Selbsttränke für IBC Container

Selbsttränke für IBC Container

Eine Selbsttränke für IBC Container ist das ideale Hilfsmittel, um Tiere unabhängig auf einer Weide halten zu können. Darüber hinaus eignet sie sich natürlich auch für den Stall. Kein Wunder: Sie bewirkt, dass das liebe Vieh wann immer will trinken kann, ohne dass dabei Wasser verschwendet wird. Wie genau so eine IBC-Tränke funktioniert und auf was man bei der Nutzung achten sollte, erfahren Sie hier.

Alle Lebewesen brauchen Flüssigkeit

Jedes Tier, egal, ob es wild in der Natur lebt, ein Haus- oder Nutztier ist, muss trinken. Wie beim Menschen ist Wasser für Tiere überlebenswichtig und spielt eine noch größere Rolle als das Futter. Ohne Wasser würden Tiere und Menschen schnell verenden. In der landwirtschaftlichen Tierhaltung spielt die Wasserversorgung deswegen auch eine nicht zu unterschätzende Rolle. Auf dem Hof bzw. im Stall lässt sie sich meist problemlos sicherstellen. Dort gibt es nämlich nicht nur einen Anschluss an die öffentliche Wasserversorgung, sondern auch die nötige Infrastruktur, um das Wasser direkt zu den Tieren befördern zu können.

Kühe an einem Kanal
© Olha Rohulya – stock.adobe.com

Bei der Freiland- bzw. Weidehaltung sieht das hingegen ganz anders aus. Dort fehlt meist ein Wasseranschluss. Die Wasserversorgung für das Vieh gestaltet sich entsprechend schwierig. Abhilfe kann in so einem Fall eine IBC Selbsttränke schaffen. Die Selbsttränke eignet sich jedoch auch dafür, bei Stallhaltung zusätzliche Trinkmöglichkeiten zu schaffen. Sie hat außerdem einen ungemein großen Vorteil: Die Wasserverschwendung hält sich bei ihr in sehr engen Grenzen.

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Was genau ist eigentlich eine Selbsttränke für IBC Container?

Die Selbsttränke, um die es hier gehen soll, ist eine Kombination aus einem Intermediate Bulk Container (IBC) und einem Tränkebecken. Der Container dient dabei als Wasserspeicher bzw. Wasserquelle. Über das am Auslaufstutzen der Tankblase angebrachte Becken kann ein Tier dann Wasser entnehmen, also trinken. Der Clou dabei ist ein spezieller Mechanismus, der bewirkt, dass nur dann Wasser von der Tankblase in das Tränkebecken fließt, wenn ein Tier auch tatsächlich trinken möchte. Dazu ist im Becken ein kleiner Hebel angebracht, der immer dann ausgelöst wird, sobald ein Tier seine Schnauze in das Becken hält und damit den Hebel nach unten drückt. Das Ganze funktioniert dann nach dem Prinzip einer Niederdruck-Tränke. Für den Wasserfluss reicht der relativ geringe Wasserdruck im Container vollkommen aus.

 

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Die Niederdruck-Tränke benötigt folglich keine Pumpe, die den Druck erhöhen würde. Daher ist für eine solche Tränke auch kein wie auch immer gearteter Stromanschluss vonnöten. Das erhöht die Einsatzmöglichkeiten. So kann eine IBC Selbsttränke eben auch dort zum Einsatz kommen, wo praktisch jegliche Infrastruktur fehlt – zum Beispiel auf einer Weide. Es muss lediglich sichergestellt sein, dass der Container in bestimmten Abständen neu mit Wasser befüllt wird. Da sich IBCs aber ausgesprochen leicht transportieren lassen, sollte das gerade für einen Landwirt kein großes Problem sein. Übrigens Selbsttränke meint, dass sich die Tiere selbst mit Wasser versorgen und keine weiteren technischen Vorrichtung dafür gebraucht werden.

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Für welche Tiere eine Selbsttränke für IBC Container geeignet ist

Grundsätzlich eignet sich eine derartige Niederdruck-Tränke für die meisten Säugetiere, die auf einem landwirtschaftlichen Betrieb gehalten werden. Geradezu ideal ist sie für Schafe, Ziegen, Rinder, Pferde, größere Schweinerassen, Lamas oder Alpakas, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Wichtig ist allerdings, dass man vor allem das Tränkebecken auf die Größe des jeweiligen Tieres ausrichtet. Ein Pferd oder eine Kuh hat einfach eine größere Schnauze als etwa eine Ziege. Von der Schnauzengröße sollte auf jeden Fall die Tränkegröße abhängig gemacht werden.

Selbsttränke für IBC Container

Es muss möglich sein, bequem mit der Schnauze in das Becken eindringen zu können, ohne dass es zu einem womöglich schmerzhaften Reibungskontakt mit den Seitenwänden kommt. Maßgeblich dafür sind der Durchmesser und die Tiefe der Tränke. Wer unterschiedliche Tierarten gemeinsam hält, sollte sich jeweils am größten Tier orientieren und eine entsprechende Tränke anschaffen. Nur wenn das Trinken für ein Tier problemlos und ohne Schmerzen erfolgen kann, wird es eine Selbsttränke für Container auch nutzen. Wie die Tränken jeweils funktionieren lernen alle relevanten Tierarten in der Regel schnell. Die Selbsttränke wird oft schon innerhalb eines Tages angenommen und als etwas vollkommen Natürliches empfunden.

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Der Einsatz von Selbsttränken im Stall

In den meisten Fällen wird eine Selbsttränke für IBC Container wohl auf einer Weide verwendet werden. Hier kann sie alle ihre Vorteile voll ausspielen. Es macht aber auch Sinn, diese Art der Tränken in Ställen einzusetzen. Das gilt vor allem dann, wenn es sich um einen dieser modernen und sehr zeitgemäßen Ställe handelt, in denen sich die Tiere weitgehend frei bewegen können. Mehrere Wasserstellen bzw. Tränken, die jeweils über die gesamte Stallfläche verteilt platziert werden, entzerren die Trinksituation und sorgen für weniger Stress bei den Tieren. Gerade Rinder werden es mit Sicherheit schätzen, dass sie trinken können, wann und wo sie das gerade möchten. Da alle modernen Stallungen über einen Wasseranschluss verfügen, können die IBCs besonders leicht wieder aufgefüllt werden. Meist reicht dafür ein Wasserschlauch, der an einen Wasserhahn angeschlossen wird.

Bulle trinkt aus Tränkebecken - Selbsttränke für IBC Container
© Space Creator + stock.adobe.com

Auf was man bei der Verwendung von Tränken besonders achten sollte

Eine Selbsttränke bzw. eine Niederdruck-Tränke ist perfekt für die Weidehaltung. Sie sorgt für Unabhängigkeit und macht verhältnismäßig wenig Arbeit. Wesentlich ist jedoch die Qualität und Frische des Wassers. Beides sollte unbedingt gewährleistet sein, auch wenn die Selbsttränke für IBC Container längere Zeit im Freien steht und ihr Inhalt dort auch der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Es ist deshalb ungemein hilfreich, den Container mit einer Schutzhülle zu versehen, die ihn vor der Sonne schützt und einen kühlenden Effekt hat. Schutzhüllen gibt es in verschiedenen Größen. Der Maßstab dabei ist die maximale Füllmenge der Tankblase. Empfehlenswert ist darüber hinaus, die Tankblase vor jeder Neubefüllung komplett zu entleeren und sie anschließend gründlich mit klarem Wasser zu spülen. Das beugt einem Befall mit wasserschädlichen Bakterien vor.