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Lagerung von Ölen in Werkstätten

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Eine Kfz-Werkstatt ohne Ölvorrat ist praktisch nicht denkbar. Und auch so manch anderer Handwerksbetrieb kommt nicht ohne das universal einsetzbare Schmiermittel aus. Für sie alle ist die Lagerung von Ölen in Werkstätten natürlich ein Thema. Auf was man dabei unbedingt achten sollte und warum sich neben Fässern und Kanister vor allem IBC Container für die Lagerung eignen, können Sie hier erfahren.

Schmieröle sind unvermeidbar

Kfz-Öle und andere Schmieröle finden heute in vielen technischen Produkten ihre Anwendung. Kaum eine Maschine, die ohne Öl läuft. Und wer schon einmal mit zu wenig oder gar keinem Öl im Motor mit seinem Auto unterwegs war, kennt die zerstörerischen Folgen. Da versteht es sich beinahe von selbst, dass Kfz-Werkstätten sowie eine Reihe anderer Betriebe ohne Öl kaum arbeiten könnten. Klar auch, dass dafür ein gewisser Ölvorrat unabdingbar ist. Als brennbare Flüssigkeiten unterliegen Öle besonderen Sicherheitsvorschriften, die zum Schutz von Menschen und Umwelt unbedingt beachtet werden müssen. Typischerweise erfolgt die Lagerung von Ölen je nach Bedarf entweder in Fässern oder in Kanistern. Dabei ist der Intermediate Bulk Container (IBC) aus vielerlei Gründen die wahrscheinlich bessere, mindestens aber die komfortablere Lösung. Er punktet neben einem hohen Maß an Sicherheit nämlich auch mit einem sehr leichten Handling. Außerdem kann mit ihm auf relativ wenig Raum deutlich mehr Öl gelagert werden.

In der Werkstatt werden viele verschiedene Öle verwendet
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Brennbare Flüssigkeiten lagern: Grundlagen, die zu beachten sind

Auch wenn sich Öle nicht so leicht entzünden wie etwa Benzin, stellen sie dennoch eine grundsätzliche Gefahr dar. Sie können Feuer fangen und damit großen Schaden anrichten oder gar das Leben von Menschen gefährden. Der Gesetzgeber stellt deshalb an die Lagerung von Ölen gewisse Anforderungen, die unbedingt beachtet werden müssen. Grundsätzlich ist die Lagerung in Werkstätten natürlich erlaubt. Dafür sind allerdings geeignete Behältnisse zwingend vorgeschrieben. Ob ein Behälter für die Lagerung in einer Werkstatt zugelassen ist, entnimmt man am besten den dazugehörigen Produktinformationen des Herstellers. Ideal ist natürlich ein separates Öllager, das von der jeweiligen Werkstätte getrennt ist. In vielen Fällen wird sich das allerdings nicht realisieren lassen.

Ganz unabhängig davon schreibt der Gesetzgeber vor, dass im Umgang mit Ölen höchste Vorsicht geboten ist. So ist beispielsweise das Rauchen in der Werkstatt untersagt. Arbeiten, die mit möglichem Funkenflug verbunden sind, dürfen nur mit genügend Abstand zum eingelagerten Kfz-Öl stattfinden. Wird Öl verschüttet, muss es sofort komplett beseitigt werden. Die dafür verwendeten Materialien dürfen anschließend nicht im regulären Müll entsorgt werden, sondern gelten als Sondermüll. Von großer Wichtigkeit ist darüber hinaus, dass Werkstätte oder Lagerraum gut durchlüftet sind. Öl setzt im Laufe der Zeit nämlich Dämpfe frei, die für die Atemwege des Menschen gefährlich sein können. Ein optimal durchlüfteter Raum sorgt zudem dafür, dass sich freiwerdende Dämpfe nicht so leicht entzünden können. Auch wenn viele Werkstattbetreiber es nicht so sehen – Öl zu lagern bringt immer auch ein gewisses Risiko mit sich. Den leichtfertigen, routinierten Umgang mit dem Stoff gilt es daher unter allen Umständen zu vermeiden.

Schmiermittel müssen fachgerecht aufbewahrt werden
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Öl lagern: Auf die Behältnisse kommt es an

Egal, ob es sich nun um Kfz-Öle oder um andere Schmieröle handelt – bei der richtigen Lagerung spielen die Behältnisse eine große Rolle. In den meisten Fällen wird man in einer Kfz-Werkstatt dafür ein Fass mit Pumpvorrichtung verwenden. Denkbar sind allerdings auch Kanister aus Polyethylen mit einem festen, luftdichten Verschluss. Wenig Beachtung findet bei der Lagerung von Ölen in Werkstätten bislang der IBC Container. Dabei bringt er eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich. So lässt sich mit ihm beispielsweise eine deutlich größere Menge lagern, ohne dass dafür viel mehr Raum benötigt wird. Er punktet zudem mit einer weit höheren Standfestigkeit als etwa ein Fass. Selbst einen kaum gefüllten Container bringt man nicht zum Umkippen. Bei einem kaum gefüllten Fass sieht das hingegen schon ganz anders aus. Wichtig auch: Ein IBC lässt sich mit einer Auffangwanne kombinieren. Sollte es tatsächlich einmal vorkommen, dass die Tankblase undicht wird, kann so der Inhalt komplett und sicher aufgefangen werden. Nicht zuletzt überzeugt der IBC auch in Sachen Bedienerfreundlichkeit: Durch den standardmäßig verbauten Auslaufhahn lässt sich das Öl leicht entnehmen und auch genau dosieren. Dass der Container darüber hinaus auch noch äußerst robust ist, sei hier nur am Rande bemerkt.

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Risikofaktor Mensch bei der Lagerung von Ölen in Werkstätten

In einer Kfz-Werkstatt oder auch jeder anderen Werkstätte sollte die Sicherheit immer im Vordergrund stehen. Das betrifft nicht nur die Lagerung von Ölen, sondern das gesamte Verhalten in der Werkstatt. Dummerweise neigen jedoch Menschen häufig dazu, die Sicherheit hintenanzustellen oder gar Risiken einzugehen. Ein zu viel an Routine und Termindruck haben oft zur Folge, dass es an der gebotenen Vorsicht fehlt. Brennbare Flüssigkeiten stellen dann natürlich eine ganz besondere Gefahrenquelle dar. Die Betreiber einer Werkstatt tun deshalb gut daran, ihre Mitarbeiter beständig auf die möglichen Gefahren hinzuweisen und regelmäßige Unterweisungen bezüglich des richtigen Umgangs mit Ölen durchzuführen. Und ja, der Chef sollte stets mit gutem Beispiel vorangehen, was insbesondere bei kleineren Betrieben leider häufig nicht der Fall ist.