« Wie Wassersteckdosen funktionieren und was sie bringen »
Gärten sind heute weit mehr, als ein Stückchen Grün inmitten einer bebauten Umgebung. Sie sollen Ertrag bringen, hübsch aussehen, der Erholung dienen und unzählige weitere Anforderungen erfüllen. Auch die gewünschte Infrastruktur nimmt mit den Anforderungen zu. Von der Gartenbewässerung über verschiedene weitere Aufgaben hinweg hat sich eine funktionierende Wasserversorgung dabei als eines der absoluten Grundbedürfnisse etabliert. Wo früher Regentonnen oder lange Schläuche nötig waren, bieten Gartenzapfstellen eine moderne, komfortable Variante. Als Sonderform der Gartenzapfstelle sorgen Wassersteckdosen vielerorts für eine Handhabung durch rasches Einstecken, unkompliziertes Nutzen und bei Bedarf eine problemlose Anpassung auf andere Anforderungen und Wünsche.
Was sind Gartenzapfstellen?
Gartenzapfstellen sind eine seit geraumer Zeit nicht nur bekannte, sondern auch weit verbreitete Form, die Bewässerung sicherzustellen. Letztlich handelt es sich dabei zunächst um die Weiterentwicklung des bekannten und nahezu an jedem Haus vorhandenen Außenwasserhahns. Die vorhandene Leitung wird verlängert und verzweigt, sodass nicht nur eine zentrale Entnahmemöglichkeit am Rande des Gartens besteht.
Stattdessen werden mehrere zentrale Entnahmestellen etabliert, wo dann wiederum Gießkannen befüllt, Schläuche angeschlossen und viele andere Tätigkeiten vorgenommen werden können. Lange Zeit war es absoluter Standard, dort ebenfalls normale Wasserhähne einzubauen, die dann – wie eben der klassische Außenwasserhahn – mit umfangreichem Zubehör auf die jeweilige Funktion hin angepasst werden müssen.
Die wasserführende Steckdose als Weiterentwicklung
Eine konsequente Weiterentwicklung dieser altmodischen Entnahmestellen ist nun die Wassersteckdose. Vergleichbar der namensgebenden elektrischen Steckdose nutzt sie ein standardisiertes System aus Kupplung und Gegenstück, sodass Anpassungen mittels Schraubkupplungen, Adaptern oder anderen Zubehörteilen entfallen können. Weit verbreitet ist heute das von Gardena als einem der Marktführer in Sachen Wassernutzung im Außenbereich eingeführte und konsequent weiterentwickelte Kupplungssystem. Vom Schlauch über die Brause bis hin zum Hochdruckreiniger nutzen unzählige Komponenten die Verbindungen als bewährten Standard. Nun ist dies in Form der Steckdosen auf die fest installierten Teile des Leitungsnetzes der Fall. An ihr lassen sich all diese Endgeräte problemlos an jeder Gartenzapfstelle einstecken und zur Bewässerung, zum Reinigen oder für andere Einsatzzwecke nutzen.
Wofür eignen sich Wassersteckdosen?
Eine so ausgerüstete Entnahmestelle eignet sich für jeden Einsatzzweck, der einerseits mit dem anstehenden Wasserdruck, andererseits aber auch mit dem vorhandenen Kupplungssystem harmoniert. Durch die Verwendung der marktüblichen Kupplungen sind Wassersteckdosen zwar nicht universal, aber doch mit einer sehr hohen Kompatibilität zu unterschiedlichsten Verwendungen einsetzbar:
Gartenbewässerung und Reinigung
Die klassische Aufgabe von Wasser im heimischen Garten ist wohl die Bewässerung von Pflanzen. Eventuell könnte man noch die Reinigung von Gartengeräten, Werkzeugen, Wegen und Sitzbereichen hinzuzählen. All das lässt sich mit einer Gartenzapfstelle durch kurze Schlauchsegmengte und ohne den enormen Aufwand großformatiger Schlauchwagen etc. bewerkstelligen. Ein kurzer Gartenschlauch kann beispielsweise direkt mit einer passenden Brause versehen, bereitgehalten werden. Ihn stecken Sie einfach am nächstgelegenen Zapfpunkt ein und bewässern dann individuell die Bereiche, die versorgt werden müssen. Das Vorhalten mehrerer, langer Schläuche gehört dagegen der Vergangenheit an. Und selbst die Arbeit mit der Gießkanne verliert ihren Schrecken. Durch die naheliegenden Entnahmestellen beschränkt sich der Transportweg auf ein Minimum und kann deutlichen technischen Mehraufwand in vielen Fällen ohne erhebliche Erschwernisse vermeiden.
Zapfstelle selber bauen: eine kurze Anleitung
Das Errichten einer Gartenzapfstelle ist ein praktisches und lohnendes Projekt, das Ihnen den Zugang zu Wasser in Ihrem Garten erleichtert. Ob zum Gießen der Pflanzen, Befüllen eines Gartenteichs oder einfach zur Reinigung Ihrer Gartenwerkzeuge – eine Zapfstelle im Garten spart Zeit und Mühe. Im Folgenden finden Sie eine Anleitung, wie Sie Schritt für Schritt vorgehen können, um eine Gartenzapfstelle selbst zu bauen. Zunächst ist die Auswahl des Standorts entscheidend. Sie sollten einen Punkt in Ihrem Garten wählen, der leicht zugänglich ist und möglichst nahe an der Hauptwasserleitung liegt. Besonders in Regionen, die kalten Wintern ausgesetzt sind, ist es wichtig, eine frostsichere Ausführung zu planen, um Schäden durch gefrierendes Wasser zu vermeiden.
Beginnen Sie Ihr Projekt mit dem Ausheben eines Grabens von Ihrer Hauptwasserleitung bis zum gewählten Standort der Zapfstelle. Achten Sie darauf, dass der Graben tief genug ist, um die Wasserleitung unterhalb der Frostgrenze zu verlegen, falls dies für Ihre Region notwendig ist. Nachdem der Graben fertiggestellt ist, können Sie mit dem Verlegen der Wasserversorgungsleitung beginnen. Nutzen Sie ein T-Stück, um eine Abzweigung zur neuen Zapfstelle zu schaffen, und installieren Sie ein Absperrventil. Dies ermöglicht es Ihnen, die Wasserzufuhr bei Bedarf zu unterbrechen, was besonders für Wartungsarbeiten praktisch ist.
Als Nächstes setzen Sie das Standrohr an der Abzweigung ein. Dieses sollte stabil und gerade stehen, damit der angebrachte Wasserhahn optimal genutzt werden kann. In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, Beton für ein solides Fundament zu verwenden. Befestigen Sie dann den Wasserhahn am Standrohr, wobei PTFE-Dichtband für eine wasserdichte Verbindung sorgt. Bevor Sie den Graben wieder auffüllen, ist es wichtig, das System auf Dichtigkeit und einen einwandfreien Wasserfluss zu überprüfen. Nach erfolgreicher Überprüfung können Sie den Graben mit einer Schicht Sand für die Drainage auffüllen und anschließend die Erde darüber geben. Abschließend können Sie die Umgebung Ihrer neuen Gartenzapfstelle gestalten, beispielsweise durch das Verlegen von Pflastersteinen oder das Ausbringen von Mulch, um Schlammansammlungen zu vermeiden. So bleibt Ihre Zapfstelle nicht nur praktisch, sondern auch optisch ansprechend.
Teiche, Bachläufe und Brunnen
Viele Gärten werden heute durch gestalterische Wasserspiele verschönert. Bäche, Teiche oder auch Brunnen sind dabei in aller Regel auf eine externe Versorgung mit Wasser angewiesen. Zwar wäre auch eine dauerhafte Anbindung an das Leitungsnetz möglich. Gartenzapfstellen erlauben dagegen eine praktikable und mit geringen Abstrichen nahezu gleichwertige Versorgung zur Festinstallation. Es bietet sich Ihnen sogar die Möglichkeit, die Zapfstelle zeitweilig abzukoppeln und beispielsweise zur Bewässerung einzusetzen. Und selbst der winterliche Rückbau wasserführender Installationen gestaltet sich durch die bewährten Kupplungssysteme einfach und kurzweilig.
„Wohnen“ im Garten
Gerade in urbanen Gebieten wandelt sich der Garten immer mehr von der Nutzfläche zur außenliegenden Ergänzung des heimischen Wohnzimmers. Und auch diese Nutzungsvariante findet einige Verwendungsmöglichkeiten für Gartenzapfstellen. Wie wäre es beispielsweise mit dem Befüllen des Planschbeckens für die Kinder oder des echten Pools für die ganze Familie? Ein leichter Wassernebel verspricht effektive Kühlung in der sommerlichen Hitze. Andererseits lässt sich hier auch wunderbar das neue Fahrrad putzen, eine gemeinschaftliche Wasserschlacht realisieren oder eine von vielen weiteren möglichen Aktivitäten ausüben. Die Grenzen setzt in diesem Fall nur Ihre Fantasie, die Gartenzapfstelle dagegen definitiv nicht.
Wasserentnahmestellen in der automatisierten Gartenbewässerung
In letzter Zeit erfährt die technische Bewässerung mittels festinstallierter Bewässerungssysteme große Aufmerksamkeit. Der klassische Schlauch wird ersetzt durch Sprinkler, Tropfventile oder andere Vorrichtungen. Gartenzapfstellen verschaffen Ihnen auch hier Vorteile. Denn möglicherweise verändert sich der Gießbedarf je nach Bepflanzung von Saison zu Saison. Feste Installationen können hier nicht mithalten. Stattdessen erhalten Sie die gewünschte Flexibilität, indem Sie eine zentrale Zapfstelle vorsehen, von der aus dann eine bedarfsgerechte Anbindung der jeweils aktuell nötigen technischen Bewässerung erfolgen kann. Nutzen Sie eine Steckdose mit mehreren Anschlusspunkten, können ohne Einschränkung weiterhin sonstige Verbraucher anschließen, ohne Ihre automatische Bewässerungsanlage in ihrer Funktionalität einzuschränken.
Fazit – Mit einer Wassersteckdose Komfort und Funktionalität wirkungsvoll verbinden
Gartenzapfstellen schaffen Flexibilität und erleichtern alle Tätigkeiten rund um die Wassernutzung erheblich. Ob es „nur“ um die Bewässerung geht oder um eine von vielen weiteren Tätigkeiten, eine Gartenzapfstelle verschafft Ihnen den Komfort, der bereits seit langem in vielen anderen Bereichen des täglichen Lebens vorherrscht. Als Wassersteckdose mit weit verbreiteten Kupplungssystemen ausgestattet, entfällt selbst der Griff zu Adaptern und sonstigem Zubehör. Nie war der Griff zu Wasser im eigenen Garten so einfach, wie heute.