« Durchmesser, Länge & andere FAQs»
Welcher Schlauch verbindet meine Pumpe am besten mit dem Filter? Welche Schlauchlänge ist für meinen Pool sinnvoll? Wer einen Pool besitzt, kommt um diese Fragen kaum herum. Ein passender Schwimmbadschlauch ist nicht nur für die Wasserumwälzung unverzichtbar, sondern auch für Reinigung, Befüllung und Entleerung. Er muss flexibel und leicht zu handhaben sein, gleichzeitig aber hohen Belastungen standhalten – und das bei Sonne, Regen und wechselnden Temperaturen. Wir geben Ihnen in diesem Beitrag die Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um Poolschläuche.
Das Schwimmbad für zuhause – einfach herrlich
Ein eigener Pool ist pures Vergnügen – egal, ob er unter freiem Himmel steht, überdacht ist oder im Haus seinen Platz hat. Baden, wann immer man möchte, sorgt für Erholung und Abkühlung zugleich. Damit diese Freude lange anhält, braucht das Becken jedoch mehr als nur Wasser: Es muss gepflegt, gereinigt und hygienisch einwandfrei gehalten werden. Vernachlässigte Pflege führt schnell zu trübem Wasser, Algenbildung und hygienischen Problemen.
Zur Grundausstattung gehören daher eine leistungsfähige Umwälzpumpe, ein Filter – und die passenden Schläuche, die beide miteinander verbinden und für Reinigung sowie Wasserwechsel sorgen. Dabei gilt: Nicht jeder Schlauch ist automatisch für den Einsatz am Pool geeignet. Ein hochwertiger Schwimmbadschlauch muss besonderen mechanischen und technischen Anforderungen genügen, um den täglichen Belastungen standzuhalten.

Welche Schläuche für den Pool? – Welchen Poolschlauch wählen?
Für den Einsatz am Pool werden fast immer spezielle Schwimmbadschläuche aus Ethylenvinylacetat (EVA) verwendet. Dieser Kunststoff kombiniert eine hohe Flexibilität mit ausgezeichneter Formstabilität und mechanischer Belastbarkeit. EVA-Schläuche sind:
- Leicht – einfach zu bewegen, auch in gefülltem Zustand
- Trittfest – bleiben formstabil, selbst wenn man darüber läuft.
- UV- und witterungsbeständig – geeignet für den ganzjährigen Außeneinsatz.
- Temperaturbeständig – nutzbar von etwa –20 °C bis +60 °C.
Diese Eigenschaften machen EVA-Poolschläuche zur ersten Wahl für mobile und temporäre Anschlüsse im Poolbereich.

Passender Schlauch für jeden Einsatzbereich
Welcher Poolschlauch der richtige ist, hängt in erster Linie vom geplanten Einsatz ab. Für die Wasserumwälzung und den Filterbetrieb eignen sich flexible EVA-Schläuche, die Pumpe und Filter zuverlässig miteinander verbinden. Ihre glatte Innenwand sorgt für einen guten Durchfluss, und dank ihrer Flexibilität lassen sie sich ohne großen Aufwand verlegen.
Beim Befüllen oder Entleeren des Beckens sind hingegen besonders robuste Saug- und Druckschläuche gefragt. Sie müssen sowohl hohem Wasserdruck als auch starkem Unterdruck standhalten können. Für das Befüllen ist eine Druckbeständigkeit von mindestens 1,5 bar empfehlenswert, beim Absaugen sollten Unterdrücke von bis zu 4.000 Millimeter Wassersäule (mm WS) kein Problem darstellen. Für Reinigungsarbeiten – etwa mit einem Bodensauger oder anderen Poolreinigern – kommen leichte, gut zu führende Schläuche zum Einsatz. Ihre Handlichkeit erleichtert das gezielte Absaugen von Schmutz, und sie lassen sich ohne Knicken oder starkes Verdrehen nutzen.
Feste Verlegung – Sonderfall im Poolbau
Für unterirdische Leitungen ist ein flexibler EVA-Poolschlauch nicht geeignet. Mikroorganismen im Erdreich können das Material mit der Zeit angreifen und undicht machen. In diesen Fällen kommen starre PVC-Rohre zum Einsatz, die dauerhaft im Boden verlegt werden können und eine höhere Langzeitstabilität bieten.
Poolschlauch – welcher Durchmesser? Welche Schlauchgröße für den Pool?
Beim Schwimmbadschlauch spielen Durchmesser und Länge eine entscheidende Rolle für die Leistungsfähigkeit der gesamten Poolanlage. Standardmäßig sind Poolschläuche in den Größen 32 mm (ca. 1 1/4″) und 38 mm (ca. 1 1/2″) Innendurchmesser erhältlich. Die kleinere Variante wird häufig bei kompakten Aufstellpools und kurzen Schlauchstrecken eingesetzt, während der größere Durchmesser mehr Durchfluss ermöglicht und sich besonders für größere Pools oder längere Leitungswege eignet.
Je länger der Schlauch, desto größer sollte der Durchmesser sein, um Strömungsverluste und unnötige Belastungen für die Pumpe zu vermeiden. Für fest installierte Technikverbindungen reichen in der Regel Längen von ein bis drei Metern aus. Reinigungsschläuche oder mobile Anschlussleitungen können hingegen deutlich länger sein – üblich sind hier fünf bis 15 Meter. Rollenware mit bis zu 50 Metern Länge ist ebenfalls erhältlich und wird bei Bedarf auf das gewünschte Maß gekürzt.
Die optimale Schlauchgröße ergibt sich also aus der Kombination von Beckengröße, Pumpenleistung und geplanter Schlauchlänge. Wer große Wassermengen in kurzer Zeit bewegen möchte, profitiert in den meisten Fällen von einem 38-mm- (1 1/2″)-Schwimmbadschlauch.
Schlauchdurchmesser | Zollangabe | Typischer Einsatz | Vorteile |
---|---|---|---|
32 mm | 1 1/4″ | Verbindung von Poolreiniger oder Sauger, kleinere Pools, private Anwendungen | Handlich, leichter, flexibel |
38 mm | 1 1/2″ | Befüllung und Entleerung größerer Becken, Anschluss an leistungsstarke Pumpen | Hoher Durchfluss, kürzere Reinigungszeiten |
Wofür genau wird ein Poolschlauch benötigt?
Ein Schwimmbadschlauch übernimmt im Poolbetrieb mehrere zentrale Aufgaben. Am häufigsten wird er für die Verbindung zwischen Umwälzpumpe und Filteranlage eingesetzt, damit das Wasser kontinuierlich gereinigt werden kann. Ebenso wichtig ist er beim Befüllen und Entleeren des Beckens. Beim Befüllen muss der Schlauch einem Wasserdruck von mindestens 1,5 bar standhalten, während beim Entleeren häufig ein Unterdruck durch eine Absaugpumpe erzeugt wird – Werte von bis zu 4.000 mm WS sind für einen hochwertigen Poolschlauch problemlos zu bewältigen.
Auch bei der manuellen oder maschinellen Beckenreinigung spielt der Schlauch eine wichtige Rolle. In Verbindung mit einem Bodensauger lässt sich Schmutz vom Beckenboden direkt absaugen. Dabei sind Flexibilität und geringes Eigengewicht entscheidend, um den Schlauch leicht führen zu können. Zusätzlich ist eine hohe Trittfestigkeit von Vorteil, da der Schlauch während der Arbeit oft auf dem Boden liegt und betreten wird. Für unterirdische Verbindungen ist ein flexibler EVA-Schwimmbadschlauch jedoch nicht geeignet, da Mikroorganismen im Erdreich das Material schädigen können. In solchen Fällen sind fest verlegte PVC-Rohre die bessere Wahl.

Was sollte man sonst noch über Poolschläuche wissen?
Ein Poolschlauch wird in der Regel in Kombination mit einer externen Pumpe betrieben, kann jedoch über geeignete Fittings auch direkt an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen werden. Häufig besteht er aus einem durchgehenden Stück, das in Standardlängen – oft 50 Meter – erhältlich ist. Alternativ gibt es Meterware, die sich individuell anpassen lässt. Mehrere Schlauchstücke können mit speziellen Verbindern gekoppelt werden, wodurch eine dichte und sichere Verbindung entsteht. Wer den Schwimmbadschlauch zum Entleeren des Beckens nutzen möchte, sollte das Wasser vorab von groben Verschmutzungen wie Blättern oder kleinen Ästen befreien. Diese können sonst in die Pumpe gelangen und dort Schäden verursachen. Ein feiner Vorfilter oder ein Käscher leisten hier wertvolle Dienste. Zwar ist der Schlauchquerschnitt groß genug, um kleinere Partikel problemlos mitzuführen, dennoch lässt sich so das Risiko einer Verstopfung deutlich senken. Wird der Poolschlauch über längere Zeit – beispielsweise im Winter – nicht benötigt, empfiehlt sich eine trockene, gerollte Lagerung an einem frostgeschützten Ort. Vor der Einlagerung sollte er gründlich mit klarem Wasser durchgespült werden, um Rückstände zu entfernen und das Material zu schonen.

Länge und Handhabung von Poolschläuchen
Die richtige Länge eines Pool- oder Schwimmbadschlauchs hängt in erster Linie von den geplanten Einsatzbereichen ab. Für die Verbindung zwischen Filteranlage, Pumpe und Becken reicht in vielen privaten Schwimmbädern bereits ein Schlauch von 6 bis 12 Metern. Wer größere Entfernungen überbrücken muss – etwa beim Entleeren in einen weiter entfernten Abfluss oder beim Befüllen aus einer externen Wasserquelle – kann auf Längen bis zu 50 Metern zurückgreifen.
Schwimmbadschläuche werden häufig als Meterware angeboten oder in vorgefertigten Längenrollen geliefert. Standardrollen haben oft 50 Meter, was in den meisten Fällen ausreichend ist. Durch Schlauchverbinder lässt sich die Reichweite bei Bedarf problemlos erweitern, wobei die Verbindung absolut dicht bleiben sollte, um Druckverluste zu vermeiden.
Bei sehr langen Schlauchleitungen gilt es, mögliche Leistungseinbußen zu bedenken: Je länger der Schlauch, desto höher der Strömungswiderstand und damit auch der Druckverlust. Das kann dazu führen, dass Pumpen mehr Energie benötigen oder der Wasserdurchsatz sinkt. Deshalb ist es sinnvoll, die Länge so knapp wie möglich, aber so großzügig wie nötig zu wählen.
Tipp | Nutzen |
---|---|
Nach Gebrauch mit klarem Wasser durchspülen | Entfernt Schmutz und Chemiereste |
Trocken lagern | Verhindert Materialalterung |
Aufrollen statt knicken | Vermeidet Bruchstellen |
Vor Sonneneinstrahlung schützen | Erhöht Lebensdauer |
Pflege und Lagerung von Poolschläuchen
Damit ein Pool- oder Schwimmbadschlauch lange einsatzbereit bleibt, sollte er nach der Nutzung mit klarem Wasser gespült und vollständig getrocknet werden. Für die Winterlagerung empfiehlt sich ein trockener, kühler Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung; der Schlauch wird locker aufgerollt verstaut. Vor dem Entleeren des Beckens sollten grobe Verschmutzungen wie Blätter oder Äste entfernt oder ein Filtersieb am Schlauchende angebracht werden. Regelmäßige Sichtprüfungen auf Risse oder poröse Stellen erhöhen die Lebensdauer deutlich.