Notfall-Wasservorrat im IBC Container

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Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) rät, einen Vorrat an Trinkwasser anzulegen, der im Ernstfall bis zu zehn Tage ausreicht. Nicht nur Corona und der Ukrainekrieg haben gezeigt, dass Krisen urplötzlich entstehen und zu Lieferengpässen bei der Grundversorgung führen können. Selbst Unwetter wie Schneestürme oder extreme Hitze können den Warenverkehr behindern. Stromausfälle und Störungen der Energieversorgung führen kurzerhand dazu, dass Supermarktregale leer bleiben, Tankstellen schließen und Endverbraucher buchstäblich auf dem Trockenen sitzen. Die richtige Vorbereitung rettet Leben und entlastet Behörden sowie Rettungskräfte. Der Notfall-Wasservorrat hat bei der Vorsorge die größte Priorität!

Warum einen Notfall-Wasservorrat anlegen?

Ein durchschnittlicher Mensch kommt maximal drei bis vier Tage ohne Wasser aus. Bereits nach ein bis zwei Tagen ist mit Symptomen wie Übelkeit, schweren Kopfschmerzen und Dehydration sowie Kreislaufproblemen zu rechnen. Die Leistungsfähigkeit bricht massiv ein und Denkprozesse im Hirn fallen zunehmend schwerer. Dabei ist besonders in Krisenzeiten ein kühler Kopf zu bewahren. Viele Menschen vergessen zudem, dass sauberes Trinkwasser auch zum Kochen notwendig ist. Während Brauchwasser für Toilette und tägliche Dusche im Zweifel in einem einfachen IBC Container oder einer Regentonne gesammelt werden kann, muss die Trinkwasserqualität unbedingt gewisse Mindeststandards an den Notfall-Wasservorrat erfüllen, um die eigene Gesundheit zu gewährleisten.

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Wie viel Wasser benötige ich für den Wasservorrat im Notfall?

Das BKK empfiehlt, einen Wasservorrat für mindestens zehn Tage anzulegen. Dabei geht es von zwei Litern Flüssigkeit pro Person pro Tag aus. Für einen Zweipersonenhaushalt bedeutet dies, dass mindestens 40 Liter sauberes Trinkwasser vorhanden sein sollten. 1,5 Liter zum Trinken und ein halber Liter zum Kochen. Der Wasservorrat für den Notfall muss auch für Haustiere und weitere Personen im Haushalt ausreichen. Die Lagerung erfolgt am besten in Glasflaschen an einem kühlen und dunklen Ort. Dank etlicher Hygienemaßnahmen durch den Abfüllbetrieb ist Mineralwasser auf diese Weise nahezu unbegrenzt haltbar. Ab einer bestimmten Menge eignet sich ein großer Wassertank, um das Wasser zu speichern. Dabei gilt es jedoch einige Punkte zu beachten.

Glas Wasser
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Bessere Vorsorge im Notfall durch einen Wassertank

Ein IBC  Container fasst, je nach Ausführung, rund 1.000 Liter Flüssigkeit. Eine fünfköpfige Familie benötigt pro Tag bereits zehn Liter Wasser. Für die empfohlenen zehn Tage wären also 100 Liter Trinkwasser als Notfall-Wasservorrat zu speichern. Es gibt allerdings keine Garantie dafür, dass jede Krise nach zehn Tagen überstanden ist. Schnell gehen die Vorräte zur Neige und selbst Brauchwasser muss rationiert werden. Die Nutzung von Regenwasser, welches sich optimal in einem Wassertank auffangen lässt, erhöht die Überlebenschancen deutlich. Dabei spielt die Wasserbereitung eine zentrale Rolle, da Fehler bei der Lagerung zu Verunreinigungen führen können, die das Trinkwasser unbrauchbar machen.

Regenwasser zu Trinkwasser aufbereiten – diese Möglichkeiten gibt es

Gesammeltes Regenwasser aus einem sauberen IBC Tank sollte im Zweifel zusätzliche Aufbereitungsprozesse durchlaufen, bevor es bedenkenlos konsumiert und als Notfall-Wasservorrat zum Einsatz kommen kann. Auch zuvor abgefülltes Leitungswasser kann mit der Zeit an Qualität verlieren und eutrophieren (umgangssprachlich: kippen). Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Regenwasser trinkbar zu machen und somit den Wasservorrat ohne großen Aufwand, selbst in Krisenzeiten, kontinuierlich zu erhöhen.

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Regenwasser zu Trinkwasser ohne Strom: Tabletten oder Pulver

Im Fachhandel sind unterschiedliche Tabletten und Pulver erhältlich, die Trinkwasser haltbar machen. So lässt sich das abgefüllte Leitungswasser in einem IBC Container für mehrere Monate konservieren, insofern dieser sauber, lebensmittelecht und frei von schädlichen Chemikalien ist. Darum sollten IBC Behälter für einen Notfall-Wasservorrat bestenfalls neu und unbenutzt sein. Achten Sie darauf, dass der Container für die Trinkwasserspeicherung geeignet ist. Denn die Wasserbereitung mittels Tabletten und Pulver hilft lediglich bei der Konservierung, filtert jedoch nicht sämtliche giftigen Chemikalien, die sich zuvor im Kunststofftank befunden haben. Grundsätzlich sollte zur Speicherung von Trinkwasser eher ein neuer IBC Container und kein gebrauchtes Modell genutzt werden.

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Trinkwasser aufbereiten mittels Aktivkohlefilter

Ein Aktivkohlefilter hilft, bereits verunreinigtes Wasser aufzubereiten. Dazu muss das Wasser jedoch durch das Filtermedium hindurchströmen. Wer auf ein zusätzliches Dieselaggregat im Falle eines längeren Stromausfalls verzichten möchte, der kann auf handbetriebenen Pumpen zurückgreifen. Aktivkohlefilter arbeiten äußerst effektiv, sodass Fachbetriebe sie sogar für die Reinigung von offenen Gewässern und Bächen nutzen.

Einwecken von Trinkwasser

Trinkwasser lässt sich durch Aufkochen konservieren. Das Lagern von konserviertem Wasser erfordert besondere Sorgfalt in Bezug auf die Sauberkeit der verwendeten Gebinde. Diese sind zuvor ebenfalls auszukochen und müssen über einen Dichtungsring sowie einen fest verschließbaren Deckel verfügen, wenn sie für den Notfall-Wasservorrat herhalten sollen.

Wasser kocht im Topf, Weckgläser im Hintergrund
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Wasser speichern und Lagern im IBC Container

Die Vorteile der Lagerung von Trinkwasser für den Notfall in einem IBC Wassertank liegen im großen Fassungsvermögen der Container und der Möglichkeit, auch während eines Notfalls fortlaufend neues Regenwasser zu gewinnen. Selbst wenn die Anschaffung eines Kunststofftanks dieser Größenordnung im ersten Moment teurer erscheint, wird er sich auf lange Sicht auszahlen. In regenreichen Monaten lässt sich das bisher nicht aufbereitete Wasser als Brauchwasser oder zur Gartenbewässerung nutzen. Dabei ist selbstverständlich darauf zu achten, dass stets ein ausreichend großer Wasservorrat für den Notfall vorhanden bleibt.

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Fazit: Notfall-Wasservorrat im Intermediate Bulk Container speichern

Der Notfall-Wasservorrat sichert das Überleben der gesamten Familie in Krisenzeiten. Das Thema Krisenvorsorge steht und fällt mit einer funktionierenden Wasserbereitung, ausreichender Wassermenge sowie adäquater Lagerung und Pflege. Die Konservierung mittels Tabletten oder Pulver lässt sich zusätzlich durch die Verwendung von Aktivkohlefiltern erweitern. All diese Maßnahmen erhöhen die Qualität der persönlichen Krisenprävention und sorgen für ein Gefühl der Gewissheit, für alle Fälle gewappnet zu sein. Ein IBC Container ist dabei sehr hilfreich.