« So vermeiden Sie Knicke und Verdrehen »
Sie wollen nur kurz die Beete wässern – und plötzlich knickt der Schlauch ab, verdreht sich oder blockiert komplett den Wasserfluss? Ein Zug am Schlauch, eine enge Kurve oder eine unbewusste Drehung beim letzten Aufrollen genügen, und Sie müssen erst einmal alles entwirren, bevor es weitergeht. Damit Ihnen das künftig seltener passiert, lohnt sich ein Blick auf zwei Dinge: die richtige Aufrolltechnik und den passenden Schlauch, der Knicke und Verdrehungen von vornherein reduziert. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie Ihren Gartenschlauch sauber und verdrehfrei aufwickeln – und welche Materialien und Systeme das Gießen deutlich leichter machen.
Warum Gartenschläuche knicken – und wie falsches Aufrollen das Problem verstärkt
Dass ein Gartenschlauch einknickt oder sich verdreht, passiert nicht zufällig. Beim Bewässern wirken gleich mehrere Kräfte auf den Schlauch: der Wasserdruck von innen und die ständigen Bewegungen von außen. Durch diese Belastung entsteht eine Verdrehung im Schlauchkörper – Fachleute sprechen von Torsion. Je stärker diese Torsion wird, desto eher knickt der Wasserschlauch an einer Stelle ein und stoppt den Wasserfluss. Hinzu kommt ein weiterer Faktor, der häufig unterschätzt wird: das falsche Aufwickeln nach dem Gebrauch. Wenn der Gartenschlauch auf dem Boden „hineingeworfen“ wird, beim Aufrollen verdreht wird oder ungleichmäßige Wicklungen entstehen, baut sich bereits im Ruhezustand Spannung auf. Beim nächsten Einsatz führt genau diese innere Verdrehung dazu, dass der Bewässerungsschlauch schneller knickt, hängen bleibt oder sich in sich selbst verdreht.
Wie Sie einen Gartenschlauch richtig aufrollen
Damit ein Gartenschlauch beim nächsten Einsatz nicht sofort verdreht oder einknickt, lohnt es sich, beim Aufrollen ein paar einfache Schritte zu beachten. Der wichtigste Grundsatz lautet: Je sauberer Sie den Wasserschlauch aufwickeln, desto reibungsloser funktioniert die nächste Gartenbewässerung. Lassen Sie zunächst das Restwasser vollständig aus dem Wasserschlauch laufen. Ein entleerter Schlauch lässt sich leichter führen und neigt deutlich weniger dazu, sich beim Aufwickeln zu verdrehen. Formen Sie anschließend große, gleichmäßige Bögen und achten Sie darauf, den Wasserschlauch nicht zu ziehen, zu zerren oder über den Boden zu schleifen. Die Wicklungen sollten möglichst nebeneinanderliegen und sich nicht kreuzen – so bleibt das Material entspannter und knickt später weniger schnell ein.
Bei längeren Schläuchen ist es hilfreich, beim Aufwickeln ein Stück mitzuwandern und Verdrillungen zwischendurch mit der Hand auszustreichen. Dieser kleine Zusatzschritt kostet kaum Zeit, verhindert aber zuverlässig, dass sich der Bewässerungsschlauch „in sich selbst“ verdreht.

Schlauch aufrollen ohne Verdrehen: Praktische Techniken für den Alltag
Wenn sich ein Kunststoffschlauch beim Aufwickeln immer wieder verdreht, liegt das oft weniger am Material als an der Technik. Mit ein paar einfachen Handgriffen können Sie verhindern, dass sich beim Aufwickeln Spannung im Kunststoffschlauch aufbaut – die später zu Knicken, Verdrehungen und blockiertem Wasserfluss führt.
Eine bewährte Methode ist es, den Schlauch beim Aufwickeln immer leicht unter Spannung zu halten und Verdrillungen sofort mit der Hand auszustreichen. Besonders komfortabel funktioniert das, wenn Sie den Bewässerungsschlauch auf eine Wandhalterung oder eine Schlauchtrommel aufrollen: Die Windungen liegen dann sauber und parallel nebeneinander, statt sich zu überkreuzen.
Gartenschlauch richtig aufrollen – Schritt für Schritt
So gehen Sie beim Aufwickeln vor, um Verdrehungen zuverlässig zu vermeiden.
Wasser abstellen und Gartenschlauch entleeren
Schließen Sie den Wasserhahn und lassen Sie das Restwasser aus dem Wasserschlauch laufen, bis er weitgehend leer ist. Ein entleerter Bewässerungsschlauch lässt sich deutlich leichter aufwickeln und verdreht sich weniger.
Schlauch vom Ende her aufnehmen
Beginnen Sie am Schlauchende mit der Kupplung oder Spritzpistole. Halten Sie dieses Ende in der Hand, mit der Sie später auch aufwickeln.
Verdrillungen ausstreichen
Fahren Sie mit der freien Hand ein Stück den Kunststoffschlauch entlang und streichen Sie leichte Verdrehungen und Knicke glatt. Erst wenn das Stück ruhig liegt, holen Sie es nach und bilden die nächste Schlaufe.
Große, gleichmäßige Bögen bilden
Rollen Sie den Kunststoffschlauch in großen Bögen auf – idealerweise auf eine Schlauchtrommel oder Halterung. Achten Sie darauf, dass die Windungen nebeneinander liegen und sich nicht überkreuzen. So vermeiden Sie Spannung und Torsion im Bewässerungsschlauch.
Schlauch leicht unter Spannung halten
Halten Sie den Kunststoffschlauch beim Aufwickeln immer leicht straff. Das verhindert, dass sich unbemerkt Verdrehungen einschleichen und sorgt für ein sauberes Wickelbild. Beim nächsten Einsatz lässt sich der Wasserschlauch dann ohne Verdrehen und mit deutlich weniger Knicken ausziehen.
Wenn Sie diese Schritte bei jedem Aufwickeln beibehalten, reduziert sich das Risiko für verdrehte und abgeknickte Schlauchabschnitte deutlich – ganz gleich, ob es sich um einen klassischen Gartenschlauch oder um ein modernes System mit Anti-Torsions-Aufbau handelt.

Welcher Gartenschlauch knickt nicht? – Material und Aufbau im Überblick
Nicht jeder Gartenschlauch reagiert gleich empfindlich auf Druck, Bewegung und Aufrollen. Ob ein Wasserschlauch schnell knickt oder sich sauber auslegen lässt, hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab: dem Material der Schlauchwand und dem inneren Aufbau.
Einfache Schläuche bestehen meist aus weichem PVC mit einer dünnen Wand. Sie sind zwar leicht und günstig, verformen sich aber schnell und bleiben nach dem Aufwickeln häufig verdreht. Hochwertigere Modelle besitzen dagegen eine stabilere Schlauchwand und eine verstärkende Einlage, die das Material formstabil hält. Besonders wirkungsvoll sind Gewebeeinlagen, die Torsion – also die Verdrehung im Schlauchkörper – deutlich reduzieren.
Ein weit verbreitetes Beispiel dafür sind Schläuche mit NTS-Technik („No Torsion System“). Hier wird ein feines Gittergewebe direkt in die Schlauchwand eingearbeitet. Dieses Gewebe stabilisiert den Kunststoffschlauch von innen und verhindert, dass sich bei Zug, Druck oder beim Aufwickeln ungewollte Verdrehungen aufbauen. Das Ergebnis: Der Bewässerungsschlauch bleibt geschmeidig, lässt sich nahezu ohne Knicken ausziehen und rollt sich nach dem Gebrauch sauberer auf.

NTS-Gartenschläuche: Eine saubere Lösung gegen Verdrehen und Abknicken
Wenn ein Wasserschlauch sich trotz sorgfältigem Aufrollen ständig verdreht, liegt das oft am inneren Aufbau. Genau hier setzen NTS-Schläuche an. Die Abkürzung steht für „No Torsion System“ – ein spezielles Gittergewebe, das während der Produktion fest in die Schlauchwand eingebettet wird. Diese Struktur wirkt wie ein inneres Stützkorsett: Bewegungen, Zug und Druck werden gleichmäßig verteilt, statt sich in Form von Verdrehungen anzustauen. Der Effekt ist im Alltag sofort spürbar. Ein NTS-Schlauch bleibt geschmeidig, lässt sich ohne Kraftaufwand ausziehen und knickt beim Bewässern deutlich seltener. Auch beim Aufrollen zeigt sich der Vorteil: Die Windungen liegen ruhiger, der Schlauch baut weniger Spannung auf und lässt sich beim nächsten Einsatz fast ohne Widerstand abrollen. Trotz des stabilisierenden Gewebes bleibt der Schlauch flexibel, witterungsbeständig und leicht zu handhaben. Damit eignet er sich sowohl für längere Schlauchstrecken im Garten als auch für wiederholtes Auf- und Abrollen – ideal für Anwenderinnen und Anwender, die eine dauerhaft zuverlässige Lösung suchen.
Schlauchpflege: So bleibt Ihr Gartenschlauch formstabil
Auch der beste Bewässerungsschlauch bleibt nur dann knickfest und leicht zu handhaben, wenn er richtig gelagert und gepflegt wird. Besonders wichtig ist dabei, wie der Wasserschlauch nach dem Einsatz verstaut wird – denn schon kleine Fehler beim Aufrollen oder Lagern können dazu führen, dass sich Verdrehungen dauerhaft im Material festsetzen. Lassen Sie den Gartenschlauch nach dem Gebrauch immer vollständig leerlaufen und rollen Sie ihn anschließend sauber auf. Lagern Sie ihn am besten hängend oder auf einer Schlauchtrommel, damit die Wicklungen gleichmäßig liegen und keine Druckstellen entstehen. Vermeiden Sie es, den Bewässerungsschlauch über längere Zeit in engen Kurven, Knoten oder starken Knicken abzulegen – insbesondere in der Sonne. Hitze und Spannung im Material fördern Verformungen.
Im Winter sollten Sie den Schlauch frostsicher einlagern und vorher gründlich entleeren. Eingefrorenes Restwasser kann die Schlauchwand beschädigen und macht das Material spröde. Eine geschützte, trockene Lagerung sorgt zudem dafür, dass der Wasserschlauch beim nächsten Einsatz wieder flexibel ist und sich problemlos ausrollen lässt.
Häufige Fragen rund um das Aufrollen von Gartenschläuchen
Vielleicht kommt Ihnen das eine oder andere Problem bekannt vor: ein Schlauch, der ständig knickt, sich beim Aufrollen verdreht oder einfach nicht so funktioniert, wie er soll. Hier finden Sie die wichtigsten Antworten kompakt zusammengestellt.
Warum verdreht sich mein Gartenschlauch beim Aufrollen?
Meist liegt es an kleinen Drehbewegungen, die unbewusst beim Aufrollen entstehen. Diese Torsion baut Spannung im Bewässerungsschlauch auf und führt später zu Knicken. Gleichmäßiges Aufrollen, das Ausstreichen von Verdrehungen und eine gute Schlauchführung verhindern das.
Wie rollt man einen Gartenschlauch richtig auf?
Entleeren Sie den Wasserschlauch vollständig, bilden Sie große, gleichmäßige Bögen und halten Sie ihn beim Aufrollen leicht unter Spannung. Verdrillungen sollten Sie direkt mit der Hand ausstreichen, bevor sie in der Wicklung landen.
Welcher Gartenschlauch knickt am wenigsten?
Schläuche mit stabiler Wand und integrierter Gewebeeinlage sind deutlich knickfester. Besonders wirkungsvoll sind Modelle mit Anti-Torsions-Technik wie NTS-Schläuche, da sie Verdrehungen im Schlauchkörper aktiv verhindern.
Was kann ich tun, wenn mein Schlauch ständig knickt?
Prüfen Sie zuerst das Aufrollen: Falsch aufgewickelte Schlauchlagen sind der häufigste Auslöser. Außerdem hilft ein Bewässerungsschlauch mit besserer Gewebestruktur oder Anti-Torsions-System. Auch eine Schlauchtrommel oder Wandhalterung reduziert Knickstellen.
Wie lagert man einen Gartenschlauch am besten?
Immer aufgerollt, trocken und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt. Am zuverlässigsten ist eine Wandhalterung oder Schlauchtrommel, da dort keine scharfen Knicke entstehen und der Bewässerungsschlauch formstabil bleibt.

Sauber aufrollen, weniger Knicke: So bleibt Ihr Gartenschlauch zuverlässig in Form
Ein Gartenschlauch, der sich problemlos ausziehen lässt und nicht ständig knickt, spart Zeit und Nerven. Entscheidend dafür ist das Zusammenspiel aus einer sauberen Aufrolltechnik und einem Wasserschlauch, der von Natur aus formstabil bleibt. Wenn Sie auf gleichmäßiges, spannungsfreies Aufrollen achten und Verdrillungen direkt ausstreichen, reduziert sich das Risiko für Knicke deutlich.
Noch einfacher wird es mit Schläuchen, die eine verstärkende Gewebeeinlage besitzen – besonders mit Anti-Torsions-Technik wie dem NTS-System. Sie sorgen dafür, dass sich beim Bewässern gar nicht erst Spannung im Schlauchkörper aufbauen kann. So bleibt der Bewässerungsschlauch geschmeidig, lässt sich leicht führen und funktioniert zuverlässig – bei jedem Einsatz.
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