« So lässt sich IBC-Container clever zweckentfremden »
Hochbeete im Garten sind sinnvoll und bieten viele Vorteile. Noch besser sind allerdings Kunststoffhochbeete, da sie leichter und meist auch beständiger sind. Wie Sie sich so ein Kunststoffhochbeet selber bauen können und worauf Sie dabei achten sollten, erklären wir Ihnen hier.
Vorteile eines Hochbeets
Eine höher platzierte Beetanlage im Garten hat vor allem einen entscheidenden Vorteil: Man muss sich zur Beetpflege nicht mehr mühsam nach unten beugen, sondern kann die Pflanzen im Beet ganz bequem im Stehen hegen und pflegen. Normalerweise sind derartige Beete ja aus Holz oder Beton gefertigt. Eine viel cleverere Lösung ist hingegen ein Kunststoffhochbeet. Das Material Kunststoff ist deutlich leichter als zum Beispiel Holz oder Beton und in der Regel auch noch beständiger. Beide Faktoren spielen im Jahresverlauf eine nicht zu unterschätzende Rolle. Am klügsten ist es natürlich, einen Intermediate Bulk Container (IBC) als Kunststoffhochbeet zu nutzen. So ein IBC-Beet bzw. IBC-Hochbeet lässt sich aufgrund seines leichten Gewichts nicht nur problemlos platzieren, sondern es ist auch noch ganz besonders stabil. Das Beste am Container ist jedoch sicherlich, dass man sich sein Hochbeet daraus auch selbst bauen kann. Wem das allerdings zu viel Arbeit sein sollte, der kann auch auf fertige Lösungen zurückgreifen, die auf einem derartigen Tank basieren. Eine derartige Lösung eignet sich übrigens auch für die heimische Aquaponic.
Was alles für Kunststoffhochbeete spricht
Zunächst einmal, diese Art von Beet lässt sich sehr leicht an jedem gewünschten Ort platzieren. Die Festlegung auf einen beständigen Standort entfällt damit schon mal. Ihr geringes Gewicht und der Umstand, dass ein IBC immer auf einer Palette ruht, machen es sehr einfach, ein Tank-Hochbeet zu versetzen. Darüber hinaus ist ein weiterer großer Vorteil, dass der Kunststoff HDPE, aus dem es gefertigt wurde, extrem stabil und widerstandsfähig ist. Bei diesem Material ist es zu keinem Zeitpunkt nötig, sich Gedanken über eine mögliche Verwitterung oder eine Verletzung der Außenhaut zu machen. Im Gegenteil: Man kann davon ausgehen, dass ein Tank-Beet stabiler und beständiger als jedes andere Beet ist. Das gilt übrigens auch für die Einflüsse der Natur im Freien. Regen, Sonne und Schnee können ihm unter normalen Umständen kaum etwas anhaben. Kein Wunder also, dass sich immer mehr Hobbygärtner für ein Kunststoffhochbeet entscheiden.
Selbst gebaut oder fertig gekauft: Was ist besser?
Die Antwort auf diese an sich einfache Frage ist nahezu unmöglich. Natürlich lässt sich aus jedem bereits vorhandenen Bulk-Tank auch sehr einfach ein Hochbeet machen. Dies erfordert weder spezielle Kenntnisse noch großes handwerkliches Geschick.
Hochbeet selbst bauen
Im Prinzip braucht es dafür nur eine Stichsäge, um von der Tankblase oben einen Deckel abzutrennen. Ziel ist es, dabei einen obigen Zugang zum Innenraum der Tankblase zu schaffen. Die Blase selbst kann dann in ihrem Gitter verbleiben und auch weiterhin auf der Palette ruhen. Der Innenraum der Blase muss dann nur noch mit Pflanzsubstrat befüllt werden.
Dabei ist es sinnvoll, auf einen Aufbau in Schichten zu achten. So sollte zum Beispiel ganz unten eine Schicht Kieselsteine eingebracht werden, durch die überschüssiges Wasser leicht ablaufen kann. Dann kann auch eine Schicht aus Laub oder kleinen Ästen sehr sinnvoll sein. Wenn dieses organische Material nämlich verrottet, entsteht unter anderem Wärme, die es möglich macht, Pflanzen auch mal früher im Jahr ins Kunststoffhochbeet zu verfrachten. Ganz abgesehen davon, dass dieser Kompost auch ein vorzüglicher Dünger für die Pflanzen ist. Als letzte Schicht wird dann oben die eigentliche Pflanzerde eingebracht. Grundsätzlich sollte man bei jeder einzelnen Schicht darauf achten, dass sie nicht zu sehr verdichtet wird. Überflüssiges Wasser sollte jeweils leicht nach unten hin abfließen können.
Das fertige Kunststoffhochbeet
Auch wenn es nicht besonders schwierig ist, ein Kunststoffhochbeet selbst zu bauen, bevorzugen jedoch viele Hobbygärtner fertige Kunststoffhochbeete. Die sind natürlich mehr oder weniger sofort einsatzbereit und genau auf die Anforderungen an ein Hochbeet ausgelegt. Zudem lassen sie sich in den allermeisten Fällen auch für die Aquaponic nutzen. Aquaponic ist ein Verfahren, bei dem die Aufzucht von Tieren im Wasser mit der Zucht von Wasserpflanzen kombiniert wird. Im privaten Bereich ist die Aquaponic bislang zwar nur eine kleine Randerscheinung, jedoch kann sich daraus auch schnell ein neuer Trend entwickeln. Ein fertiges Kunststoffhochbeet bietet dafür dann schon mal die besten Voraussetzungen.
Hochbeete sind immer eine gute Idee
Wer als Hobbygärtner seinem Rücken etwas Gutes tun will, der richtet sich am besten viele höher gelegene Beete in seinem Garten ein. Die Pflanzen im Beet können dadurch um einiges leichter gepflegt und bearbeitet werden. Herkömmliche Beete befinden sich in der Regel direkt am Boden. Das hat den Nachteil, dass ein plötzlich auftretender Bodenfrost die angebauten Pflanzen auch dann noch direkt schädigen kann, wenn man eigentlich nicht mehr mit Frost gerechnet hat. Bei einem Kunststoffhochbeet besteht diese Gefahr hingegen nicht. Hier herrscht zwischen Pflanzen und Boden ausreichend Abstand, außerdem sorgt die Palette noch für eine gewisse Dämmung von unten. Kunststoffhochbeete sind deshalb in vielerlei Hinsicht immer eine gute Idee. Besonders günstig bzw. leicht zu realisieren sind sie obendrein. Ein derartiges Spezialbeet kann im Übrigen über viele Jahre hinweg immer wieder neu verwendet bzw. bepflanzt werden. Es spricht also wirklich alles für ein Kunststoffhochbeet.