Die richtige Urlaubsbewässerung

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Wer in den Urlaub fährt, der muss sich bei im Vorfeld darum kümmern, dass während der Abwesenheit der Garten versorgt ist. Denn sonst findet man bei der Rückkehr oft vertrocknete und abgestorbene Pflanzen vor und die ganze Mühe, die der Garten gemacht hat, war vergebens. Oft sind Nachbarn und Bekannte, die man mit der Gartenpflege betrauen möchte, in der Urlaubssaison selbst verreist, sodass die Versorgung des Gartens während der Ferien zu einem wirklichen Problem wird. Ein smarter Gärtner schafft Abhilfe. Wie so eine smarte und automatische Urlaubsbewässerung genau funktioniert, erfahren Sie in diesem Artikel. 

Auch Gartenbesitzer machen Urlaub

Sommerzeit, Ferienzeit – die schönsten Wochen des Jahres will man natürlich nicht unbedingt zu Hause verbringen. Die Ferne lockt und verspricht neue Eindrücke und vor allem ganz viel Entspannung. Dumm nur, wenn man Eigentümer eines Gartens ist. Die Pflanzen benötigen vor allem im Sommer regelmäßig Wasser. Wie aber soll man die tägliche Bewässerung organisieren, wenn man selbst nicht vor Ort ist? Sicher, man kann bei Freunden oder den Nachbarn anfragen, ob sie die Aufgabe übernehmen würden. Haben die allerdings selbst einen Garten, werden sie sich meist nicht unbedingt darum reißen, auch noch für eine weitere Gartenbewässerung sorgen zu müssen. Genau an dieser Stelle kann die moderne Technik weiterhelfen.

Durch die Installation eines automatischen Bewässerungssystems lässt sich die Wasserversorgung auch bei längerer Abwesenheit problemlos gewährleisten – und zwar ohne, dass man jemanden mit dem Gießen beauftragt.

Praktischerweise lässt sich eine derartige Urlaubsbewässerung bei Bedarf das ganze Jahr über nutzen. Sie sorgt also auch dann für jede Menge Komfort, wenn man den Urlaub längst hinter sich hat und in den Alltag zurückgekehrt ist. Jede Wette, dass einem der eigene Garten dann noch viel mehr Freude bereitet.

Gießen mit Computer: So funktioniert ein automatisches Bewässerungssystem

Wasser ist für Pflanzen mindestens so wichtig wie Licht. Nur wenn sie ausreichend Wasser zur Verfügung haben, können sie wachsen und gedeihen. Im Sommer, wenn es wenig regnet und hohe Temperaturen herrschen, ist das tägliche Gießen im Garten besonders wichtig. Dies Aufgabe lässt sich auf herkömmliche Art und Weise mit der Gießkanne und dem Gartenschlauch erledigen. Man kann aber auch auf ein automatisches Bewässerungssystem setzen.

Wie funktioniert so ein System genau und aus welchen Komponenten ist es aufgebaut?

Es handelt sich um eine im Garten fest installierte Einrichtung, die die Pflanzen mit Wasser versorgt. Ausgehend von einer Wasserquelle führt eine Hauptleitung in den Garten, von der wiederum mehrere Nebenleitungen abgehen. Für diese Leitungen verwendet man üblicherweise spezielle Schläuche, die unter der Erde verlegt werden. Diese Nebenleitungen wiederum führen entweder direkt zu einzelnen Pflanzen, zu Beeten oder zu einer Rasenfläche, um dort dann das benötigte Wasser abzugeben. Der Clou ist dabei, dass das ganze System von einem Bewässerungscomputer gesteuert wird.

Diesen Computer nennt man meist Steuergerät oder Steuersystem. Das Modul ist programmierbar, so lässt sich an ihm beispielsweise einstellen, wann die Bewässerung beginnen und wann sie enden soll. Nach der Einstellung muss man sich als Gartenbesitzer um nichts mehr kümmern. Die automatische Bewässerung läuft vollkommen selbstständig ab. Übrigens kann jedes Bewässerungssystem noch weiter ausdifferenziert werden. Für die Wasserversorgung von Beeten und Sträuchern bietet sich Tropfbewässserung im Wurzelbereich an. Diese Methode ist nicht nur sehr schonend für die Pflanzen, sondern auch besonders wassersparend. Für größere Rasenflächen ist hingegen die Kopplung mit einem Beregnungssystem die ideale Lösung.  

        
Smartes Steuersystem als Gärtner

Die Digitalisierung macht es möglich: Für relativ kleines Geld kann man die Gartenbewässerung eigentlich komplett einem Computer überlassen. Er ist gewissermaßen das Herzstück, wenn es um automatische Bewässerung geht. Innovative Bewässerungscomputer wie etwa das Steuersystem ESP RZXe von Rain Bird machen es dabei möglich, die Bewässerung genau auszudifferenzieren. Das Steuergerät erlaubt beispielsweise die individuelle Ansteuerung von bis zu acht Bewässerungszonen. Damit ist eine individuelle Wasserversorgung von Beeten, Sträuchern und Rasen problemlos möglich. Das ist für das Wachstum der Pflanzen von großer Bedeutung, denn eine Rasenfläche hat einen ganz anderen Wasserbedarf als manche Hecke. 

Da das Steuergerät WLAN-fähig ist, lässt sich die Urlaubsbewässerung auch dann nachjustieren, wenn Sie am Traumstrand liegen. Über das Internet können Sie Ihr Bewässerungssystem von jedem beliebigen Ort der Welt aus ansteuern. Sie benötigen dafür nur die entsprechende App, die Sie auf Ihrem Smartphone installieren müssen. Erfahren Sie während Ihres Urlaubs davon, dass es in der Heimat durchgehend regnet, macht es natürlich keinen Sinn, wenn die Urlaubsbewässerung weiterhin auf Hochtouren läuft. Per App kann der Bewässerungsrhythmus und die Intensität beliebig angepasst werden und Sie können flexibel reagieren. Klar, dass die automatische Urlaubsbewässerung damit nicht nur komfortabel, sondern auch besonders sicher wird. Noch bequemer ist es übrigens, das Steuersystem mit Feuchtigkeitssensoren im Garten zu verbinden. Auch hier erfolgt die Verbindung drahtlos. Vorteil: Gegossen wird stets nur dann, wenn auch wirklich die Notwendigkeit dazu besteht. Das spart Wasser und schont Ihre Pflanzen. 

Weitere Komponenten für eine komfortable Urlaubsbewässerung

Das Steuersystem ist gewissermaßen das Hirn einer automatischen Urlaubsbewässerung. Darüber hinaus wird allerdings noch einiges mehr an Zubehör benötigt. Zu nennen wären hier vor allem die einzelnen Schlauchleitungen, die das Wasser dorthin transportieren, wo es gebraucht wird. Die Leitungen können auch oberirdisch verlaufen. Allerdings erleichtern unterirdisch verlegte Leitungen die Gartenpflege wie etwa das Rasenmähen. Oft ist auch eine Gartenpumpe nötigt, um den nötigen Wasserdruck im Bewässerungssystem zu gewährleisten. Der Druck der öffentlichen Wasserversorgung reicht im Normalfall dafür aus.

Problematisch kann es allerdings werden, wenn besonders große Entfernungen zurückzulegen sind. Dann muss eine elektrische Pumpe, die zwischengeschaltet wird, nachhelfen. Die ist auch erforderlich, wenn nicht der Wasserhahn als Wasserquelle dient, sondern ein Wassertank wie ein Intermediate Bulk Container (IBC) das Bewässerungssystem mit Wasser versorgt. Ohne Pumpe würde in diesem Fall die Gartenbewässerung bzw. die Urlaubsbewässerung nicht funktionieren, weil der Wasserdruck zu gering ist. Man könnte nun den Eindruck gewinnen, dass für eine automatische Urlaubsbewässerung ganz schön viel Aufwand nötig ist. Dieser Eindruck täuscht jedoch. Der neue Komfort bei der Bewässerung macht alle Mühen wieder wett.