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Lebensmitteltransport mit IBC Containern

Flüssige Lebensmittel erfordern höchste Ansprüche in Sachen Hygiene und allgemeiner Sauberkeit. Damit diese auch beim Transport gewährleistet werden können, kommen dafür mittlerweile häufig IBC Container zum Einsatz. Sie machen ein absolut unbedenkliches Transportieren möglich und erleichtern gleichzeitig das Handling. Was IBCs für den Lebensmitteltransport prädestiniert und was es dabei zu beachten gilt, erfahren Sie hier.

Der Aufwand hinter hygienischen Lebensmitteln

Der moderne, hektische Alltag bringt es mit sich, dass man sehr häufig nicht selbst frisch kochen kann. Gerne greift man dann auf Fertigprodukte der Lebensmittelindustrie zurück. Auch wenn es sich dabei nur um die zweitbeste Lösung handelt, kann man sich in der Regel dennoch darauf verlassen, dass diese Produkte frei von Verunreinigungen oder Schadstoffen sind. Damit dies auch tatsächlich der Fall ist, muss die Industrie einen relativ hohen Aufwand betreiben. Das gilt nicht zuletzt auch für die Anlieferung der einzelnen Ausgangsstoffe für ein Rezept. Stets muss dabei gewährleistet sein, dass diese nicht auf irgendeine Art und Weise kontaminiert werden. Insbesondere bei flüssigen Lebensmitteln kann das ein Problem sein. Sehr häufig wird für den Lebensmitteltransport deshalb auf Intermediate Bulk Container (IBC) zurückgegriffen. Diese außergewöhnlichen Behälter scheinen geradezu dafür gemacht zu sein. Öle, Fette, Sirups, Säfte und vieles andere lässt sich damit perfekt lagern und hygienisch einwandfrei von A nach B bringen. Allerdings eignet sich dafür längst nicht jeder x-beliebige Container. Und auch auf den richtigen Umgang damit kommt es an.

Verpackte Lebensmittel, vorbereitet für den Transport
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Was einen IBC zum perfekten Lebensmittelbehälter macht

Für flüssige Lebensmittel braucht es Tanks oder tankähnliche Gebilde. IBCs sind im Kern nichts anderes. Sie bestehen aus einer sogenannten Tankblase, einer Gitterbox und einer Europalette. Die Tankblase ist zudem mit einer verschließbaren Einfüllöffnung und einer fest integrierten Auslaufarmatur versehen. Durch diese durchdachte Kombination entsteht ein Behältnis, das weit mehr ist, als einfach nur ein Kunststofftank. Es eignet sich für die platzsparende Lagerung gleichermaßen wie für den unkomplizierten Transport. Beides ist gerade für die Lebensmittelindustrie von entscheidender Bedeutung. Auf diese Weise lassen sich nämlich Kosten sparen, ohne dass die Qualität der Rohstoffe leidet. Zudem ist das Handling enorm einfach. Der Auslaufhahn beispielsweise ermöglicht eine genaue Dosierung. Über den Hahn kann ein IBC auch direkt in den Produktionsprozess eingebunden werden – ein einfacher Schlauchanschluss genügt dafür meistens. Die quadratische Form nimmt zudem weit weniger Platz in Anspruch, als dies beispielsweise bei Fässern der Fall ist. IBCs lassen sich darüber hinaus auch problemlos stapeln. Bis zu drei Stück können locker und sehr sicher übereinandergestellt werden. Dank der Europalette, auf der die gesamte Konstruktion ruht, ist auch der Transport mit einem Gabelstapler oder einem Hubwagen geradezu ein Kinderspiel. Die genormten Paletten füllen dann auch noch die Ladeflächen der allermeisten LKWs lückenlos aus. Für den kostengünstigen Lebensmitteltransport ist das ein sehr wichtiger Faktor.

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Was ein Lebensmittelbehälter unbedingt mitbringen muss

Jeder Tank, jedes Behältnis, in denen Lebensmittel transportiert werden, muss zwingend lebensmittelecht sein – und zwar unabhängig davon, aus welchem Material sie gefertigt worden sind. Lebensmittelecht meint, dass es zu keiner Reaktion zwischen dem Behälter und dem Inhalt kommen darf. So darf ein Kunststofftank beispielsweise keine Stoffe oder Partikel abgegeben. Dies wäre eine Verunreinigung, die nach dem Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz (LBMG) verboten ist. Auch IBCs, die für den Lebensmitteltransport verwendet werden, müssen deshalb natürlich lebensmittelecht sein. Dies ist nicht unbedingt bei jedem IBC, der auf dem Markt zu finden ist, der Fall. Folglich muss bei der Anschaffung der Container auf den entsprechenden Verweis geachtet werden. Die Einstufung als lebensmittelecht ist gewissermaßen die Grundvoraussetzung, um Stoffe, die für den menschlichen Verzehr gedacht sind, mit einem IBC transportieren zu dürfen. Fehlt diese, darf er für den Lebensmitteltransport und auch für die Lagerung von Lebensmitteln nicht verwendet werden. Darüber hinaus müssen die IBCs natürlich auch sonst sauber sein – idealerweise innen und außen. Da sie ja mehr als nur einmal verwendet werden, ist vor bzw. nach jedem Einsatz eine gründliche Reinigung Pflicht.

Transport LKW
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Worauf es beim Transport wirklich ankommt

IBCs bieten die Möglichkeit zu einem sehr ökonomischen Transport von flüssigen Lebensmitteln. Damit es dabei, sowie beim Be- und Entladen jedoch zu keinen Problemen kommt, müssen bestimmte Aspekte unbedingt beachtet werden. Dabei spielt häufig der Inhalt eine entscheidende Rolle. Milch etwa muss durchgängig gekühlt werden. Öle und Fette dürfen auf gar keinen Fall der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Wichtig ist außerdem, dass die Lebensmittelbehälter nicht in unmittelbarer Nähe zu Containern mit anderen Inhaltsstoffen stehen. Wenn IBCs mit Sirup oder Melasse direkt an Tanks mit Säuren oder Laugen angrenzen, ist das nicht nur eine sehr unschöne Vorstellung, es stellt auch eine potenzielle Gefahr dar. Ein Lebensmitteltransport darf deshalb auch nur aus Lebensmitteln bestehen. Alles andere hat auf der Ladefläche nichts zu suchen. Selbstverständlich muss insbesondere beim Be- und Entladen auf Sauberkeit geachtet werden. Zwar handelt es sich stets um dicht verschlossene Behälter, wird jedoch die Außenseite verunreinigt, kann dies später bei der Entnahme zu Problemen führen. Es versteht sich von selbst, dass dies hohe Anforderungen an die Sorgfalt der Mitarbeiter stellt. Dafür sind immer auch eine gewisse Sensibilisierung und eine fachgerechte Schulung notwendig. Man kann es nicht oft genug sagen: Der Umgang mit Lebensmitteln und nicht zuletzt auch der Lebensmitteltransport erfordert stets ein Höchstmaß an Sauberkeit und Sorgfalt. Der Inhalt von Containern landet schließlich auf die eine oder andere Weise in unseren Körpern. Sowohl die Gesundheit als auch bestimmte Ekelfaktoren spielen dabei eine zentrale Rolle.