IBC mit Frostschutz und Tränkebecken

Für eine artgerechtere Haltung und gesündere Lebensverhältnisse werden viele Nutztiere heute wieder – wo möglich – auf der Weide gehalten. Luft, frisches Futter und ausreichend Bewegung sind dabei die großen Vorteile. Allerdings stellt die Weidehaltung Bauern und Tierhalter vor die Herausforderung, die Versorgung Tiere mit Trinkwasser sicherzustellen. Auf der Weide ist ein Wassertank nötig, der regelmäßig frisch befüllt werden muss. Im Winter, wenn das lebenswichtige Nass im Wassertank einzufrieren droht, stellt dies eine große Herausforderung dar. Tränken, die einen Intermediate Bulk Container (IBC) als Wassertank verwenden, versprechen Abhilfe – sie lassen sich ideal gegen die Kälte abschirmen. Wir zeigen Ihnen wie. 

Auf Weiden ohne Wasserzufluss: Tränken mit IBC-Wassertank für die ideale Versorgung

Ein Wassertank ist dort erforderlich, wo Vieh nicht über Wasserleitungen oder natürliche Gewässer mit dem nötigen Trinkwasser versorgt werden kann. Aber nicht jede Tierart benötigt gleich viel Wasser. Während Federvieh meist mit einer einfachen Bade- und Trinkgelegenheit in Form eines Beckens auskommt, ist der Trinkwasserbedarf der vierbeinigen Nutztiere deutlich höher.

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Aber auch hier muss nochmals differenziert werden, da Ziegen und Schafe beispielsweise einen geringeren Bedarf haben als Pferde und zuletzt Kühe als Maximalverbraucher. Von der Größe und dem Mengenbedarf jeder einzelnen Tierart hängt ab, ob beispielsweise eine kleine Tränke ausreichen kann, oder ob tatsächlich eine Wasserstelle, die mit einem Container als Wassertank versehen ist, die bessere Lösung darstellt. Typische Einsatzbereiche für Tränkebecken sind daher vor allem Großviehhaltungen, wie Pferde- oder Rinderhaltungen.

Tränkebecken für jede Tierart

Wie eine Wasserstelle im Detail auszusehen hat, hängt ebenfalls in hohem Maße von den zu versorgenden Tieren ab. So kann sie sich zunächst einmal in ihrer Lage, also vor allem der Höhe, deutlich unterscheiden. Kleine Tiere müssen logischerweise tiefer trinken können als hochbeinige oder allgemein groß gewachsene Arten. Darüber hinaus spielt aber auch die Ausformung des Trinkbeckens eine Rolle. Da die Tiere den Wasserfluss in aller Regel selbst mit Maul oder Schnauze auslösen, muss der Mechanismus so ausgebildet sein, dass die unterschiedlichen Tierarten ihn auch tatsächlich aktivieren können.

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Muss eine Ziege etwa den Mechanismus für Rinder nutzen, kann ihre kleinere, kürzere und möglicherweise auch schwächere Schnauze den auf Rindernasen hin optimierten Hebel nicht oder nur bedingt bedienen. Während sich die Anpassung hinsichtlich des Mechanismus einfach über die Wahl eines passenden Zubehörteils regeln lässt, wird die Trinkhöhe häufig über den eingesetzten Container als Wasserbehälter vorgegeben. Hier ist daher vielfach geeignetes Ergänzungsmaterial erforderlich, um die angestrebte Ausgabehöhe tatsächlich bereitzustellen.

Spezifische Bedürfnisse der Tiere

Das Weidevieh stellt eigene und spezifische Anforderungen an eine Tränke. Zunächst einmal muss die Wasserstelle für die Tiere bequem erreichbar sein. Das bedeutet, dass vor dem Container genug Platz sein muss und die Höhe der Tränke angepasst sein muss. Darüber hinaus sollte der gewählte Trinkmechanismus auf die Tierart angepasst sein. Dann können sich die Tiere selbstständig mit Wasser versorgen.

Lediglich der Wassertank, also der Container muss regelmäßig aufgefüllt werden.

Technische Anforderungen von Viehtränken

Unter technischen Gesichtspunkten muss zunächst gewährleistet sein, dass die eingesetzten Komponenten in einwandfreiem Zustand sind. Da die Tränke und der Trinkmechanismus für die Tiere dauerhaft Wind und Wetter ausgesetzt sind, stellt dies hohe Anforderungen an das Material.

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© Sirid Hahn – stock.adobe.com

Ein weiterer Aspekt ist die richtige Auslegung der eingesetzten Teile am Wassertank. Das bedeutet, dass die Leitungsquerschnitte der Wasserabnahme entsprechend angepasst sein müssen, sodass eine dem Wasserbedarf angepasst Abgabe erfolgt. Auch wenn alle technischen Komponenten richtig ausgelegt und gut auf die Bedürfnisse des Viehs angestimmt sind, stellt der Winter eine besondere Herausforderung für das Material und Funktionsfähigkeit der Tränke dar.

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Wird der Wassertank ganzjährig vorgehalten, muss er natürlich auch unter Frosteinwirkung zuverlässig seinen Dienst tun. Dazu muss verhindert werden, dass das Wasser einfriert. Etablierte Systeme, wie der IBC Frostschutz, stellen technische Ergänzungen bereit, um die erforderliche Betriebssicherheit dauerhaft sicherzustellen.

Frostschutz bei ganzjähriger Bewirtschaftung: eine Herausforderung

Der Frostschutz stellt einen Sonderfall der technischen Anforderungen dar, da er nur bei ganzjähriger Nutzung einer Weide von Bedeutung ist. Vereist eine Tränke, besteht die Gefahr von Schäden an Schläuchen, Rohren oder dem Tank durch Frostsprengung.

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Vor allem aber haben die Tiere in diesem Fall nichts zu trinken. Eine frostsicher arbeitende Wasserstelle zu realisieren, stellt daher im Winter eine große Herausforderung dar. Da Wasser ohne qualitative Veränderung, wie die Salzung oder die Zugabe von Frostschutz, nicht ohne Weiteres am Gefrieren gehindert werden kann, sind andere Maßnahmen erforderlich, die die Vereisung verhindern und die Trinkwasserqualität sicher erhalten. Häufig anzutreffende Lösungsansätze sind die Thermohaube oder die Heizmatte, die auch im IBC Frostschutz eine große Rolle spielen.

Lösungen mittels IBC Tank und IBC Zubehör

Bevor es speziell um den IBC Frostschutz geht, sollen die einzelnen Komponenten einer Tränke mit IBC-Container kurz vorgestellt werden.

Warum IBC Container?

IBC Behälter sind standardisierte Kunststofftanks, die in einem soliden Aluminiumgestell gesichert transportiert, gestapelt und auch gelagert werden können. Diese Systeme sind so genormt und auf Serienzubehör von der Leitung bis zum Ventil hin angepasst, dass die Montage mit üblichen Werkzeugen und Hilfsmitteln einfach möglich ist. So lässt sich ein Container problemlos mit anderen Bauteilen, Ergänzungen und Erweiterungen kombinieren.

Es ist leicht möglich, das gesamte Tränkesystem frostsicher zu machen.

Lösungen zum IBC Frostschutz

IBC Frostschutz für Container mit Trinkstelle setzt auf zwei unterschiedliche Komponenten. Die Frostschutz-Komponenten verhindert dabei, dass der Wassertank und der Trinkmechanismus für das Vieh einfrieren. Als Frostschutz für den verwendeten Wasserbehälter kommt dabei vor allem eine Thermohaube zum Einsatz. Sie umhüllt den gesamten Behälter und verringert die an die Umgebung abgestrahlte Wärme.

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Wirklich frostsicher wird das System aber erst dann, wenn zusätzlich eine Containerheizung oder Heizmatte zum Einsatz kommt. Denn selbst bei optimaler Dämmung kühlt ein Wasserbehälter auf Dauer aus und erreicht über kurz oder lang den Gefrierpunkt. Erst die wärmeabgebende Matte sorgt sicher für einen Erhalt einer frostfreien Mindesttemperatur. Die Matte verhindert auch, dass das IBC Zubehör einschließlich der Ventile und Trinkschalen für die Tiere einfriert. So fügen sich zwei unterschiedliche Elemente zu einem insgesamt sicheren und funktionalen Frostschutz-System zusammen.