Frau beim Kräuterbeet anlegen
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Kräuterbeet anlegen – Hochbeet bauen mit einem IBC

Kräuter sind wichtiger Bestandteil jeder leckeren Mahlzeit und gehören zu einer ausgewogenen Ernährung dazu. Sie im eigenen Garten anzubauen, ist nicht nur praktisch, sondern macht auch jede Menge Freude. Wer ein Kräuterbeet anlegen möchte tut gut daran, ein praktisches Hochbeet zu bauen. Warum das so ist, warum sich ein IBC Container perfekt dafür eignet und wie man so ein Beet aus einem Container baut, erfahren Sie in diesem Artikel.

Kräuter im Hochbeet anbauen

Gemüse und Kräuter aus eigenem heimischem Anbau liegen im Trend. Das Tolle an frischen Kräutern ist, dass sich damit Gerichte auf sehr einfache Weise aufpeppen lassen. Kleinere Mengen können auch auf dem Balkon oder dem Fensterbrett angebaut werden, allerdings sind diese Bestände sehr schnell aufgebraucht. Deutlich ergiebiger ist da eindeutig ein Kräuterbeet im Garten. Damit lässt sich auch eine große Vielfalt im Kräuteranbau realisieren, denn dort haben Sie genug Platz und Ihre Kräuter, auch die tiefwurzelnden, genug Erde. Im Prinzip reicht dafür ein sehr bodennahes Flachbeet. Die bequemere Variante ist aber zweifellos ein Hochbeet. Es erleichtert die Arbeit enorm, denn die Kräuter sind vor Unkraut und gefräßigen Schädlingen weitestgehend geschützt. Nutzt man dafür einen ausrangierten Intermediate Bulk Container (IBC), hat man sich für eine praktische und clevere Lösung entschieden.

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Komfortabel und sicher: Die Vorteile eines Hochbeets im Garten

Pflanzen in Hochbeeten zu kultivieren ist eine uralte Anbaumethode. Bereits im Mittelalter haben die Menschen diese Methode genutzt, um ihre Erträge zu steigern. An den Vorteilen eines Hochbeets hat sich bis heute nichts geändert. Da wäre zunächst einmal der Umstand, dass Hochbeete durch ihre Höhe, die normalerweise zwischen 70 und 100 Zentimetern liegt, relativ weit vom kalten Boden entfernt sind. Mit der Konsequenz, dass eine derartige Beetkonstruktion für die Pflanzen eine wärmere Umgebung darstellt. Bodenfrost muss jedenfalls zu keinem Zeitpunkt befürchtet werden. Außerdem bestehen Hochbeete aus mehreren Erd- und Materialschichten, die zum Teil im Laufe eines Jahres verrotten. Durch diesen Verrottungsprozess wird ebenfalls Wärme freigesetzt, die sich unmittelbar auf das Wachstum der Pflanzen auswirkt. Ganz zu schweigen davon, dass im Zusammenhang mit diesem Prozess auch jede Menge Nährstoffe freigesetzt werden. Die von den angebauten Pflanzen aufgenommen werden können. Kein Wunder also, dass Hochbeete für ein schnelleres, kräftigeres und gesundes Pflanzenwachstum sorgen.

Hochbeete in urbaner Umgebung
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Die Höhe des Beetes wirkt sich jedoch nicht nur positiv auf das Wachstum der Pflanzen aus. Es erleichtert vielmehr auch das Arbeiten an den Pflanzen. Grund dafür ist, dass das oftmals lästige und mitunter sehr anstrengende Bücken entfällt. Man arbeitet stattdessen immer auf der Höhe der Hüfte. Es ist gerade so, als ob man an einem Tisch tätig wäre. Einzig das Gießen wird dadurch etwas mühseliger, da man die Kannen in die Höhe stemmen muss. Doch es lässt sich leicht Abhilfe schaffen. Beet- und Gartenbewässerung mit Schläuchen oder Beregnungssysteme machen den Kräuteranbau nicht nur noch komfortabler, sie versprechen auch höheren Ernteerträge. Darüber hinaus macht es die Höhe des Beetes auch Schnecken sehr schwer, an die schmackhaften Kräuter zu kommen. In der Regel stellt ein Hochbeet einen sehr wirksamen Schutz gegen diese gefräßigen Schädlinge dar. Auch dem Wachstum von Unkraut baut ein Hochbeet vor. Die meisten Unkrautsamen verbreiten und verteilen sich in geringer Höhe, sie fliegen in einer Höhe bis etwa 30 cm, also direkt am oder kurz über dem Boden. Zu niedrig also, um sich im Hochbeet anzusiedeln.

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Basis für jedes Kräuterbeet: ein stabiler Korpus

Ein Hochbeet bestehen aus einem äußeren Korpus, in dem einzelne Schichten von Erde und anderen Materialien untergebracht werden. Der Korpus hat vor allem eine stabilisierende Funktion. Er verhindert, dass die Erde bzw. die Materialien an den Seiten wegbrechen können. Grundsätzlich eignen sich für diese stabilisierende Rahmenkonstruktion verschiedene Materialien: Holz, Metall oder Stein können dafür verwendet werden.  Besonders wichtig bei einem Kräuterbeet ist, dass der Korpus einen Wasserabfluss zum Boden hin ermöglicht. Eine Bodenplatte ist folglich nicht zwingend nötig. Ist sie dennoch vorhanden, müssen auf jeden Fall Abflusslöcher gebohrt werden. Alternativ zu einer Bodenplatte kann man ein feines Metallgitter verwenden.

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Unterschiedliche Erdschichten für die reiche Ernte

Darauf schichtet man das Erdreich und Nährboden für die eigenen Feldfrüchte. Unabhängig vom jeweiligen Material erfolgt die Schichtung nach den immer gleichen Regeln. Es gilt der Grundsatz, dass das die eingebrachten Schichten von unten nach oben eine immer feiner werdende Struktur aufweisen. Das konkrete Anlegen der Schichten beginnt logischerweise unten. Die erste Schicht sollte aus Ästen, groben Zweigen und Strauchabfällen bestehen. Die zweite Schicht beinhaltet dann relativ feine Pflanzenreste, die bereits im Begriff sind, sich zu zersetzen. Die dritte Schicht besteht ausschließlich aus Kompost. Und in der vierten und letzten Schicht kann dann herkömmliche Gartenerde, Humus oder auch spezielle Anzuchterde für Kräuter zum Einsatz kommen.

Junge Pflanze in der Nahaufnahme
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Jede der vier Schichten sollte in etwa dieselbe Stärke aufgebracht werden. Bei einem 100 Zentimeter hohen Kräuterbeet sollte die Stärke also jeweils 25 Zentimeter betragen. Ist das Beet niedriger, werden zwangsläufig auch weniger stark angelegt. Ein Kräuterbeet anlegen bedeutet also vor allem, den richtigen Untergrund zu schaffen, damit sich die Pflanzen bestens entwickeln können. Wie bereits erwähnt sorgen vor allem die ersten drei Schichten von unten dafür, dass sich durch Verrottungsprozesse Wärme und Nährstoffe bilden, von denen die Pflanzen unmittelbar profitieren.

IBC Container – der ideale Rahmen für das Hochbeet

Jedes Hochbeet braucht unbedingt einen Rahmen, eine Konstruktion, die die verschiedenen Schichten aufnehmen kann. In der Regel besteht so eine Konstruktion aus vier Seiten und ist oben und unten offen. Normalerweise muss man diesen Korpus aus Brettern oder Steinen mühsam bauen. Es geht allerdings auch deutlich einfacher – nämlich dann, wenn man dafür einen gebrauchten IBC Container nutzt. Die Tankblase, die jeder IBC enthält, eignet sich ideal als fertiger und sehr stabiler Korpus. Von diesem Tank muss lediglich der Deckel abgeschnitten werden, um daraus ein veritables Kräuterbeet zu machen. Am besten nutzt man dafür eine Stichsäge, die mit einem Sägeblatt zum Schneiden von Kunststoffen versehen ist. Anschließend werden dann kleinere Löcher in alle vier Seiten gebohrt.

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Auch der Boden wird mit größeren Löchern versehen, so dass später das Wasser abfließen kann. So ist der IBC bestens vorbereitet, um die Grundlage für das Beet zu bilden. Jetzt kann das Anlegen der einzelnen Schichten im Container beginnen. Um ein Kräuterbeet anlegen zu können eignen sich grundsätzlich nahezu alle gebrauchten IBC Container, sofern sie nicht zuvor für die Lagerung von Gift- und Gefahrstoffen verwendet wurden. Wer im eigenen Garten Kräuter anbauen möchte schließlich absolute Bioqualität.