« Was muss ein Schlauchsystem für das eigene Schwimmbad leisten? »
Ein Pool ohne Schlauch ist eigentlich gar nicht denkbar. Tatsächlich sind Poolschläuche das wahrscheinlich wichtigste Zubehör, um ein Schwimmbecken problemlos betreiben, reinigen und pflegen zu können. Ein solches Schlauchsysteme muss dafür allerdings besonderen Anforderungen gerecht werden, soll er seine vielfältigen Aufgaben ordnungsgemäß erfüllen können.
Das Schwimmbad für zuhause – einfach herrlich
Ein eigener Pool ist eine herrliche Angelegenheit. Dabei spielt es meistens keine Rolle, ob er nun komplett im Freien steht, überdacht ist oder sich im Keller eines Wohnhauses befindet. Er ermöglich in jedem Fall individuelle Badefreuden – und zwar immer dann, wenn man gerade Lust darauf hat. Das gute Stück muss allerdings auch richtig gepflegt werden. Wer an der Pflege spart, spart zwangsläufig an der Hygiene. Eine mangelnde Hygiene aber kann schnell zu Problemen führen, die einem das Baden gründlich vermiesen.
Eine Umlaufpumpe und ein Filter gehören deshalb gewissermaßen zur Grundausstattung. Wichtig auch, dass das Becken regelmäßig gründlich gereinigt und das Wasser gesäubert wird. Für all diese Reinigungsarbeiten braucht es zwingend Poolschläuche. Dummerweise ist nicht jede Schlauchart dafür geeignet. Sie muss vielmehr ganz bestimmte Anforderungen erfüllen. Die Wichtigste dabei: Sie muss sowohl einem hohen Druck wie auch einem hohen Unterdruck standhalten können, schließlich soll Wasser nicht nur in das Becken gepumpt werden, sondern bei Bedarf auch wieder abgesaugt werden können.
Was genau ist eigentlich ein typischer Poolschlauch?
Poolschläuche haben unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen. Meistens gilt jedoch, dass sie stets große Mengen an Wasser transportieren müssen. Ein Pool ist schließlich keine Badewanne, sondern ein Becken, das locker mehrere tausend Liter Wasser fassen kann. Soll diese enorme Wassermenge bewegt in einem überschaubaren zeitlichen Rahmen bewegt werden, wird ein Schlauch mit einem möglichst großen Durchmesser benötigt. Typischerweise beträgt dieser Durchmesser heute entweder 32 oder 38 Millimeter. Der große Querschnitt erlaubt die Durchleitung größerer Wassermassen. Gleichzeitig aber sind derartige Schläuche unter normalen Umständen relativ unhandlich, schwer zu bewegen und wiegen verhältnismäßig viel – alles Eigenschaften, die ein effektives Arbeiten nahezu unmöglich machen.
Bei Poolschläuchen ist das anders. Sie kombinieren einen großen Querschnitt mit einer erstaunlichen Flexibilität. Gleichzeitig sind sie relativ leicht und dennoch sehr belastbar. Möglich macht das das Material, aus dem sie gefertigt werden. In der Regel ist das der Kunststoff Ethylenvinylacetat (EVA). Der Werkstoff weist eine beinahe kautschukähnliche Flexibilität auf. Gleichzeitig punktet er mit einer enormen Stabilität und Widerstandskraft. Er ist zudem unempfindlich gegenüber Licht und Wettereinflüssen. Und auch in Sachen Temperaturbeständigkeit kann er mehr als überzeugen: Ein Spektrum von minus 20 bis plus 60 Grad Celsius stellt überhaupt kein Problem dar. Kurzum: Poolschläuche sind in der Regel Schläuche mit einem großen Querschnitt, die aus EVA hergestellt worden sind.
Wofür genau wird ein Poolschlauch benötigt?
Ein derartiger Schwimmbadschlauch wird typischerweise für Reinigungsarbeiten sowie zum Befüllen und Entleeren des Beckens eingesetzt. Er kann allerdings auch dazu dienen, die Umwälzpumpe und den Filter miteinander zu verbinden. Soll er dafür verwendet werden, darf er jedoch nicht vergraben werden. Die Verbindungen müssen dann zwangsläufig oberirdisch laufen. Der Grund dafür: Bestimmte Organismen im Erdreich können das Material porös und damit undicht machen. Deshalb werden die Verbindungen häufig mit Rohrleitungen aus PVC installiert. Um das Befüllen eines Beckens bewerkstelligen zu können, hält diese Schlauchvariante trotz ihrer Beweglichkeit einem Druck von 1,5 bar stand. Für das Entleeren ist normalerweise Unterdruck erforderlich, der durch eine Absaugpumpe erzeugt wird. Hier ist ein Wert von 4.000 mm WS überhaupt kein Problem. Um ein leeres Becken gründlich mit frischem Wasser reinigen zu können, kommt häufig ebenfalls diese Schlauchvariante zum Einsatz, da sich dann ebenfalls größere Wassermengen bewegen lassen. Hier zahlen sich dann das geringe Eigengewicht und die Flexibilität bei der Handhabung aus. Auch die Trittfestigkeit des Schlauchs ist in diesem Zusammenhang ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Was sollte man sonst noch über Poolschläuche wissen?
Ein Poolschlauch wird in sehr vielen Fällen in Kombination mit einer externen Pumpe genutzt. Über spezielle Fittings ist aber auch der direkte Anschluss an die öffentliche Wasserversorgung möglich. Typischerweise besteht der Schlauch aus einem ganzen Stück. Angeboten wird er gerne mit einer Länge von rund 50 Metern. Es gibt aber auch Meterware. Mehrere Schlauchstücke lassen sich relativ einfach mit Schlauchverbindern aneinander koppeln, so dass eine absolut dichte Verbindung entsteht. Unter normalen Umstand sollte ein Endlosschlauch mit einer Länge von 50 Metern jedoch ausreichend sein. Wer den Schwimmbadschlauch zum Entleeren des Beckens nutzen möchte, tut gut daran, das Wasser vorab von groben Verunreinigungen zu befreien. Insbesondere Blätter und Aststücke sollten mit einem Käscher entfernt werden. Anderenfalls besteht nämlich die Gefahr, dass diese Elemente in die saugende Pumpe geraten und dort großen Schaden anrichten. Alternativ kann auch über einen feinen Filter nachgedacht werden, der auf das Schlauchende im Wasser aufgesetzt wird. Der Querschnitt des Schlauchs würde übrigens insbesondere Blätter locker mit dem Wasser hindurchfließen lassen. Vorbeugung ist deshalb wichtig. Wird der Schlauch etwa über die Wintermonate für einen längeren Zeitraum nicht benötigt, sollte er trocken und gerollt gelagert werden. Vor der Einlagerung ist eine Durchspülung mit klarem Wasser empfehlenswert.
Wie kann man einen Poolschlauch sonst noch nutzen?
Der klassische Einsatzort von Poolschläuchen ist natürlich das Schwimmbecken. Er kann jedoch auch immer dann verwendet werden, wenn es gilt größere Wassermengen zu bewegen. Das kann beispielsweise bei der Bodenreinigung in einer großen Halle der Fall sein oder bei der Reinigung der Garageneinfahrt.