« Ihre Duschkabine aus IBC Containern »
Aus IBCs lässt sich so manches wunderbare Ding zaubern, das man zunächst gar nicht mit Containern in Verbindung bringt – ein IBC-Stehtisch zum Beispiel, ein kleiner Pool und sogar eine IBC Dusche. Letztere eignet sich geradezu perfekt für den Einsatz im Garten oder als mobile Dusche. Sie lässt sich relativ leicht aus zwei IBCs bauen. Eine kleine Bauanleitung dafür und ein paar Tipps, worauf man unbedingt achten sollte, finden Sie hier.
Upcycling und Nachhaltigkeit
Möbel und andere Einrichtungsgegenstände aus Paletten zu bauen, liegt voll im Trend. Themen wie Upcycling und Nachhaltigkeit finden darin ihren Niederschlag. Ganz abgesehen davon, dass es natürlich auch jede Menge Spaß macht, etwas selbst zu gestalten. Da trifft es sich gut, dass jeder Intermediate Bulk Container auch auf einer Palette ruht. Darüber hinaus sind die Tankblase und die Gitterbox Bestandteile. Diese Kombination hat schon so manchen kreativen Bastler zu neuen Kreationen angeregt. So lässt sich daraus mit nur wenig Aufwand beispielsweise ein Stehtisch oder ein Raumteiler für die Wohnung fertigen. Auch ein Stall für Nagetiere oder ein kleiner Pool sind kein Problem. Und sogar eine IBC Dusche ist möglich. Dabei handelt es sich in erster Linie um eine Duschkabine, die aus zwei übereinander gestellten Tankblasen gebaut wird und durch die beiden Gitterboxen Stabilität bekommt. Den Untergrund für die Dusche bildet dann natürlich eine der beiden Paletten.
Wenn Wassertanks zu Duschen werden – das Grundprinzip
Die meisten Menschen kennen IBCs als praktische Wasserspeicher, die im Rahmen der Gartenbewässerung eingesetzt werden. Da kann man dann schon auf die Idee kommen, die Tanks auch für einen anderen Zweck zu verwenden. So lässt sich daraus mit sehr überschaubarem Aufwand auch eine Duscheinheit kreieren. Das Prinzip dahinter ist einfach: Aus zwei Tankblasen wird eine Duschkabine. Die Kabine kann dann mit einem Wasserzugang, einer Brauseeinheit und schlussendlich noch mit einem Duschvorhang für den Eingang ausgestattet werden.
In den meisten Fällen kommt so eine Duscheinheit natürlich nicht für die Wohnung in Frage. Für eine Gartendusche, die im Sommer für Abkühlung sorgt, eignet sie sich jedoch allemal. Und auch als mobile Duschgelegenheit ist die Konstruktion geradezu ideal. Denkbar wäre etwa der Einsatz auf Baustellen, damit sich die Bauarbeiter vor ihrem verdienten Feierabend noch vor Ort gründlich säubern können. Das Beste an so einer IBC Dusche ist dabei sicherlich, dass sie sich zu sehr geringen Kosten realisieren lässt.
Was man für so eine Spezialdusche alles braucht
Die wichtigsten Bestandteile für unsere Duschkonstruktion sind zwei gebrauchte IBCs. Deren Tankblasen dienen als Korpus für unsere Kabine. Stabilisiert werden sie durch die beiden Gitterboxen. Beim Kauf sollte man unbedingt darauf achten, dass die IBCs jeweils mit einer Palette aus Kunststoff ausgestattet sind. Kunststoffpaletten sind stabiler und vor allem länger haltbar als Paletten aus Holz. Sie widerstehen zudem problemlos Wasser. Zuletzt werden Spreißel komplett ausgeschlossen. In Sachen Material müssen darüber hinaus noch eine Brauseeinheit samt Wasserhahn, Holzleisten und Epoxidharz angeschafft werden. Zu empfehlen ist darüber hinaus eine Duschmatte aus Kunststoff für den Innenbereich.
Bei den benötigten Werkzeugen ist an erster Stelle eine Stichsäge mit Sägeblättern zu nennen. Die Sägeblätter sollten sich sowohl für Kunststoffe als auch für Metalle eignen. Außerdem braucht es Schleifpapier, Schraubzwingen, einen Meterstab, eine Wasserwaage und einen Stift, der auch auf Kunststoff schreibt. Liegen der Brauseeinheit keine Befestigungsschrauben bei, müssen natürlich auch diese noch angeschafft werden. Ach ja: Ein Duschvorgang inklusive Befestigungsstange ist natürlich auch noch sinnvoll. Auf den Vorhang kann zur Not aber auch verzichtet werden.
Bauanleitung: Eine IBC Dusche in ganz kurzer Zeit bauen
Wie bereits erwähnt soll aus den Wassertanks der beiden IBCs eine Kabine werden. Damit das funktioniert, muss von den zwei Tanklasen zunächst jeweils der Deckel abgeschnitten werden. Der Schnitt sollte bei beiden Einheiten auf gleicher Höhe erfolgen, da die Tanks anschließend möglichst passgenau aufeinander geklebt werden. Zum Abschneiden zeichnet man sich die Schnittlinie am besten mit einem Stift und unter Zuhilfenahme einer Wasserwaage rund um den Korpus herum an. Der Deckel, der abgeschnitten wird, sollte übrigens eine Höhe von rund zehn Zentimetern haben. Der Schnitt selbst erfolgt natürlich mit einer Stichsäge, in der ein Sägeblatt für Kunststoffe eingesetzt ist. Es empfiehlt sich sehr genau zu arbeiten, da wie gesagt beide Teile aufeinanderpassen müssen. Und ja, es geht bedeutend leichter, wenn man die Tankblasen aus ihren Gitterboxen nimmt.
Anschließend werden die beiden Tanks mit Epoxidharz zu einer Kabine verklebt. Wie das genau geschieht hängt von der Harzmischung ab, für die man sich entschieden hat. Die beiliegende Gebrauchsanleitung sollte in diesem Zusammenhang unbedingt beachtet werden. In einem nächsten Schritt werden beim Bauen dann die beiden Gitterboxen bearbeitet. Von einer Box muss auf jeden Fall die Palette gelöst werden. Dies erfolgt auch mit der Stichsäge. Dann wird die Eingangsöffnung in die Duschkabine geschnitten. Die Öffnung sollte ebenfalls angezeichnet und beim Schneiden exakt den Schnittlinien gefolgt werden. Sorgfältiges Arbeiten ist auch hier zwingend erforderlich.
Ist die Türöffnung herausgeschnitten, setzt man die komplette Kabine zunächst in die Gitterbox, die unten liegen wird. Anschließend setzt man die obere Gitterbox auf. Damit auch aus den Boxen die Öffnung geschnitten werden kann, zeichnet man sie einfach entlang der Öffnung in der Kabine an den Gitterstäben an. Dabei empfiehlt es sich jeweils an einer Längsstrebe zu bleiben – das sorgt später für zusätzliche Stabilität. Anschließend nimmt man die Duschkabine wieder aus den Boxen und schneidet die Zugangsöffung in das Metall. Die meiste Arbeit ist damit schon getan. Jetzt muss eigentlich die gesamte Konstruktion nur noch zusammengesetzt werden. Die beiden Boxen verbindet man am besten mit Kabelbindern fest miteinander, dadurch lassen sie sich später bei Bedarf auch wieder trennen.
Container fertig bauen: Die Innenausstattung der IBC Dusche
Die Wasserversorgung für eine IBC Dusche wird in der Regel von außen und über den öffentlichen Wasseranschluss erfolgen. Folglich muss zunächst eine Öffnung für das Anschlussstück in eine der Seitenwände der Dusche geschnitten bzw. gebohrt werden. Als Anschlussstück reicht ein Anschluss für einen Schlauch vollkommen aus. An die IBC-Innenwand wird an passender Stelle dann ein Wasserhahn und die Brauseeinheit angeschraubt. Der Wasserhahn bildet dabei das Gegenstück zum Anschluss nach draußen. Ist dies geschehen, kann man sich an die Feinarbeiten beim Bauen einer Container-Dusche machen. Dazu gehört, dass man insbesondere die Schnittstellen für die Tür in der IBC-Kabine sauber abschleift. Eventuell werden die Ränder der Öffnung mit einer Holzleiste verkleidet. Diese Leisten können ebenfalls aufgeklebt werden. Ob für die Container-Dusche ein Vorhang benötigt wird, bleibt jedem selbst überlassen. Zwingend erforderlich ist er für die Dusche aus zwei Wassertanks jedenfalls nicht.