« Originelle und praktisch Lösung für Saunafreunde »
Menschen, die über eine Sauna im Garten verfügen, kennen das Problem: Nach dem Saunagang folgt bekanntlich die Abkühlung. Dafür müssen sie meist ins Haus. Praktischer ist da natürlich ein Tauchbecken direkt bei der Sauna im Grünen. Ein Tauchbecken aus einem IBC Container selbst zu bauen ist gar nicht so schwer und dazu noch kostengünstig. Wie es geht und worauf Sie dabei achten sollten, erfahren Sie hier.
Abkühlung auf einfache Weise
Nach der Hitze und dem Schwitzen muss zwangsläufig die Abkühlung folgen. Saunafreunde kennen das zur Genüge. Hat man seine eigene Saunaanlage draußen in der Natur, also im eigenen Garten, stellt sich nach der wohltuenden Hitze jedoch meist ein Problem: Wo kann und soll man sich nach dem Saunieren abkühlen? Mag eine Gartensauna auch vorhanden sein, ein passendes Tauchbecken mit kaltem Wasser fehlt jedoch häufig. Was also tun? Nach dem Saunagang schnell ins Haus laufen und sich dort in der Badewanne erfrischen? Das ist eine Möglichkeit, sicher. Viel einfacher und praktischer ist es jedoch, sich ein Abkühlungsbecken direkt bei der Gartensauna zu bauen. Mit einem Intermediate Bulk Container (IBC) lässt sich das leicht realisieren. Es ist zudem eine recht preisgünstige Angelegenheit, ein derartiges Tauchbecken selbst zu bauen. Wie es funktioniert, verraten wir Ihnen hier.
Was ist überhaupt ein IBC-Container und wie funktioniert er?
Ganz einfach ausgedrückt handelt es sich dabei um einen Tank, in dem Flüssigkeiten aller Art gelagert und transportiert werden können. Ein IBC besteht immer aus drei wesentlichen Elementen, nämlich aus einer Tankblase aus robustem Kunststoff, einem Gitterkäfig, der die Blase schützt, sowie einer Palette, auf der beide, Blase und Käfig, ruhen, und die vor allem zum Transport benutzt werden kann. Als typischer Tank ist die Blase ein geschlossenes System, das über eine Einfüllöffnung und einen Auslaufhahn verfügt. Einen Menschen kann sie so natürlich nicht aufnehmen. Dabei wäre sie beispielsweise mit einem Fassungsvermögen von 800 Litern (um hier nur ein Beispiel zu nennen, es geht auch größer) locker dazu in der Lage. Das Problem ist vielmehr der Einstieg. Der Deckel der Tankblase muss deshalb entfernt werden, damit sie von einer oder mehreren Personen als Becken genutzt werden kann.
Ein Tauchbecken aus einem IBC Container bauen: So geht’s
Um ein Tauchbecken für die Sauna bauen zu können, braucht es zunächst einmal einen IBC-Container. Der ist in unterschiedlichen Größen zu haben. Für ein Becken reicht in der Regel ein Fassungsvermögen von 800 oder 1 000 Litern vollkommen aus. Dafür ist noch nicht einmal ein komplett neuer IBC nötig. Vielmehr reicht auch ein gebrauchter, aber runderneuerter vollkommen aus. Auf diese Weise lässt sich zusätzlich Geld sparen. Ist das gute Stück angeschafft, wird die Tankblase aus dem Gitterkäfig genommen. Diese soll später ja das eigentliche Tauchbecken werden. Damit das auch funktioniert, muss jedoch zunächst einmal an der oberen Seite eine Öffnung angebracht werden, über die ein Mensch nach dem Saunieren einsteigen kann. Dazu wird eine Art Deckel mit einer Stichsäge abgeschnitten.
Am besten ist es, von oben einen Abstand von rund fünf Zentimetern abzumessen und diesen Abstand zu markieren. Mit einer langen Wasserwaage sollte dann eine durchgehende Linie in dieser Höhe um die Blase herumgezogen werden. Entlang dieser Linie wird dann möglichst sauber geschnitten. Dabei kann es sein, dass zunächst ein kleines Loch gebohrt werden muss, damit das Sägeblatt der Stichsäge eindringen kann. Auf jeden Fall sollte auf einen möglichst geraden Schnittverlauf geachtet werden. Ist der Schnitt erfolgt, erhält man so etwas wie einen Deckel, den man abnehmen kann. Der Deckel sollte gut verwahrt und nicht weggeworfen werden. Er dient vor allem im Winter bei Schnee als Abdeckung für das Becken. Die Schnittkante am Tauchbecken sollte dann noch gut abgeschliffen werden, um Verletzungen beim Einsteigen zu vermeiden. Dafür eignet sich möglichst feines Schleifpapier am besten.
Auf dem Weg zum perfekten Tauchbecken: Die Gestaltung
Das Tauchbecken kann jetzt schon benutzt werden. Es handelt sich dabei um eine auf das Wesentliche reduzierte Form eines Beckens. Natürlich bietet es sich an, einige gestalterische Elemente hinzuzufügen. So kann beispielsweise eine Holzverkleidung aus Nut- und Federbrettern angebracht werden. Als Befestigungsbasis dafür nutzt man am besten den vorhandenen Gitterkäfig. Außerdem ist es sinnvoll, mit einer abgeschliffenen Latte für einen sauberen Abschluss am oberen Endes des Beckens zu sorgen. Die Latte bzw. Leiste kann dann relativ einfach an der Verkleidung befestigt werden. Hilfreich ist zudem eine kleine Trittleiter, die das Einsteigen in das Becken erheblich erleichtern kann. Diese Trittleiter kann selbst aus Holz gebaut werden oder man greift auf ein Fertigprodukt aus dem Baumarkt zurück.
Das Tauchbecken aus einem IBC Container platzieren
Es versteht sich beinahe von selbst, dass das Becken möglichst nahe bei der Sauna stehen sollte. Ein möglichst kurzer Weg war schließlich das Ziel der gesamten Operation. Dabei sollte vor allem auf einen festen Untergrund geachtet werden. Empfehlenswert ist beispielsweise ein kleines Pflasterstück nahe der Gartensauna. Hilfreich wäre in diesem Zusammenhang natürlich auch, wenn es einen kleinen Abfluss in den Kanal gäbe, um das Wasser nach dem Abkühlen ablaufen lassen zu können. Zur Not kann es aber auch vom Tauchbecken aus in das benachbarte Erdreich abfließen. Sie sehen, eine Tauchbecken für seine Sauna im Garten zu bauen ist gar nicht so schwer. Großartige Fachkenntnisse braucht es dafür nicht. Normalerweise dürften auch handwerklich eher ungeübte Menschen gut damit zurechtkommen.