« Richtige Aufbewahrung mit dem IBC »
Viele Unternehmen kommen nicht umhin, in größeren Mengen Reinigungsmittel zu lagern. Da es sich dabei zumeist um Chemikalien handelt, von denen eine Gefahr ausgehen könnte (Gefahrgut), stellt sich natürlich die Frage nach der sicheren Lagerung dieser Stoffe. IBC Container haben sich da als eine clevere Alternative zu herkömmlichen Fässern und Kanistern erwiesen für die Lagerung von Reinigungsmitteln. Warum das so ist und welche Vorteile die Kunststofftanks genau bieten, erfahren Sie hier.
Reinigungsmittel wo lagern?
Immer dann, wenn es viel zu reinigen gibt, ist naturgemäß auch der Bedarf an Reinigungsmitteln besonders hoch. Dann kommt kaum ein Unternehmen bzw. Betrieb umhin, größere Mengen dieser Putzmittel einzulagern. Insbesondere in der lebensmittelverarbeitenden Industrie mit ihren hohen hygienischen Standards kommen da ganz schnell mehrere hundert Liter zusammen. Reiniger für den Hausgebrauch aufzubewahren, ist kein Problem. Diese kommen an einen abgeschirmten Ort, etwa in einen Schrank, wo sie sicher verwahrt sind und wo Kinder nicht herankommen. Aber wie sieht es in der Industrie aus?
Meist werden Industriereiniger in Kanistern oder Fässern geliefert. Theoretisch können beide Gebindearten in einem speziellen Putzraum vorgehalten werden. Jedoch ist der Umgang mit ihnen in der Praxis mitunter gar nicht so einfach und mit allerlei Risiken verbunden. Mit IBC Containern bestehen diese Probleme hingegen nicht. Die Container haben einerseits ein enorm großes Fassungsvermögen und punkten zusätzlich mit einer ebenso leichten wie sicheren Bedienung. Zudem benötigt ein einzelner Tank oft deutlich weniger Platz als mehrere Fässer oder Kanister. Gründe genug also, sich mal etwas damit zu befassen, ob sich ein IBC Behälter wirklich eignet, um Reinigungsmittel zu lagern.
Lagerung von Reinigungsmitteln: welche Vorschriften gelten?
Putzmittel sind in den allermeisten Fällen nichts anderes als ein Gemisch von Chemikalien. Damit stellen sie aber auch eine potenzielle Gefahr für Menschen und Umwelt dar. Sie enthalten oft Säuren oder Laugen, die bei einem direkten Kontakt zu Verätzungen der Augen, der Atemwege und insgesamt der Schleimhäute führen können. Folglich handelt es sich bis zu einem gewissen Grad um Gefahrstoffe. Es versteht sich daher von selbst, dass Mittel zur Reinigung möglichst sicher gelagert werden müssen – mal abgesehen davon, dass Vorschriften bestehen, wie solche Reinigungsmittel zu lagern sind. Laut § 8 Abs. 5 Gefahrstoffverordnung GefStoffV sind Chemikalien, die als Gefahrstoffe gelten, so zu lagern, dass sie keine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen. Der Arbeitgeber hat hier die Verpflichtung, die Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten und Missbrauch von Gefahrgut zu verhindern.
Weiter besagt § 8 Abs. 7 GefStoffV, dass giftige Stoffe zu gelagert werden müssen, dass nur fachkundige und zuverlässige Mitarbeiter darauf zugreifen können. Außerdem sollte die Menge an Gefahrstoffen am Arbeitsplatz so begrenzt werden, wie sie für den Fortgang einer Tätigkeit erforderlich ist.
Außerdem erläutert die DGUV Regel 101-018 „Umgang mit Reinigungs- und Pflegemittel“, dass bei der Lagerung von Reinigungsmitteln folgende Vorschriften gelten:
- Aufbewahrung in festgelegten Bereichen oder Schränken
- Übersichtlich und in verschlossenen Behältern aufbewahren
- Reinigungsmittel so lagern, dass sie nicht mit Lebensmitteln verwechselt werden können
- Keine Lagerung der Reiniger in Pausen-, Bereitschafts-, Sanitär-, Sanitätsräumen und Tagesunterkünften
- Lagerbehälter dürfen nicht für die Allgemeinheit zugänglich oder Fluchtwege, Flure und Notausgänge versperrend aufgestellt werden
Grundsätzlich gilt zudem: Produkte zur Reinigung sollten an an einem Ort mit ausreichend Lüftung aufbewahrt werden
Auch biologische Reiniger können schädlich sein
Übrigens geht auch von rein biologischen Reinigungsmitteln eine Gefahr aus. Solche Produkte führen zwar zu keinen Umweltschäden, können aber durchaus bei Mensch und Tier erhebliche Reizungen verursachen. Solche Mittel sollten daher stets in einem separaten, verschließbaren Raum und in sicheren Behältnissen verwahrt werden. Knackpunkt ist allerdings meist nicht, die Reinigungsmittel zu lagern, sondern eher, Eimer und Reinigungsgeräte mit dem Mittel zu befüllen. Bei unhandlichen Kanistern kann es da schnell zu Problemen kommen, die durchaus weitreichende Folgen haben können. Bei der Lagerung von Reinigungsmitteln sollte deshalb immer auch das Handling ins Auge gefasst werden. Und genau an diesem Punkt kommen IBC Container ins Spiel.
Warum sich IBC Tanks perfekt eignen, um Reinigungsmittel zu lagern
Es gibt eine ganze Reihe von Gründen, die aus IBC Behälter so etwas wie die idealen Lagerbehältnisse für Putzmittel aller Art machen. Da wäre zunächst einmal der hohe Sicherheitsstandard zu nennen. Die Tankblase solch eines Intermediate Bulk Containers wird aus dem enorm robusten Kunststoff HDPE gefertigt. Der hält nicht nur allen gängigen Reinigungsmitteln stand, sondern beweist auch eine hohe Stabilität gegenüber gewaltsamen Einwirkungen von außen. Anders ausgedrückt: Die IBC Blase ist nur sehr schwer zu beschädigen. Die Gitterbox, in der sie standardmäßig sitzt, schützt die Blase noch zusätzlich. Über ihre Dichtheit muss man sich also praktisch keine Sorgen machen, auch wenn ihr Zustand natürlich regelmäßig überprüft werden sollte.
Weiter Pluspunkt, der dafür spricht, im IBC Kunststofftank Reinigungsmittel zu lagern: der hohe Bedienkomfort. So verfügt jeder Container über einen fest integrierten Auslaufhahn, über den der Reiniger leicht entnommen und relativ genau dosiert werden kann. Über die große Einfüllöffnung lässt sich zudem einfach und sicher Putzmittel bei Bedarf nachfüllen. Ein reibungsloses und sicheres Handling ist damit auch bei wechselndem Personal durchweg gewährleistet. Denn: Der IBC Container kann gewissermaßen intuitiv bedient werden und verlangt keine Spezialkenntnisse – ein unschätzbarer Vorteil gerade im Zusammenhang mit Reinigungsarbeiten. Schlussendlich spielt natürlich auch das Fassungsvermögen noch eine entscheidende Rolle. IBCs mit 600, 800, 1 000 oder gar 1 200 Liter an Kapazität dürften auch für größere Betriebe locker ausreichen. Sollte dennoch ein größerer Bedarf bei der Lagerung von Reinigungsmitteln bestehen, lassen sich mehrere Tanks per Tankverbinder miteinander koppeln.
Podest und Auffangwanne als IBC Zubehör
Keine Frage: Ein IBC Behälter ist tatsächlich eine clevere Alternative zu Fässern und Kanistern, um Reinigungsmittel zu lagern. Als praktische Ergänzung bietet sich noch ein Hochgestell sowie eine Auslaufwanne an. Am besten wird beides miteinander kombiniert. Das Podest bringt den kompletten Container in eine höhere Position, so dass beispielsweise ein Eimer meist direkt unter den Auslaufhahn passt. Die Wanne wiederum ist eine zusätzliche Sicherungsmaßnahme. Wird etwa vergessen, den Hahn zu verschließen oder kommt es doch einmal zu einer unbeabsichtigten Beschädigung der Tankblase, wird das Reinigungsmittel in der Wanne aufgefangen. So kann das Mittel nicht in die Umwelt gelangen und im Zweifelsfall sogar wiederverwendet werden. Gestelle und Wannen sind passgenau für alle IBC Container-Größen erhältlich. Auch deswegen spricht praktisch alles dafür, bei der Reiniger-Lagerung auf solche Kunststofftanks zu setzen. Die Arbeit wird dadurch erheblich sicherer und vor allem einfacher.