw. Entnahmeleistung aus, die bei natürlicher Entleerung limitiert ist und technisch ebenfalls klar gesteigert werden kann.
Regenfasspumpe oder Tauchpumpe – Wo liegt der Unterschied?
Nun könnte man meinen, dass für die vergleichsweise geringen Anforderungen rund um die Förderung von Wasser im heimischen Garten doch letztlich egal ist, welche Art Pumpe eingesetzt wird. Oder muss es tatsächlich eine spezielle Regenfasspumpe sein? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, sollte man zunächst die Unterschiede zwischen Tauch- und Regenfasspumpe kennen, um diese gezielt bewerten zu können.
Wasserentnahme mit handelsüblichen Tauchpumpen
Eine klassische Tauchpumpe definiert sich, wie der Name bereits vermuten lässt, durch eine ganz besondere Eigenart. Zum Betrieb wird kein Saugschlauch, sondern der Pumpenkörper selbst unmittelbar ins Wasser gestellt oder gehängt. Meist am Pumpenboden erfolgt die Ansaugung, so dass selbst flache Wasserstände problemlos abgezogen werden können. In der Regel seitlich oder oben erfolgt der Wasserausstoß über einen klassischen Druckschlauch. Die meisten Gartenfreunde verwenden hierfür einen normalen Gartenschlauch. Je nach Ausführung sorgt ein externer Schwimmer oder eine interne Lasterkennung für eine automatische Abschaltung bei absinkendem Wasserstand. Gewicht und Handhabbarkeit hängen vor allem von der Dimension und Leistungsfähigkeit des Aggregats ab. Ganz allgemein ist der Aufwand beim Einsatz von Tauchpumpen aber im Vergleich zu anderen System meist etwas höher, da nicht einfach ein Saugschlauch von einer zentraler Aufstellfläche zum jeweiligen Entnahmepunkt verlegt wird, sondern tatsächlich die Pumpe selbst bewegt werden muss.
Die Besonderheiten einer Regenfasspumpe
In vielen Aspekten gleicht die Regenfasspumpe der üblichen Tauchpumpe. Allerdings sorgen einige bauliche Besonderheiten dafür, dass die Handhabung in Verbindung mit einem Fass oder einem Container noch etwas besser von der Hand geht. Typischerweise wird beispielsweise auf den externen Schwimmer verzichtet, da seine Funktionalität in der Enge eines Regenfasses nur bedingt gesichert ist. Eine weitere typische Ergänzung ist eine Art Standrohr, das den abgehenden Druckschlauch ersetzt. Es ragt dann einem normalen Wasserhahn gleich oben aus dem Behälter und bietet über einen genormten Anschluss die Möglichkeit, bequem und einfach Schläuche anzuschließen. Einzelne Produkte greifen mittlerweile auch den Trend zum akkuversorgten System auf, das gerade bei großen Gärten mit nicht flächendeckender Stromversorgung große Vorteile bietet. Ein Akkupack wird dann in Fassnähe platziert und versorgt das Aggregat im Behälter über eine kurze Anbindeleitung.
Ist eine Regenfasspumpe für den IBC-Tank erforderlich?
Stellt man nun beide Alternativen gegenüber, fällt auf, dass eine echte Regenfasspumpe zwar mehr Komfort und eine einfachere sowie schnellere Einsatzmöglichkeit bietet. Auch scheint dieser Untertyp noch besser auf die speziellen Anforderungen angepasst zu sein. Allerdings zeigt sich, dass auch normale Tauchpumpen jederzeit in der Lage sind, die Wasserförderung aus einem Speichertank zu übernehmen. Die Entscheidung zwischen Tauch- oder Regenfasspumpe hängt somit weniger von der Erfüllung funktionaler Aspekte, sondern viel mehr vom gewünschten Komfort ab.
Fazit – IBC Container und Regenfasspumpe – Regenwasser gekonnt fördern
Damit die Regenwassernutzung einfach und sicher gelingt, bietet eine Regenfasspumpe eine gute Möglichkeit zu einer Wasserentnahme ohne schwere körperliche Arbeit. Aber auch die normalen Tauchpumpen lassen sich gut für dieselbe Aufgabe einsetzen. Die Wahl fällt wohl vor allem über den erwünschten Komfort und den genauen, individuellen Einsatz im jeweiligen Garten. Eine gute Wahl sind beide Optionen allemal.