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Wasser sparen durch Regenwassernutzung

Energiesparen ist nicht erst durch die Medienberichte der jüngsten Protestbewegungen ein allgegenwärtiges Thema. Bereits seit langem führen verschiedene Gedanken, die natürlichen Rohstoffe noch effizienter zu nutzen, zu verschiedensten Lösungsansätzen. Besonders einfach lässt sich der Energieverbrauch senken, in dem man eine Regenwassernutzung etabliert. So lässt sich frisches Wasser sparen und der Regen einer sinnvollen Verwendung zuführen.

Was Regenwassernutzung so unvergleichlich praktisch macht

Für viele Menschen stellt sich zunächst die Frage, warum man überhaupt den Regen als Ersatz für normales Brauchwasser nutzen sollte. Es ist doch schon ein guter Schritt in die richtige Richtung, wenn man Maßnahmen vorsieht, mit denen man Wasser sparen kann. Allerdings kann das Sparen von Frischwasser lediglich dazu führen, dass die benutzte Menge des Frischwassers reduziert wird. Niederschlagswasser an Stelle von frischem Leitungswasser führt dagegen dazu, dass letztlich gar kein Frischwasser mehr verwendet wird, wo es nicht unabdingbar ist.

Das bedeutet, dass im Endeffekt beide Maßnahmen zum Ziel führen können, bei der Reduktion des Verbrauchs aber im Gegensatz zum Ersatz von Frisch- durch Niederschlagswasser aber nie eine echte Null auf dem Wasserzähler erscheinen kann. Natürlich gilt das nicht für den zum Trinken oder für hygienische Belange unabdingbar aus der Leitung zu entnehmenden Wasserbedarf.

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Möglichkeiten der Verwendung für Regenwasser

Hat man sich dafür entschieden, Brauchwasser zumindest anteilig durch Niederschlagswasser zu ersetzen, lässt sich bereits mit wenig Aufwand deutlich Frischwasser und somit Geld in Form von Wasser- und Abwassergebühren sparen. Bereits ohne Eingriffe in das Hauswasserwerk ermöglicht das Sammeln des Regens große Einsparungen im Bereich der Gartenbewässerung.

Ersetzt man darüber hinaus gewisse Mengen an Wasser im Haushalt durch so genanntes Grauwasser, also Niederschlagswasser, können beispielsweise Waschmaschine und Toilettenspülungen damit problemlos betrieben werden. Da die Eingriffe gezielt Sanitärobjekte des täglichen Gebrauchs betreffen, führen die enormen Einsparungen schnell zur Amortisation des Aufwands für die Umrüstung.

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Regenwasser richtig sammeln

Um tatsächlich effektiv Wasser sparen zu können, kommt der Sammlung und Speicherung dieses Wassers eine essentielle Bedeutung zu. Denn die Regenwassernutzung ist nur dann effizient und somit auch sinnvoll, wenn die Art der Speicherung und die Menge der Bevorratung mit der geplanten Nutzung harmoniert.

Möglichkeiten zur Aufbewahrung:

Die Regentonne

Sowohl durch den Einsatz von Regenwasser als auch bei der erforderlichen Technik können Sie durch die Verwendung einer Regentonne sparen. Sie lässt sich einfach und ohne großen Aufwand unmittelbar am Regenrohr des Daches von Wohnhaus, Garage oder Schuppen platzieren. Kurze Leitungswege halten den Aufwand überschaubar und das erzielbare Speichervolumen reicht für kleine bis mittlere Terrassen, Balkone und Gartenparzellen allemal.

Entweder wird das gespeicherte Niederschlagswasser direkt mit Eimer oder Gießkanne entnommen, oder mittels einer Gartenpumpe mit dem Gartenschlauch in weiter entfernte Teile des Gartens transportiert. Bekannte Probleme der Tonne sind die nahezu freie Zugänglichkeit für unerwünschte Besucher. Dazu zählen Insekten, die das offene Wasser der Regentonne als Brutstätte für ihre Nachzucht nutzen. Aber auch Algen siedeln sich dort sehr schnell an und führen auf Dauer zu Verunreinigungen und Funktionseinschränkungen an Pumpe, Schlauch oder Gießkannenaufsatz.

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Die Zisterne

Einen Schritt weiter als die klassische Tonne geht die Zisterne. Fest im Boden oder Keller verbaut, bietet sie durch ein üblicherweise deutlich größeres Speichervolumen eine weit bessere Voraussetzung, um Wasser zu sparen. Die Regenwassernutzung über eine Zisterne erfolgt deutlich „systematischer“ als bei der Regentonne, da alle Verrohrungen vom Fallrohr zur Zisterne fest installiert sind. Auch die Entnahme von Wasser über eine fest verbaute Pumpe gelingt einfach und ohne erforderliche Auf- und Abbaumaßnahmen.

So kann die Zisterne in regelmäßige Abläufe eingebunden werden und nicht nur gelegentlich einen enormen Beitrag zur Reduzierung des Frischwasserverbrauchs leisten. Geeignet ist sie beispielsweise für große Gartengrundstücke, aber auch für die Versorgung des Wohnhauses. Kombiniert mit einer eigenen Verrohrung im Gebäude reicht eine Zisterne üblicherweise aus, um beispielsweise die Toiletten und sogar die Waschmaschine mit Grauwasser zu versorgen.

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Der IBC Container

Wollen Sie nicht nur durch den Einsatz von Regenwasser, sondern auch bei der Technik spürbar sparen, ist möglicherweise ein IBC Container die richtige Wahl für Sie. Das IBC System bietet unterschiedliche, standardisierte Behältergrößen, die sich problemlos im Freien, im Schuppen oder auch im heimischen Keller positionieren lassen. Dauerhafter Kunststoff wird von einem soliden Metallgerüst gehalten und bietet so eine gute Verbindung von Stabilität und guten Speicher- und Reinigungsvoraussetzungen.

Durch standardisierte, problemlos an gängige technische Systeme anbindbare Zu- und Abläufe kann ein IBC Container sowohl die Aufgabe einer Regentonne als auch einer Zisterne problemlos übernehmen. Er bietet sich daher ideal als flexible, kostengünstige Alternative an, die auch spätere Veränderungen der Nutzungsintensität mit geringem Aufwand mitgeht.

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Regenwasser nutzen mit der Hilfe von technischen Einrichtungen

Um mit dem vorhandenen Sammelbehälter auch tatsächlich Wasser zu sparen, kommt natürlich auch den Komponenten für die Zu- und Ableitung und die weitere Verteilung (sofern erforderlich) eine große Bedeutung zu. Verschiedene Komponenten ermöglichen eine gute Abstimmung des gesamten Systems, sodass Sammeleinrichtungen, Tank und spätere Verbraucher optimal harmonieren. Auch hier punktet ein IBC Tank durch eine hohe Flexibilität und Anpassbarkeit an unterschiedlichste Systeme.

So gelingt die Gewinnung von Regen einfach und sicher, so dass Sie auch tatsächlich in erwünschtem Maß den Verbrauch an frischem Wasser verringern können.

Der Regendieb

Ein Regensammler, auch Regendieb genannt, ist der erste und einfachste Schritt hin zum Wasser sparen. Ohne großen technischen Aufwand lässt er sich in jedes beliebige Regenfallrohr vom Dach zur Kanalisation einfügen. Dort greift er Niederschlagswasser ab und leitet es in die Tonne oder Zisterne.

Da ein Regensammler komplett ohne Pumpe oder sonstige technische Anlagen auskommt, ist er wartungsarm und neigt kaum zu Störungen oder Fehlfunktionen. Zugleich erfolgt im Regensammler eine Trennung von Niederschlagswasser und mitgeführtem Schmutz, so dass die Verunreinigung im Speichermedium geringgehalten wird.

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Das Hauswasserwerk für Regenwasser

Neben dem Regendieb ist das Hauswasserwerk für das Regenwasser die zweite wichtige Komponente in Sachen Regenwassernutzung. Ergänzend zum normalen Hauswasserwerk für das Brauchwasser aus der Leitung übernimmt das Hauswasserwerk für Regenwasser die Verteilung der gesammelten Niederschläge an alle angedachten Endverbraucher.

Dazu zählen in erster Linie Toiletten, aber mitunter auch Wasch- und eventuell Spülmaschinen. Hier sind auch erforderliche Filter- und Aufbereitungseinrichtungen untergebracht, durch die das Grauwasser auf die erforderliche Reinheit angehoben wird. Denn das Sparen von Wasser bringt Ihnen erst dann einen Vorteil, wenn der reduzierte Frischwasserverbrauch aus Kostensicht nicht durch erhöhten Wartungs- oder Instandsetzungsaufwand der erforderlichen Anlagen aufgefressen wird.

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