Punktbewässerung

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Zunehmend rückt der Wasserverbrauch in gewerblichen Betrieben wie privaten Haushalten in den Fokus. Dürresommer und längere Perioden ohne Regen haben ein Umdenken bewirkt, das sich auch bei der Bewässerung von Pflanzen durch automatische Bewässerungssysteme zeigt. Die Punktbewässerung, auch Tropfbewässerung genannt, ist eine bewährte Methode zur wassersparenden Bewässerung von Blumen, Beeten und Nutzpflanzen, die zugleich weitere Vorteile gegenüber der herkömmlichen Gartenbewässerung bietet.

Was ist eine Tropfbewässerung?

Die Tröpfchenbewässerung ist eine extrem effiziente Methode zur Sicherstellung der Wasserzufuhr einzelner Pflanzen. In südlicheren Regionen der Erde ist Tropf- oder Punktbewässerung im Garten und auf großen landwirtschaftlichen Flächen bereits seit Jahrzehnten weitverbreitet. Dabei handelt es sich um ein automatisches Bewässerungssystem, das mittels Tropfschlauch ausreichende Mengen Wasser an jede einzelne Pflanze liefert.

Häufig kontrolliert ein Bewässerungs-Steuergerät die Durchflussmenge in der Hauptleitung und regelt die einzelnen Ventile der Bewässerungsanlage, um stets die perfekte Menge Wasser zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung zu stellen. Ein Tropfschlauch – auch als Drip-Tape bekannt – kann dabei unter- oder überirdisch verlegt werden. Unterirdisch verlegte Tropfschläuche bringen das Wasser näher an die Wurzel und Verluste durch Verdunstung sind noch geringer als ohnehin bereits.

Punktbewässerung: ökologische Vorteile

Die Tröpfchenbewässerung bietet ökologische Vorteile, die nicht von der Hand zu weisen sind. So ist es primär der eingangs erwähnte Wasserverbrauch, der sich durch den Einsatz von Tropfschläuchen deutlich verringern lässt. Dieser Umstand allein schont bereits die uns zur Verfügung stehenden Wasserressourcen. Besonders in gewerblichen Betrieben, die über einen eigenen Brunnen verfügen, trägt diese Form der Bewässerung aktiv zum Erhalt des Grundwasserspiegels bei.

Die Überbewässerung durch schlecht eingestellte, herkömmliche Rasensprenger führt häufig dazu, dass Nährstoffe aus dem Boden gespült werden. Die Unterversorgung der Pflanzen sowie geringere Ernteerträge sind die Folge. Eine Punktbewässerung wirkt dem entgegen, indem Staunässe und faulende Wurzeln vermieden werden, da das Wasser punktuell und in der passenden Menge direkt zur Pflanze gelangt.

Planung einer Punktbewässerung als ganzheitliches System

Die klassische Bewässerung von oben ist für viele Pflanzen ungesund. Insbesondere Salatpflanzen beginnen schnell zu faulen, wenn die Blätter nicht schnell genug abtrocknen. Ein weiteres Problem stellt der Linseneffekt der Wasserperlen dar. Dabei ist zwar nicht mit einer Entzündung der Beete zu rechnen, doch vertragen einige Pflanzenarten die zusätzliche Belastung nicht so gut wie andere.

Darum gilt trotz der teils widersprüchlichen Ergebnisse unterschiedlicher Studien im Zweifel weiterhin die Regel: Lieber früh morgens und spät abends gießen, um Verbrennungen auf einzelnen Pflanzenteilen zu vermeiden. Die Tröpfchenbewässerung hingegen kann über den gesamten Tag verteilt erfolgen. Die Planung einer Bewässerungsanlage erfordert frühzeitige Kenntnisse darüber, welche Pflanzen schlussendlich von der Punktbewässerung profitieren sollen. Sicherlich ist eine Rasenfläche weniger für diese Art der Gartenbewässerung geeignet als Gemüsebeete, einzelne Blumen oder Hecken.

Ökonomische Vorteile der Punktbewässerung

Ein automatisches Bewässerungssystem für sich genommen ist bereits eine Investition, die sich langfristig bezahlt macht. Die Punktbewässerung verstärkt den Kosten-Nutzen-Faktor weiter, da sie bereits ab der ersten Minute nicht nur Zeit, sondern auch Wasser und damit Ausgaben spart. Selbst bei der Nutzung eines eigenen Grundwasserbrunnens oder Vorratsbehältern in Form von IBC-Containern für Regenwasser kommt der Betrieb mit deutlich weniger Ressourcen aus. Pumpen verbrauchen weniger Strom, da sie seltener fördern müssen und Lagerkosten werden aufgrund geringerer Kapazitäten ebenfalls eingespart.

Durch die gezielte Versorgung jeder einzelnen Pflanze erhöhen sich die Ernteerträge pro Quadratmeter Anbaufläche und die Automatisierung der Bewässerungsanlage führt zur Reduzierung des Arbeitsaufwands. Der einfache Aufbau der Punktbewässerungs-Systeme verspricht großzügige Wartungsintervalle und die Bewässerung der Pflanzen ist sogar bei Störungen einzelner Abschnitte weiterhin gewährleistet. Auch die Erweiterung, der Umbau oder die Neuverlegung einzelner Teilstücke ist unkompliziert zu bewerkstelligen.

Die Punktbewässerung ist nicht nur ökonomisch und ökologisch gleichermaßen sinnvoll, sondern mit Blick auf die Zukunft und zu erwartende Veränderungen der klimatischen Bedingungen eine notwendige Investition in den reibungslosen Betrieb landwirtschaftlicher Unternehmen. Beim Einsatz der Punktbewässerung im Garten oder in landwirtschaftlichen Betrieben handelt es sich um nichts Geringeres als die Sicherstellung der Lebensmittelversorgung der wachsenden Bevölkerung durch intelligente Ressourcenallokation und nachhaltigen Einsparungen im Bereich der Gartenbewässerung.

Tropfbewässerung im privaten Bereich – Bewässerung im Garten nachhaltig gestalten

Auch im privaten Sektor, also im heimischen Garten, bietet die Punktbewässerung in Verbindung mit IBC-Containern und Regenwassernutzung etliche Vorteile. Aufgrund der Größe und der zu bewässernden Pflanzen spielen die monetären Aspekte eine nicht zu verachtende, aber dennoch untergeordnete Rolle. Die Gartenbewässerung mittels Tropfbewässerung spart in erster Hinsicht Zeit. Selbst in Abwesenheit übernimmt die intelligente Steuerung alle notwendigen Maßnahmen, um die adäquate Bewässerung aller Blumen und Pflanzen im Garten jederzeit zu gewährleisten. Die Verlegung unterirdischer Systeme führt zu einer Aufwertung des Gartens, bietet ästhetischen Nutzen und führt gleichzeitig zum schonenden Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen.

Tröpfchenbewässerung für private und gewerbliche Nutzung: eine kluge Investition

Ein automatisches Bewässerungssystem mit Tropfschlauch und Steuerungseinheit ist relativ unkompliziert zu installieren und mit geringen Investitionskosten verbunden. Je größer der Wasserverbrauch, desto eher wird sich die Anschaffung amortisieren. In jedem Fall lohnt sich die Kombination der wassersparenden Gartenbewässerung und dem Speichern von Regenwasser in IBCs oder Regentonnen.

Vom ökologischen Standpunkt aus hilft die Installation einer Tropfbewässerung den Grundwasserspiegel zu schonen, die nachhaltige Lebensmittelversorgung zu gewährleisten und birgt zugleich enormes Einsparpotenzial für gewerbliche Betriebe und Privatnutzer.